Hallo!
Meine Tochter hatte als Dreijährige ein Cholesteatom im äusseren Gehörhang.
Mich würde nach so vielen Jahren einmal interessieren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daran noch einmal zu erkranken.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
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Hallo!
Meine Tochter hatte als Dreijährige ein Cholesteatom im äusseren Gehörhang.
Mich würde nach so vielen Jahren einmal interessieren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daran noch einmal zu erkranken.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
...öhm...wie alt ist Deine Tochter denn jetzt?
Jetzt ist sie 16.
Mein Ex-Chef ( inzwischen Pensionär ) hat viele Cholesteatome, gerade bei Kindern, operiert.
Bei uns war es Usus, nach einigen Monaten nochmals in einem 2. Eingriff, einem sogenannten " second look " , nochmals nachzuschauen, ob auch wirklich alle Cholesteatom-Zellen entfernt waren und nichts mehr nachwuchs.
War dies der Fall, sahen wir die Patienten eigentlich nur noch zu den jährlichen Kontrollen wieder :).
Viele sind inzwischen weggezogen ( weil nun erwachsen :) ), aber einige sehe ich heute noch regelmäßig in der Praxis und bei denen ist nichts nachgewachsen.
Andererseits hatten wir gerade erst einen jungen Patienten , Anfang 20 , der innerhalb von wenigen Monaten nach der ersten OP ( nicht von meinem Chef ) ein großes Rezidiv hatte und erneut operiert werden mußte; ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob er in der Kindheit auch schon eine Cholesteatom-OP hatte.
Ich würde auf jeden Fall dazu raten weiter zu jährlichen Kontrollen beim HNO-Arzt zu erscheinen .
Lieben Dank für deine Antwort!
Die jährlichen Kontrollen inkl. Hörtest nehmen wir natürlich wahr.
Der damalige Operateur operierte damals zum ersten mal ein Kind mit einem Cholesteatom, da dieses bei so kleinen Kindern sehr selten vorkommt.
Zum Glück hat es nicht soo grosses Unheil angerichtet.....
Entdeckt wurde es übrigens bei einer Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt - der hat "etwas" im Ohr gesehen, wusste aber nicht was...er hat uns jedenfalls gleich zum HNO überwiesen - bin diesem Kinderarzt noch heute dankbar - ist ein klasse Arzt!
Hallo,
ich bin neu hier und hab schon mal ein bischen gelesen.
Ich habe ein Cholesteatom und habe im Internet schon darüber nachgelesen und habe noch paar Fragen dazu. Wäre schön, wenn jemand mir antworten könnte.
Was sind typische Schmerzen bei einem chol. ? Mir tut das Ohr weh, habe Kopfweh, wenn ich meinen Unterkiefer bewege schmerzt das Ohr auch, dann pfeift es manchmal ziemlich laut, aber nur kurz. Und es läuft und riecht komisch. Außerdem ist mein Ohr an dem kleinen Knrpel immer geschwollen.Muß dazu sagen, hatte vor vielen Jahren ein kaputtes Trommelfell, ist repariert worden, hatte aber immer Probleme damit. Ich soll am 23.09.08 ins Krankenhaus wegen der OP. Wie läuft sowas ab und wie lange dauert so ne operation?
Würde mich über Antworten sehr freuen:yes_3_cut: !
Tschüß hundknolli:zd_bye_3_cut:
Hallo Hundknolli,
herzlich willkommen im Forum.
Da das Thema Cholesteatom bereits vor kurzem schon einmal eröffnet wurde, hab ich mir erlaubt, deine Frage hierher zu verschieben.
Hallo lucy,
besten Dank! Wollte ja eigentlich auch direkt in dieses Forum, aber habs irgendwie nicht auf die Reihe bekommen.
Nochmals danke!
viele liebe grüße aus dem schönen thüringen
von hundknolli
Na dann mal Grüße zurück ins benachbarte Bundesland ;)
Wenn du noch Fragen zum Forum hast, kannst du uns jederzeit fragen:yes_3_cut:
Hallo hundknolli!
Die Schmerzen bei einem Chole hängen davon ab wo und vorallem wie weit sich das Cholesteatom ausgebreitet hat.
Die Gehörgangshaut und das Trommelfell sind sehr schmerzempfindlich, da reicht eine kleine Entzündung für große Schmerzen.
Bei Unterkieferbewegungen bewegt sich das Ohr ja auch ( " wackelnde Ohren beim kauen " z.B. ), daher denke ich kommen die Schnerzen bei Unterkieferbewegungen, Kopfschmerzen sind auch "üblich", und das gelegentliche Pfeifen ebenso.
Das wird nach der OP sicher nach einiger Zeit verschwinden.
Das ist für viele Patienten dann endlich der Grund, einmal zum HNO zu gehen... und zeigt leider an, das Du wohl schon eine fortgeschrittene Entzündung in Deinem Ohr hast.
Das paßt dann ja auch zum Chole; ob jetzt ein dauerhafter Unterdruck im Mittelohr oder eine Neubildung von der Narbe ausgehend, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Die Dauer der Operation hängt vom Ausmaß des Choles ab.
Ich denke Dein Operateur kann anhand des Cts Dir vorab schon eine ungefähre auskunft geben.
Der " Rekord " meines ehemaligen Chefs lag bei ca. 5 Std... das war aber auch ein sehr ausgeprägter Befund bei einem sehr kleinen Kind.
In der Regel waren es 1-2 Std. ; eben je nach Befund .
Und dann halt noch nach ca. 6 Monaten eine zweite " Kontroll-OP ", die dann i.d.R. deutlich kürzer ist.
Ich würde vor der OP den Operateur genau befragen in welchem Gebiet er operieren wird, ob er glaubt, eine Radikalhöhle anlegen zu müssen bzw. inwieweit er die Gehörknöchelchen ggf. rekonstruieren muß und ob er dies im ersten Eingriff oder während der 2. OP durchführt ( falls überhaupt nötig ).
Schreibe Dir alle Fragen in den nächsten Tagen auf und lese sie dem Arzt vor; wenn Du erst einmal im Krankenhaus sitzt, vergißt Du alles :) , und die Ärzte sind froh, wenn sie sich sicher sind, dem Patienten alle Fragen beantwortet zu haben und nicht anschließend ein " das hätten Sie mir aber auch sagen müssen " zu hören bekommen.
Ich wünsche Dir alles Gute für die OP !