AW: Diagnose Schlaganfall
Hallo!
Eine Frage (oder vielleicht auch zwei):
Wie alt ist deine Oma?
Bestehen noch andere Erkrankungen?
Und was sagt das Blutbild, was ja im KH sicherlich gemacht wurde?
LG
AW: Diagnose Schlaganfall
Hallo, also ein Schlaganfall muss inzwischen im CT zu sehen sein......
Die Psyche kann natürlich auch viel "anstellen", aber auch ein Guillian-Barre-Syndrom oder ein fortschreitender Parkinson sollten ausgeschlossen werden. Rede doch noch mal mit den Ärzten.
Alles Gute für die Oma!
LG
AW: Diagnose Schlaganfall
Vielleicht ist es aber auch ein Flüssigkeitsdefizit!
Alte und vor allem bewegungseingeschränkte Menschen vermeiden oft eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, weil der Weg zur Toilette, bzw. das An- und Auskleiden schwierig ist. Häufig aber auch das Durstgefühl altersbedingt fehtlt.
Folgen sind Durchblutungsstörungen, die sich auch im Gehirn bemerkbar machen (viele angebliche Demenzen oder Depressionen beruhen darauf), natürlich eine höhere Konzentration der Medikamente im Blut, allgemeine Schwäche und, und, und... Vielleicht mal unter Dehydratation googeln...
Also, erste Maßnahme: sicherstellen, dass Deine Oma immer Getränke in ihrer Nähe stehen hat und sie auch trinkt, 1,5 - 2l/Tag vorausgesetzt, dass keine Niereninsuffizienz vorliegt. Der zweite Schritt wäre, sicherzustellen, dass sie die Toilette problemlos erreichen kann und die entsprechende Kleidung tragt. Dritter Schritt: das Absetzen aller nicht benötigten Medikamente. Dann regelmäßige Blutdruck- und Blutbildkontrollen und abklären, ob eine Angina pectoris vorliegt. Wenn ja, die entsprechenden Notfallmedikamente verordnen lassen.
http://www.apotheken-umschau.de/Schlaganfall
LG und gute Besserung...
AW: Diagnose Schlaganfall
@ kathi93
so ganz verstehe ich nicht, warum sich Deine Oma immer gegen die Klinik sträubt? Ich weiß schon, daß das im Alter kein erfreulicher Gedanke ist und man sich alles - nur das nicht - wünscht. Aber, wenn es denn sein muß? Mit diesem Hin und Her kommt Ihr doch nicht weit. Sie sollte sich bereit erklären, sich für einige Zeit zur Beobachtung in die Klinik zu begeben. Dort könnte man dann alle Möglichkeiten durchchecken. Außerdem könnte man ad hoc nicht adäquate Reaktionen feststellen und überprüfen, und käme so vermutlich auch mal zu einer gesicherten Diagnose.
Aber auch mich würde interessieren, wie alt die Dame ist. Ich habe ernsthafte Zweifel, daß dies plötzlich psychische Ursachen haben soll. Daß der Zustand depressiv machen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Versuche, sie von der Notwendigkeit der Klinik-Maßnahme zu überzeugen.
Alles Gute!
Herzlichst
:zl_good_luck_cut:Ruhebärbele
AW: Diagnose Schlaganfall
Hallo,
@Dori83: Meine Oma ist 75 Jahre alt.
Sie leidet unter Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern, leichter
Niereninssuffizienz und nimmt regelmäßig Blutverdünner (Falitrom) ein.
Der aktuelle Blutbefund lautet wie folgt:
Hämoglobin 8,40 mmol/l
Hämatokrit 0,41 l/l
MCHC 207 mmol/l
MCH 1,9 fmol
MCV 91 n
Erythrozyten 4,46 Tpt/l
Leukozyten 10,5 Gpt/l
Thrombozyten 262 Gpt/l
Baso-AD 0 %
Eo-AD 1 %
Neutro-AD 72 %
Mono-AD 9 %
Lymph-AD 19 %
Ich hoffe das hilft weiter.
Seit ein paar Tagen verspürt sie auch in den Beinen (die ja laut Ärzten durch den Schlaganfall gelähmt sein sollen) eine Art Krampf und Schmerzen..kann das sein?
AW: Diagnose Schlaganfall
Hey,
Alles auf die Psyche zu schieben ist oft eine einfache und unkomplizierte und ebenso oft falsche Lösung. Bei solch einer neurologischen Ausfallssymptomatik sollten auch Viruserkrankungen abgeklärt werden. Du selbst hast erwähnt ,dass du einen Zusammenhang siehst zwischen dem Beginn der Probleme und der vermeintlichen Virusgrippe.
Viren können das Zentralnervensystem befallen und eine solche Symptomatik hervorrufen.
Ich kenne z.B. eine Patienten die eine nahezu identische Symptomatik zeigte. Bei ihr war die Diagnose: Verdacht auf Epstein Barr Virus oder Zytomegalievirus (CMV). Wurde so etwas abgeklärt bzw. wurde eine Nervenwasseruntersuchung durchgeführt? Bei älteren Menschen werden die Untersuchungen manchmal nicht gründlich durchgeführt.
