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Dauererkältung
Hallo, ich bin neu in dieser "Medizinwelt", bin zuhause in einer Großstadt am Rhein und bitte um Hilfe: seit Anfang November leide ich an Erkältung, Nase läuft, Husten mit Schleimauswurf, etwas Temperatur, Gliederschmerzen, abgeschlagen, das ganze Paket. Habe bereits eine Packung Antibiotika nach Anweisung genommen - nichts, die üblichen Erkältungsmittelchen - nichts, bin nun ziemlich ratlos. Wer hat vielleicht noch einen Tip?
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AW: Dauererkältung
Hallo suelzer,
stehst du eventuell stark unter körperlichem oder psychischem Stress? Oder nimmst du Medikamente ein, die das Immunsystem unterdrücken? Hast du irgendwelche Allergien, Hausstaub, Schimmelpilz? Unter welchen Bedingungen arbeitest du?
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AW: Dauererkältung
Hallo Nachtigall,
ja, unter psychischem Stress stehe ich seit 10 Jahren, seit ich meinen Mann rund um die Uhr betreuen muß. Schimmel gibt es in unserer Wohnung nicht (Altbau, z,T, noch mit Lehmputzdecken) und Hausstauballergie liegt nicht vor. Allerdings bin ich Diabetikerin, da ist der Dauerstress auch nicht gerade gut. Bin Frührentnerin, die Belastung über all die Jahre, dazu noch Probleme aus der Kindheit, Verlust einer Tochter, da hat mein Nervenkostüm versagt. Kann natürlich dadurch bedingt sein, aber was kann ich dagegen tun? Hier gibt es wohl keine Ursachenbekämpfung sondern lediglich Symptombehandlung. Aber nur noch Hustenpastillen und Nasenspray - das kann es ja auch nicht sein.
L.G. Suelzer
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AW: Dauererkältung
Hallo Suelzer,
na, da hast du ja schon einige Faktoren genannt, die dich krank machen. Der Dauerstress führt dazu, dass sich der Körper wehrt, indem er buchstäblich und im übertragenen Sinn sagt: "Ich habe de Nase voll." - "Am liebsten würde ich jemandem was husten."
Bei schweren Schicksalsschlägen und Kindheitsproblemen hilft keine Symptombehandlung, und man kämpft auch nicht gegen die Ursache an, sondern man versöhnt sich mit der Ursache, integriert sie mit ins Leben anstatt sie zu verdrängen. Der Verlust deiner Tochter ist riesengroß, da wirst du wohl nie drüber hinwegkommen, sondern nur lernen, damit zu leben, aber man kann versuchen, sich damit auszusöhnen und einem möglichen Schuldigen zu vergeben. Dann kann man wachsen an dem Geschehenen.
Hattest du schon mal eine Auszeit? Hat dein Mann eine Pflegestufe? Wenn ja, nimmst du die jährliche Verhinderungspflege, die dir eine Auszeit gewährt, in Anspruch? Ich denke, für dich wäre eine psychosomatische Reha oder so was ähnliches mal gut.
PS: Kennst du die Ge schichte von der "Steinpalme"? Die Steinpalme
Alles Liebe!