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Thema: Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nieren?

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In dieser Diskussion geht es um "Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nieren?" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
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    23.07.2015
    Beiträge
    2

    Standard Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nieren?

    Hallo,

    worauf kann es hinweisen, wenn eine Person (w. 30 J.) seit der Jugend leicht unter dem Normwert liegende MCV, im unteren Normbereich liegende Eisen und Transferrinsättigungswerte, einen leicht niedrigen Albuminwert vorweist, jedoch immer einen hohen Transferrinwert hat?
    Manchmal auch leicht erhöhter Alk.Phosphatasewert.

    Eine Regelblutung lag in der Jugend vor, jedoch nicht mehr. Allerdings hst sie stets Blut im Urin, ohne Zystitis.

    Sie hat seit 15Jahren eine Hypothyreose und seit 10Jahren Hashimoto Thyr.
    Sie fühlt sich seit ihrer Kindheit (auch vor Thyr.Erkrankung) stets müde, hat kalte Füße u. Hände, ist aber leicht über dem Normalgewicht.

    Was kömnte dies sein?Doch eine Anämie, trotz normalet Eisenwerte und niedrignormaler Sättigung?Oder Leber, Niere? Was kann mann zur weiteren Diagnostik durchführen?

    Nieren u. Leberwerte ansonsten unsuffaellig.

    Danke

  2. #2
    Krankenschwester
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    29.03.2012
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    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nie

    Hallo felicita,
    wenn der Transferinsättigungswert niedrig ist, bedeutet dies - trotz normaler Transferrinwerte - dass zuwenig Eisen vorhanden ist. Es haben sich vermehrt Rezeptoren gebildet um den Eisenmangel zu beheben, jedoch können diese Rezeptoren nicht bedient werden. Es gibt ja auch Eisenverwertungsstörungen. Vit. B 6 und B 12 Mangel können auch in dieser Richtung Symptome machen.
    Wurde schon mal nach dem Albuminmangel geforscht?
    Am meisten beunruhigt mich jedoch das Blut im Urin!
    Wenn die Blut-Harnschranke im Glomerulum defekt ist, würde dies das Blut im Urin und auch einen Albuminmangel (durch Eiweißverlust über den Harn) erklären.
    Es gibt verschiedene Autoimmunerkrankungen, die in dieses Raster fallen. Das wäre auch ein Erklärung für die fehlende Periode und die andauernde Müdigkeit.
    Versucht es mal beim Nephrologen oder beim Rheumatogen. Beide Fachrichtungen sind für diese Erkrankungen spezialisiert.
    Ach ja, und einen Anstieg der normalerweise untersuchten Nierenwerte ergeben sich erst, wenn bereits eine 50 % Schädigung bzw. Untergang von Nierengewebe stattgefungen hat.
    LG gisie

  3. #3
    Ganz neu hier
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    43 Jahre
    Mitglied seit
    23.07.2015
    Beiträge
    2

    Standard AW: Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nie

    Hallo gisie63,

    danke für die rasche Antwort. Also die Transferrinsättigung u. der Eisenwert sind niedrignormal. Nur der Transferrinwert ist immer arg hoch und Albumin leicht niedrig.

    Die Regel hat sie deshalb nicht mehr, weil sie das PCO-Syndrom hat und Dermoidzysten entwickelt. Deshalb nimmt sie zwei Hormonpräparate durch, ohne Pause.
    Eiweiß wurde teilweise manchmal mit Leukos im Urin gefunden, aber Blut immer.
    Der Nephrologe sagte, die Werte seien normal, allerdings hat sie oft Schmerzen in den Nierengegenden. Also daher danke für die Info, dass 50% der Erkrankung vorangeschritten sein muss, um etwas im Blut zu sehen.

    Aber vielleicht kann jemand nochmal die Eisengeschichte deuten? Leider fehlt der Ferritinwert.

    Danke im Voraus!

  4. #4
    Krankenschwester
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    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.699
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nie

