Thema: Blutwerte

Hallo zusammen,

ich treibe viel Sport ( Eishockey, Ski Alpin ) und war früher auch Leistungssportler Ski Alpin.
Im Frühjahr ist mir beim Eishockey Training bzw. Spiel oft aufgefallen, dass ich kraft- und antriebslos war,
nach dem Training oft Schwindel. Habe es darauf bezogen, dass ich in den letzten Jahren sehr anfällig war für Erkältungen und auch oft erkältet aufs Eis gegangen bin, oder ich habe gerade eine schlechte Phase gehabt.

Ich war dann im Juni bei unserem Betriebsarzt zur Pflichtuntersuchung und da waren ein paar Werte nicht in Ordnung, ich sollte zu meinem Hausarzt gehen und weiter abklären. Seit gut 15 Jahren habe ich aber keinen mehr, sondern lasse Impfungen etc. immer bei meinem Gynäkologen machen, da man als Frau sowieso einmal im Jahr zur Vorsorge muss, lasse ich auch immer ein Blutbild machen, zuletzt im Herbst 2012, da war bis auf meine Schilddrüse wie immer alles in Ordnung. Bin dann zu meinem Gyn. gefahren und habe mir das Labor noch einmal abnehmen lassen.
Vor 4 'Wochen etwa hatte ich einen Magen Darm Virus und dann Husten, Nasenbluten, Herpes.
Auf drängen meiner Mutter bin ich dann zum Pneumologen gegangen, der mich dann untersucht hat,
aber alles in Ordnung, bis auf ein paar Laborwerte. Dieser schickte mich zu einem Internisten, aber der
war auf Kardiologie spezialisiert, hat wieder alles abgenommen und EKG geschrieben, aber von seiner Seite aus ist hier alles in Ordnung.
Bekannt ist: chronische Sinubronchitis, Schilddrüsenunterfunktion ( bisher L-Thyrox 75, jetzt Reduktion auf L-Tyrox 25 ). Da ich in meiner Arbeit sehr viel stehen muss, drängt mein Arbeitgeber darauf, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich denke mir, vielleicht habe ich tatsächlich zu wenig getrunken, jetzt mehr darauf achten und im Frühjahr wieder zur Blutkontrolle gehen. Ich will Herbst aber ein Studium anfangen, Medizintechnik. Wenn ich deshalb meinen Arbeitsplatz verliere, wäre kein Studium möglich, außerdem bedeutet mir mein Sport sehr viel und der muss auch finanziert werden. Zudem spiele ich im Sommer auch Inlinehockey Liga, auch da muss man ab und zu zur Kontrolle und wenn ich dann mit einem erhöhten Hämatokrit antanze, habe nicht nur ich ein Problem sondern auch die Mannschaft. Was soll ich also machen, bzw. welchen Arzt aufsuchen, soll ich überhaupt was machen und erst einmal abwarten ?
Ich bin von Kindesbeinen viel im Hochgebirge, quasi dort aufgewachsen, sonst besteht meine Freizeit aus Sport...
gelegentlich rauche ich eine Sisha.
Laborwerte sind im Anhang. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich weiter verfahren sollte.

Danke Euch schon mal.

Tja, so richtig auffällig sind die Werte alle nicht - einige sind ganz leicht über dem Referenzbereich. Bei den ersten Werten waren die Leberwerte auffällig, bei der Kontrolle im Juli waren sie wieder in der Norm.

Hämatokrit und Hämoglobin sind immer etwas erhöht, was auf "zu dickes Blut" und ggf. Wassermangel hindeuten könnte.

Deine SD Werte sind in der Norm - wenn du dich damit nicht wohlfühlst, musst du die Dosis des LT anpassen.

Dein Problem ist Schwindel? Wenn der Kardiologe nichts findet - ggf. einen anderen aufsuchen oder auch mal einen HNO Arzt, wegen dem Gleichgewichtsorgan.

Oder habe ich was falsch verstanden?

