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Borreliose?
Ich habe eine Blutuntersuchung auf Borreliose machen lassen, mit folgendem Befund:
"Borrelien IgM i.S.: positiv
Borrelien IgG i.S.: positiv 43 U/ml <10 negativ
Borrelien IgG-Immunoblot: positiv
Antikörper gegen folgende Antigene konnten nachgewiesen werden: P100, VIsE, p39 (schwach).
Der Befund spricht für eine IgG-Immunantwort"
Meine Fragen: Wie wahrscheinlich ist eine Infektion mit Borrelien? Ist in meinem Fall eine Lumbalpunktion wirklich nötig, wie von Neurologen angeraten? Ich habe gelesen, dass diese nur zu 20% positiv ausfallen bzw. durch ein negatives Ergebnis trotzdem eine Infektion vorliegen kann. Außerdem soll sie bei manchen Komplikationen (längere Kopfschmerzen etc.) verursachen. Wäre ein andere Untersuchungsmethode zusätzlich/stattdessen besser, komplikationsfreier, ergebnissicherer?
Meine Beschwerden seite Dezember 2011: Kopf-, Nacken-, Lendenwirbel-, Augenschmerzen, Benommenheitsgefühl und Schwindel. Es gibt Phasen, in denen es besser ist, und dann wieder Phasen, in denen sich die Beschwerden wieder verstärken.
Danke vorab für evtl. Antworten!
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AW: Borreliose?
Hallo Snorre,
eigentlich kannst Du froh sein, daß Deine Befunde positiv ausgefallen sind. Es gibt oft Borreliose-Kranke mit eindeutigen Symptomen + Zeckenbiß mit Wanderröte und trotzdem fallen die Befunde negativ aus.
Die Lumbalpunktion würde ich nicht machen lassen, eben weil nur ein geringer Prozentsatz die Borreliose auch zeigt - wie Du schon schreibst.
Ist denn der Arzt nicht bereit, Dir Antibiotika zu verschreiben?
Borreliose
M.
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AW: Borreliose?
Danke für die Links! Die Seite, die du mir per Mail geschickt hast, kenn ich schon. Dort habe ich mich ein wenig durch das Thema gelesen.
Ein positiver IgM, IgG und Immunoblot-Befund beweisen leider auch nicht 100%ig sicher, ob es sich um einen aktuelle Borrelien-Infektion handelt. Es kann sich auch um eine bereits erfolgreich überstandene Infektion handeln.
Soweit ich alles richtig durchgelesen habe, kann man nur mittels den LTT-Test herausfinden, ob zum Zeitpunkt der Blutababnahme, eine Borrelieninfektion von der Körperabwehr bekämpft wird. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege ;-)
Unklar ist mir noch, ob es wichtig ist zu wissen, ob man eine "normale" Borreliose oder Neuroborreliose hat? In diesem Fall ist dann eine Lumbalfunktion leider doch nötig, oder? Oder ist es egal, welche Art man hat?