Hallo,
mein Gynäkologe hat bei mir immer wieder einen CEA-Tumormarker bestimmen lassen, ohne mich da zu informieren, was dieser eigentlich bedeutet. Dieser Tumormarker war bei mir nun stark erhöht bei 22,3 (warum auch immer) und er rief mich kurz an, um mir zu sagen, ich solle mich doch bitte schnellstmöglichst an meinen Hausarzt wenden. Was macht man, wenn man mit so einer Aussage kurz vor Weihnachten allein gelassen wird, richtig, man googelt. Dort steht überall, dass es bei diesem Wert höchstwahrscheinlich Krebs ist. Es kann sich sicher jeder ausdenken, wie es mir damit ging. Ich hatte tausend Tode ausgestanden, bis ich endlich mit meinem Hausarzt reden konnte. Er hat mich ein wenig beruhigen können, aber trotzdem steckt die Angst ständig in mir. Ich werde in der nächsten Zeit einige Untersuchungen machen müssen, aber bisher wurde noch nichts gefunden. Mein Leben ist gerade nur noch von Angst dominiert, dass ich jetzt sogar Psychopharmaka nehmen muss.
Meine Frage ist, darf denn ein Arzt einfach so auf Kassenleistung einen CEA-Test machen? Wie ich gehört hatte, ist dieser zum 1. eine Igel-Leistung und zum 2. überhaupt nicht geeignet um Krebs zu diagnostizieren. Ich hatte noch nie Krebs und darum ist mir das so unverständlich, dass er diesen Wert laufend kontrolliert hat. Ich bin der Meinung, dass das mal wieder nur Profitgier war. Aber darf er das denn ohne Grund?
Als mein Arzt ihn damit konfrontierte, war er etwas betreten und es war ihm peinlich und er gab zu, dass es nicht richtig war, aber das nutzt mir in meiner Situation jetzt wenig.
Vielen Dank und viele Grüße
Angelina