Dringend: Polysomnographie-Report Zweitmeinung erwünscht....

Kurz zu meiner Person, bin 28 Jahre, 175 cm groß,wiege 65 Kilo. Blutbild in Ordnung,keine anderen Störungen respektive Krankheiten.

Es stellten sich wohl schleichend nächtliche Atemaussetzer ein,die zunächst von mir nicht wirklich bemerkt worden sind und anderen beim "auf der Couch" einschlafen beobachtet worden sind (Dauer geschätzt circa 1-2 Min.). Dazu kam das generelle Gefühl "keine Luft zu bekommen" Treffender: Das nicht genug Sauerstoff in die Lunge kommt (bin Sportler,fühlbar keine schlechtere Kondition dadurch). Dies führte mich schließlich in Verbindung mit auftretenden Gedächtnisstörungen (nennen wir es plötzliches "dümmer fühlen auf rhetorischer Ebene)die für mich das schlimmste Momentan darstellen, ins Krankenhaus respektive Schlaflabor (Nachts -> Gehirn keine Luft -> nicht gut...). Ergebnisse gemischt,eine Nacht schlecht (wohl längere Aussetzer,Ergebnisse muss ich noch holen,weil ungültig für das Krankenhaus aufgrund ungenauer Gehirnstrom-Messungen), eine Zweite Nacht (laut Blitzgespräch mit Arzt) "ok" (Daten stehen weiter unten) = keine zwingende Weiterbehandlung.

Meine Frage ist, ob diese Apnoen wirklich so harmlos sind wie der Arzt mir das lässig verkauft hat (" Wir hören alle mal auf zu atmen im Schlaf,nene da ist keine Behandlungswürdige Sache") oder sieht das ganze anders aus? Fakt ist: Mein Kopf macht mir zu schaffen,dass Denken ist anders,einfacher und wie oben beschrieben "dümmer"...dass macht unglaubliche Angst.

Auszug der Kerndaten:

Obstrukt.Apnoen:

3x innerhalb NREM Phase - Max Dauer 18.5
2x innerhalb REM - Max Dauer 29.0
5x innerhalb Schlafphase - Max Dauer 29.0 (4x Spo2 Abfall gemessen)

Gemischt Apnoen:

3x innerhalb NREM Phase - Max Dauer 33,5 (Mittl.Dauer 21.0Sek)
0x REM
3x innerhalb Schlafphase - Max Dauer 33,5

Zentrale Apnoen:

6x innerhalb NREM - Max Dauer 24.0 Sekunden
1x REM - Max Dauer 12.0
7x innerhalb Schlafp. - Max Dauert 24.0

(Zusammengefasst: 13x Nrem, 3x Rem, 16x Schlaf - Schnarchphasen 15.7 Sek. im Mittel, 5.2 Minuten insgesamt)

Maximale Sättigung bei 97 % ,tiefste bei 93 % (in der ersten Nacht war tiefste 90 % und da habe ich kaum geschlafen)

Arousal (in TST)

Anz. aller Arousals 63.00 (n)
Arousal Index 10.26 (n/h)
Anz. resp. Arousal 4.00 (n)
Anz. mit. Arousal 7.00 (n)
Wechsel zu W / MVT 6 (n)

Da das Atemproblem nachts "willkürlich" auftritt,zumindest was die eigene Wahrnehmung angeht und man es beim einschafen / aufwachen mitbekommt, macht es mir immer noch unglaubliche Angst, dass etwas gelitten hat oder in Zukunft leiden wird...gibt es Möglichkeiten eine potentielle Schädigung zu erkennen...?

Für eine Schlafapnoe gelten ganz bestimmte Kriterien (die aber nicht immer alle erfüllt werden, dann hilft das Schlaflabor): man erwartet eben von Aussenstehenden berichtetes Schnarchen und Atemaussetzer (der Betroffene selbst hat keinerlei Symptome und eben gerade keine Luftnot, da er ja schläft), Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen.
Die Abklärung ist bei dir ja erfolgt. Und eine Schlafapnoe gilt erst dann, wenn ein bestimmter Index von Apnoen/Hypopnoen pro Stunde vorliegt (unter 5 ist beispielsweise noch völlig normal, bis 15 ist leichtgradig etc.). Und dann müssen die Apnoen ja noch eine gewisse Länge ausweisen. Und die Sauerstoffsättigung sinkt bei dir ja nicht wirklich deutlich ab, also kein Grund zur Sorge.

Also sind diese Werte tatsächlich unbedenklich und lassen womöglich(!) den Schluss zu, dass die 10 Arousals pro Stunde und die Länge mit mehrmals bis zu 35 Sekunden Atemstillstand normal sind...?

Meine Angst ist, da es ja unkalkulierbar ist,was in anderen Nächten passiert ist und auch schon "längere Phasen" beobachtet wurden, dass dort evnt. eine Schädigung stattgefunden hat...bin ja erst ans überlegen gekommen nachdem mein "denken" so anders geworden ist als sonst...

Man denkt immer, dass jeder Atemstillstand sofort zum Sauerstoffmangel führt - dem ist jedoch nicht so. So hat man z.B. bei einer Narkose bei einem sonst gesunden Menschen 5-8 Minuten Zeit ohne Sauerstoffzufuhr, bis es zu einem Abfall der Sauerstoffsättigung kommt.
Ich empfehle dir, den Befund mit dem Schlafmediziner zu besprechen, der die Untersuchung durchgeführt hat. Da ich selbst keiner bin, kann ich nur die objektiven Kriterien anführen.