Kann Chronishces Hyperventilieren gefährlich sein?
Hallo,
durch mehrere arztbesuche wegen atemstörungen die befundlos blieben, hat sich herausgestellt das ich chronisch hyperventiliere. Ich konzentriere mich extrem auf meine atmung und bemerke oft das ich auf einmal in ruhephasen ohne erkennbaren Grund zu hektisch atme.und auch sonst fast den ganzen tag über(seit über 2 monate schon) atme ich sehr verkrampft, habe oft einen druck auf den brustkorb dabei oder denke das ich nciht richtig einatmen kann. natürlich versuche ich jetzt einen normalen atemrythmus zu finden, was allerding nciht so leicht ist weil ich es mir schon so angewöhnt habe verkrampft zu atmen. schlimmeres, außer das ich panik bekommen habe ist nichts passiert. Trotzdem habe ich die befürchtung das ständiges hyperventilieren auf dauer schädlich sein kann.
Vielen dank schonmal im vorraus !!
AW: Kann Chronishces Hyperventilieren gefährlich sein?
Hallo,
Deine Befürchtung, dass ständiges hyperventilieren auf Dauer schädlich ist, ist durchaus berechtigt.
Es gibt eine Atemtherapie, die als Therapieziel das "abstellen" dieser Hyperventilation hat. Sie nennt sich Buteyko-Methode.
Aus Interesse habe ich mal den Anwenderkurs dieser Atemtherapie mitgemacht. Das Grundschema der Übungen beruht auf eine wenig voluminöse Einatmung, diese Atemluft möglichst tief (im Sinne von Richtung Unterleib) ins Zwerchfell einzuatmen, langsame Ausatmung, eine Atempause einzulegen, um dann erneut nach diesem Schema weiter zu atmen. Wichtig ist dabei, dass alles durch den geschlossenen Mund erfolgt.
Die Buteyko Methode wurde übrigens in den neuesten Asthmaleitlinien aufgenommen.
Zur Methode ein link: Neue Atemtechnik nach Buteyko gegen Asthma und chronischen Schnupfen - Home
Frau Dr. Smolka (die Leiterin des Kurses) berichtete darüber, dass auftretende Panikatacken durch das Luftanhalten im ausgeatmetem Zustand (Nase zu halten) sofort verschwanden.
Liebe Grüße Ulrike