Der chronische Herd in den rechten NNH ist schon seit Jahren bekannt und wird immer wieder aktiv. Das geht jetzt schon gute 2 Jahre so, dass ich es kaum schaffe, mal 6 Wochen am Stück nicht erkältet zu sein. Habe schon 3 unabhängige Meinungen von HNO Ärzten, jeder erkennt den chronischen Herd rechts, aber keine Polypen. Jeder erkennt auch, dass
die Gänge rechts zu eng sind. Aber der eine sagt, dass muss operativ bereinigt werden, der zweite meint, ich soll mir die Schleimhaut dort weg Lasern lassen und der dritte will mich mit Cortisonspray und Antibiotika vollpumpen - die Rezepte habe ich allesamt in den Mülleimer geworfen, weil einfach mal das Zeug nehmen, weil es vielleicht helfen könnte, sorry, dass ist kein Argument.
Das nächste ist dann die Schilddrüse. Ich bin mit einem Kropf auf die Welt gekommen und nehme schon von seit meiner frühesten Kindheit Tabletten, früher L-Thyrox und Jodid. Anfang 20 hatte ich dann eine schwere Herpes Simplex Infektion. Wurde lange nicht erkannt, damals noch Leistungssport. Herpes an der Lippe überall, Nase, Ohren.
Saison war damals beendet, musste 3 Monate pausieren. Zu der Zeit war mein TSH immer um die 25 uu/ml, hatte auch Knoten in der Schilddrüse, Dosis wurde auf 150 L-Thyrox erhöht. Zwei Jahre später habe ich dann innerhalb 4 Monaten auf einmal 10 Kg abgenommen. Im Ultraschall war meine Schilddrüse wieder normal, keine Knoten, TSH war normal, also hat man die L-Thyrox abgesetzt. Das ging dann 1,5 Jahre lang gut. Dann habe ich auf einmal wieder zugenommen. Dann sagte man mir, dass lt. Ultraschall die Schilddrüse normal groß ist, aber der rechte Lappen wäre diffus - also Hashimoto. L-Thyrox wurde wieder angesetzt, auf 100, aber kein Jodid mehr. Ich war dann bei Endokrinologen. Das Problem hier ist, dass ich immer 3,5 Monate warten muss, bis ich den Termin bekomme.
Dann bin ich dort, bekomme meine neue Dosis verordnet. Dann will ich gleich den Termin machen, weil sich das mit den Tabletten dann ausgeht ( 3 Monate ), aber dann heißt es, ich soll anrufen, wenn ich noch Tabletten für einen Monat habe. Dann mache ich das und bekomme dann aber wieder erst gute 3 Monate später einen Termin. Dann habe ich den und bekomme dann einen auf den Deckel, weil ich die Tabletten nicht regelmäßig nehme und man bei mir gar keine Therapie aufbauen kann. Der Kardiologe hat sich die SD dann im Ultraschall mal wieder angeschaut, aber er meinte, alles ok, SD normal groß, beide Lappen wieder homogen, TSH ist auch normal, also reicht es aus, wenn ich auf L-Thyrox 25 reduziere. Ich finde das manchmal schon etwas verwirrend, aber gut, man gewöhnt sich daran.
Anfang des Jahres war ich wieder oft erkältet und kam mir beim Training/ Spiel oft Benommen vor, Probleme mit dem Kreislauf. Habe mich dann immer ein paar Minuten auf die Bank gesetzt und dann weitergespielt. Als die Saison vorbei war, kam dann diese Müdigkeitsphase. Ging fast 8 Wochen so, kam mir vor, als wenn ich von morgens bis abends Schlaftabletten genommen hätte, nach kleinsten Aktivitäten war ich erschöpft und ich verbrachte die Zeit mehr mit Schlafen. Ich dachte, das kommt daher, dass ich die SD Tabletten abgesetzt habe. Ende Juni merkte ich, dass ich deutlich fitter wurde. Dann kam diese Betriebsuntersuchung. Herpes hatte ich in der Zeit nur 2 an der Lippe und Nasenbluten. ok, mein Gyn. hat mich heute angerufen, er war mit dem Betriebsarzt in Kontakt und hat Ihn dazu bewogen, mir die Tauglichkeitsbescheinigung auszustellen, endlich, das ist das Wichtigste. Ich denke, mehr trinken, Immunsystem aufbauen, dann renkt sich das schon wieder ein.
Aktuell nur Haarausfall, trockene Haut und ich habe mal wieder 8 kg. zugenommen.
Aber ich habe die Bescheinigung für die nächsten 3 Jahre, Juhuuu

Wenn das bei dem Endokrinologen so abläuft, dann würde ich beim nächsten Mal auf den Termin bestehen. Wenn die dann wieder kommt mit "4 wochen vorher", dann kannst du doch die Erfahrungen bringen und klarmachen, dass das ja offenbar in der Praxis nicht klappt und du eben jetzt den Termin haben willst. Wenn sie ihn dir trotzdem nicht geben will, dann sagst du, dass du nochmal mit dem Arzt sprechen willst und jetzt solange wartest, bis du entweder zum Arzt kannst oder den Termin hast. Und, wenn es zu lange dauert, könntest du auch "laut" werden.

Sorry, aber manche brauchen solche "Ansprachen" - und du musst dich für deine Gesundheit eben auch mit Druck einsetzen.

Dann hast du regelmäßige Termine - ich glaube nicht dass es gut ist, wenn dir der Kardiologe Tipps für die SD gibt.

Vielleicht solltest du deinem Immunsystem mal auf die Sprünge helfen, aber ich weiß nicht, wie deine Ernährung genau aussieht, was mit Schlaf, Entspannung/Stress, frische Luft etc. ist.