Flüssigkeitsdefizite zeigen sich auch v.a. in Verwirrtheitszuständen.. eher weniger in Lähmungserscheinungen. Trotzdem sollte man das natürlich nicht außer Acht lassen.
Wenn noch nicht auf Virusinfektionen geprüft wurde ,dann sprich das auf jeden Fall an und fordere eine gründliche Untersuchung.
Prinzipiell würde ich auch zu einer MRT raten ,aber bei einer älteren Dame kann das auch schnell mehr Stress als Nutzen hervorrufen und das will ja auch niemand :) Ich wünsche dir und deiner Oma alles Gute und hoffe ,dass es ihr bald besser geht!
lG Daniele
AW: Diagnose Schlaganfall
@ Italiano77:
Hallo Daniele,
ein MRT ist bei meiner Oma laut Aussage der behandelnden Ärztin ausgeschlossen, da sie einen Schrittmacher hat und somit eine ein MRT nicht in Frage kommt.
Habe gerade mal nach den Viruserkrankungen gegoogelt, welche du erwähnt hast.
Einige der dort aufgeführten Symptome treffen auch auf meine Oma zu. Leider habe ich das Gefühl das die Ärztin auf meine Hinweise keinerlei Reaktion zeigt.
Nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus wurde nach einigen Untersuchungen ein Schlaganfall zuerst ausgeschlossen und ehr auf ein Aneurisma im Gehin getippt. Nach einer CT-Untersuchung wurde auch dieses ausgeschlossen. Somit soll sie morgen mit der Diagnose auf Schlaganfall entlassen werden.
Ich werde versuchen unsere Hausärztin auf die von dir erwähnten Viruserkrankungen aufmerksam zu machen und hoffe das sie dann entsprechende Untersuchungen durchführen wird.
Eine Frage stelle ich mir jedoch weiterhin...Die Ärtze tippen auf einen Schlaganfall der dann die Lähmungen verursacht haben soll. Kommt denn solch eine Lähmung nicht sofort nach auftreten des Schlaganfalls oder kann die Lähmung auch schleichend über zwei Monate auftreten? Und kann man dabei auch Schmerzen spüren?
Ganz liebe Grüße
Katrin
AW: Diagnose Schlaganfall
Hey Katrin,
Das ist in der Tat peinlich für mich ;) An den Schrittmacher habe ich bei meinem MRT Vorschlag nicht gedacht. In dem Fall lässt sich eine MRT natürlich nicht durchführen!
Viele Ärzte reagieren nicht auf Hinweise der Angehörigen. Sei einfach ganz direkt und frag ob es nicht auf z.B. daran liegen könnte. Rechtlich darf der Arzt dann nämlich nur dann die Untersuchung verweigern wenn keinerlei Anzeichen Vorliegen ,dass deine Vermutung zutreffen könnte. Bzw. nur wenige Ärzte gehen das Risiko ein durch eine ausgelassene Untersuchung ihren Ruf oder ihren Job zu verlieren. Es gibt noch etliche weitere Virusinfektionen ,die neurologische Symptome hervorrufen können und die ,soweit möglich, alle abgeklärt werden sollten.
Schlaganfall heisst ja eigentlich ,dass eine Hirnschädigung als Folge einer Sauerstoffunterversorgung im Gehirn vorliegt. Theoretisch kann sich nun ein Gefäß auch über längere Zeit immer mehr verschließen und so eine Minderdurchblutung auslösen. Mit dem klassischen Schlaganfall meint man aber normalerweise das was dir wahrscheinlich auch bekannt ist: eine plötzliche Minderdurchblutung z.B. durch einen Verschluss einer Arterie. Schmerzen treten häufiger als Folge eines Schlaganfalls.
Auch die Ursache Minderdurchblutung und folgende Hirnschäden ist also theoretisch möglich. Trotzdem sollten andere Ursachen bei nicht eindeutigem Befund abgeklärt werden. V.a. bei einem nahe liegenden möglichen Bezug zu einer Viruserkrankung.
lG Daniele
AW: Diagnose Schlaganfall
Hallo Daniele,
ich werde die Ärztin mal auf solch eine Untersuchung ansprechen.
In so weit ich den Befund deuten kann wird von einer Verkalkung der Hauptschlagader gesprochen. Dies kann ja auch zu einer Minderdurchblutung führen oder?
Aber so langsam bin ich am verzweifeln... Noch am Tag der Entlassung wurde bei meiner Oma am Oberschenkel ein riesiges Hematom festgestellt welches plötzlich kam. Die Ärzte vermuteten eine Trombose und liesen das Bein röntgen. Die Trombose wurde dann ausgeschlossen. Eine Erklärung für das "blaue Fleck" konnte uns aber keiner geben. Jetzt klagt meine Oma seit zwei Tagen über Schmerzen und Kribbelgefühl in dem Bein (das gleiche was auch gelehmt ist).
Das Bein ist schon seit einigen Wochen viel dicker als das andere. Die Ärzte haben sich diesbezüglich auch schon gewundert aber konnten wie bei fast allem keinerlei Erklärungen geben und auch keine Ursache feststellen.
So langsam verliere ich echt jegliches Vertrauen in die Ärzte.
lg Katrin:(