    Hallo Felicita!
    Aber vielleicht kann jemand nochmal die Eisengeschichte deuten?
    Gisie hat es eigentlich schon erklärt, ich wüßte nicht, was man noch dazu sagen könnte, letztendlich kann es nur "vor Ort geklärt werden.
    wenn der Transferinsättigungswert niedrig ist, bedeutet dies - trotz normaler Transferrinwerte - dass zuwenig Eisen vorhanden ist. Es haben sich vermehrt Rezeptoren gebildet um den Eisenmangel zu beheben, jedoch können diese Rezeptoren nicht bedient werden. Es gibt ja auch Eisenverwertungsstörungen.
    Deine Freundin sollte sich an den Rat von Gisie halten:
    Es gibt verschiedene Autoimmunerkrankungen, die in dieses Raster fallen. Das wäre auch ein Erklärung für die fehlende Periode und die andauernde Müdigkeit.
    Versucht es mal beim Nephrologen oder beim Rheumatogen. Beide Fachrichtungen sind für diese Erkrankungen spezialisiert.
    Leider könnte es mit Terminen schwierig werden,beim Nephrologen weiß ich es nicht, aber beim Rheumatologen gibt es Wartezeiten, bis zu 6 Monaten sind keine Seltenheit und ich könnte mir genau wie Gisie vorstellen, daß es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, aber wir sind hier nicht in der Lage, Diagnosen zu stellen, wir können nur Empfehlungen geben, an wem sich der Betroffene in so einem Fall halten soll, damit Klarheit/Licht ins Dunkle gebracht wird.
    Solche Erkrankungen sind häufig schwer zu diagnostizieren, aber wenn man mal weiß, wo man ansetzen muß, dann funktioniert es schon.
    Liebe Grüße
    Josie

  5. #5
    Krankenschwester
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    Mitglied seit
    29.03.2012
    Beiträge
    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Eisenamämie, Lebererkrankung oder doch eher die Nie

    Hallo felicita,
    ich versuch das mit dem Eisen nochmals aufzudröseln.
    Der Mensch braucht Eisen (Ferritin) für die Blutbildung. Es wird für die Hämoglobinproduktion benötigt. Dieses widerrum bindet dann den Sauerstoff.
    Transferrin ist ein Eiweiß, das das Ferritin zu den Zellen bringt. Es dockt sich dort an Rezeptoren an, gibt das Eisen ab und kann dann wieder ein anderes Eisenmolkül transportieren, ist also wieder frei.
    Transferritinsättigung ist ein Wert, der überprüft wieviel Transferrin an den Rezeptoren angedockt ist.
    Ist zuwenig Eisen (aus welchem Grund auch immer) bildet sich mehr Transferrin um genügend Eisen zu den Zellen zu bringen. Es bilden sich auch vermehrt Rezeptoren, damit die "Züge" auch andocken können.
    Letztendlich ist das auch bei deiner Freundin so.
    Ist nicht genügend Eisen in den Erythrozyten, so ist das MCH niedrig. Das Hämoglobin kann nicht ausreichend gebildet werden. Es kann nicht genügend Sauerstoff transportiert werden (führt zu Müdigkeit). Die Ery´s erscheinen unter dem Mikroskop blaß.
    Das MCV (das ist die Größe der Erys) wird - normalerweise - erhöht um den Mangel an Hämoglobin auszugleichen. Im schlimmsten Fall führt das zur sogenannten Riesenzellanämie. Das "Gefäß" Blutsystem ist zwar gefüllt mit großen Ery´s, sie haben aber zu wenig Hämoglobin für den ganzen Körper.
    Nun stellt sich die Frage, warum ist zu wenig Eisen vorhanden. Es gibt Eisenaufnahmestörungen, B 6 und B12 Mangel fördern dieses, es kann an der Ernährung liegen (Vegetarier sind oft davon betroffen) oder sie verliert zuviel Eisen mit dem Blut im Urin.
    Da haben bei mir auch alle Alarmglocken geläutet. Genauso der niedrige Albuminwert im Blut, sowie der Eiweißverlust über den Harn.
    Natürlich ist auch Eiweiß im Harn bei einer Blutung aus der Schleimhaut etc.
    Die Optionen sind:
    Abklärung beim Urologen: Blasenspiegelung, Sonographie von Nieren und Blase, eine radiologische Untersuchung der Nieren (Ausscheidungsurogramm). Wenn sich keine Diagnose stellen lässt, weiter zum Nephrologen.
    Der Nephrologe untersucht den Harn ein bisschen anders. Er wird zentrifugiert und einen Ausstrich angefertigt. Dieser wird unter dem Mikroskop begutachtet. Stammt die Blutung aus den Glomerulie (Nierenkörperchen) kann man dies jetzt sofort sehen, denn die Erythrozyten sind deformiert. Sie sehen auf wie Mickymaus und heißen Akantozyten.
    Ich würde erst zum Nephrologen gehen, vielleicht kann man sich die Untersuchungen beim Urologen sparen.
    Das mit der 50 % Schädigung war nicht böse gemeint. Im Gegenteil, ich wollte damit zum Ausdruck bringen möglichst bald etwas zu unternehmen, bevor man die Schädigung in den Blutwerten sieht..
    LG gisie

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