Bzgl. deiner Nebenhöhlen: Ich würde mit dem kleinsten Übel anfangen: Medikamente - wenn das nicht hilft, zu dem Laser und dann ggf. eine OP. Aber ein chronischer Entzündungsherd im Körper ist auf Dauer nicht nur lästig.

Das habe ich schon getan, auch mal einen anderen Endo ausprobiert, aber da war das selbe Theater. Wenn ich den Arzt dann darauf angesprochen habe, hieß es immer, dass müsse ich mit den Empfangsdamen ausmachen, Terminvergabe etc. gehen Ihn nichts an. Na ja, Endos haben oft eine Praxisgemeinschaft und teilen sich dann die Arzthelferinnen am Empfang. Ich bin hier schon drei mal gegen eine Wand gelaufen. Na ja, werde die Sache wegen der SD wieder mit meinem Gyn. besprechen, er hatte diese bisher am Besten im Griff - bis ein Angehöriger von mir meinte, ich müsse das schon mit einem Facharzt besprechen - großer Fehler.
Bzgl. Ernährung, esse Fleisch, viel Fisch, viel Gemüse und gerne Reis. Was den Schlaf anbelangt, wenn die Erkältung aufbricht, nachts so gut wie gar nicht, tagsüber ist es dann auch schwierig. Außerdem arbeite ich im Schicht-/ Wechselschichtdienst. Das ist auch kein Problem, aber tagsüber zu schlafen, da läutet der Postbote, dann ständig das Telefon, dann stehen auch mal wieder zwei Damen vor der Tür, die möchten, dass Du Dich für die Zeugen Jehovas interessierst, dann mal wieder welche, die Spenden sammeln und wenn die dann alle weg sind, kommt meine Mutter und fragt mich, warum ich tagsüber schlafen will. Der Rest der Familie ist selbstständig, ich denke, man kann hier nur mitreden, wenn man selbst Schicht arbeitet.
Bzgl. dem chronischen Herd in den NNH, hier hat mein Gyn. nun vorgeschlagen, den chronischen Herd mit Akupunktur zu behandeln. Das hört sich für mich nach einem guten Tipp an. Antibiotikum schwächt das Immunsystem ja nur noch zusätzlich, und Schleimhaut weg Lasern, damit die rechte Seite dann mehr belüftet ist, finde ich auch unsinnig, dann ist die Seite zwar besser belüftet, aber die Schleimhaut ist reduziert und Schleimhaut hat für mich eine große Schutzfunktion, die Bakterien etc. abhalten. Und eine OP geht auch auf das Immunsystem. Würde ich nur machen, wenn gar keine andere Möglichkeit besteht.
Was meinen erhöhten CK Wert angeht ( 2. Labor ), Ursache war wohl eine Ellenbogenverletzung. Hatte mir im Spiel den Ellenbogen verdreht, war nicht weiter schlimm, nur dann in der Kabine fing meine linke Hand an zu krampfen, kleinen und Ringfinger konnte ich nicht mehr strecken, Mittel- und Zeigefinger nicht mehr beugen. Das ging dann zwei Tage lang so. Ich war nie beim Arzt deshalb, aber ich habe es meiner kleinen Schwester dann 3 Monate später erzählt, die ist Physiotherapeutin und hat dann angefangen, Aufbautraining für den Radiuskopf zu machen.
Langsam lösen sich alle Rätsel auf. Ich will auch nicht weiter nerven. Aber es ist gut, auch andere Meinungen zu hören, die unvoreingenommen sind. Es ist 8 Jahre her, als ich das letzte Mal wegen einer Sportverletzung beim Arzt war, hatte früher mehrere Kreuz- und Bänderrisse, Knorpelschäden. Seither mehr kleinere Verletzungen und da gehe ich immer zu meiner Schwester. Ist jetzt weit her geholt und weicht von der ursprünglichen Thematik weit ab, aber wenn ich dann doch wieder gegangen bin, wie auch SD, HNO etc. war ich nach dem Arztbesuch noch verwirrter als vorher, dann denke ich mir immer, das hätte ich mir auch sparen können und gehe gar nicht mehr.
Einzig mein Gyn. und mein Ski Alpin Mannschaftsarzt, die sind super.
ok Sunshine, vielen Dank das Du meinen Thread gelesen hast und für Deine Antworten. Manchmal ist man nach dem Arztbesuch so verwirrt, dass man gar nicht mehr weis, was man eigentlich tun soll und bei mir artet das dann so aus, dass ich versuche, die Dinge selbst zu lösen und gar nicht mehr gehe.

Schönen Sonntagabend noch

Bitte Beitrag löschen, es ist alles gesagt, es ist nicht ausgeschlossen, dass das Ministerium ( Arbeitgeber ) diesen Beitrag liest.