Extreme Hitze und Schwitzen

Hallo,
ich habe nun seit gut zwei Jahren größere Probleme.
erst fing es mit harmlosem Schwitzen unter den Achseln an und steigerte sich mit der Zeit immer weiter bis heute, wobei ein Ende nicht in Sicht ist.
meine Symptome äußern sich darin, dass ich ein extremes hitzegefühl habe. Unter diesem Einfluss lässt es sich weder Denken noch Arbeiten. Diese Vorkommnisse sind allerdings nicht Situationsbedingt. Heißt also ich habe keine Angstattacken Zwänge oder sonstige psychische Probleme. Hinzu kommt dann zusätzlich extremes Schwitzen an Rücken beinen Armen, Brust , Bauch, Intimbereich und Allgemein am ganzen Körper.
mittlerweile bin ich sogar soweit eingeschränkt, dass ich Lernprozesse im Zuge meiner Prüfungsvorbereitungen unterbrechen muss, da mein Kopf und auch der restliche Körper so extrem überhitzt, dass ich Kopfschmerzen bekomme und einfach extrem langsamer denke.
Mittlerweile bin ich 21 Jahre alt und bis zu meinem 19. Lebensjahr war ich Kerngesund und hatte nie irgendwelche Probleme. Eher das Gegenteil, im Sommer war mir Selbst bei hohen Temperaturen nie heiß.
Ich habe wirklich keinerlei Anhaltspunkte was dahinter stecken könnte.
Bei mir wurde bereits die Schilddrüße untersucht, das Blut auf Diabetis etc., ich war bei der Kernspinttomographie, die Lunge wurde untersucht, Untersuchung beim Hautarzt, aber nichts hat irgendwelche außergewöhnlichen Ergebnisse hervor gebracht die Auffällig gewesen wären.
Mittlerweile bin ich dadurch echt extrem eingeschränkt, Sport ist eine Qual, Bahnfahren, mit Freunden am Wochenende weggehen und vieles mehr. Zudem kommt es dann auch öfters vor, dass ich Probleme hinsichtlich meiner Kognitive Fähigkeiten habe, wobei ich vermute, dass dies ebenfalls mit den Hitzeerscheinungen zusammen hängt. Ebenso habe ich oft visuelle Probleme in Form von Tunnelblick Unschärfe bis hin zu Schwindelerscheinungen.
Dies schränkt meinen Alltag enorm ein.

Deswegen gehe ich alle erdenklichen Schritte um herauszufinden, was ich dagegen tun.

Hat irgendjemand eine Idee was es sein könnte oder schon einmal in etwas ähnlichem gehört.
ich bin über sämtliche Ratschläge und Antworten Dankbar.

Gesund zu zu sein wär für mich das schönste überhaupt, es ist mein größter Wunsch wieder uneingeschränkt durchs Leben ziehen zu können.

Ich bedanke mich für jeden der zur Lösung meines Problems beiträgt.

liebe Grüße

Hallo
es gibt die Hyperhydrose. Mein Hautarzt hat mir Vagantin Tabletten verschrieben.
Gruß
Pucki

Hallo,
ich würde es auf jeden Fall noch beim Augenarzt (Tunnelblick) und Neurologen versuchen. Hast Du auch eine erhöhte Körpertemperatur? Und vielleicht könnte es auch mit den Hormonen zusammenhängen. Hitzewallungen, Schwitzen und
z.B. Schwindel treten auch bei Wechseljahresbeschwerden auf. Drück Dir die Daumen das Du den Grund findest.
Gruß SilkeBirgit

Hallo,

also ich hab in etwa das selbe, ich schwitze das ganze Jahr über und bei extremer Hitze schwitze ich dementsprechend auch sehr stark.

Ein Patentrezept kann ich dir leider nicht bieten.

Ich würde dir empfehlen zum Arzt zu gehen und abklären zu lassen ob es eine primäre oder eine sekundäre Hyperhidrose ist.

Primär ist es wenn es keine pathologische Ursache gibt, also die Hyperhidrose keinen krankheitswert hat.

Sekundär wäre es dann eben wenn dem eine Erkrankung vorrausgeht z.B: eine Schilddrüsenüberfunktion die zB zu vermehrter Schweissproduktion führt.

Mehr kann man da leider nicht tun, die Hausmittelchen beschränken sich eher auf vermeiden von scharfen Mahlzeiten, vermeiden von Alkohol, Verwendung von Antitranspiranten und möglicherweiße ein bisschen Salbeitee trinken.

Mehr Vorschläge kann ich leider nicht machen.

Alles Gute

Mir geht es seit einiger Zeit ähnlich.
Ich schwitze nicht sehr stark aber eben durchgehend, was auf Dauer schon stört.
Werde wohl jetzt auch mal genauer mit meinem Arzt darüber sprechen.

@KevKhailfa Wäre cool, wenn du von eventuellen Fortschritten oder Diagnosen berichten könntest.

Beim Neurologen war ich schon, der hatte mir Antidepressiva verschrieben und meinte das hängt mit meinem Zentralen Nervensystem zusammen, was durch Depressionen etc. Beeinflusst werde. Eine Besserung hat dies allerdings nicht bewirkt. Die Schilddrüse ist okay, der Hautarzt verschrieb mir Salbeitabletten. Die führte ebenso zu keiner Besserung. Mein Problem ist nicht primär das schwitzen, sondern viel eher die enorme Hitze bzw. Das Hitzegefühl, welches bei mir auf Grund des Alters nichts mit Wechseljahren zu tun hat. Ich muss eben viele Dinge abbrechen, da es mir zu Heiß ist. Andere Leute bemerken das teilweise sogar und sprechen mich drauf an wie Warm ich bin. Vor allem an Armen, Beinen, Rücken und Bauch. Am Kopf sind des öfteren Dicke Adern zu sehen. Meines Wissens nach ist meine Körpertemperatur völlig im Rahmen. Was mit zunehmender Zeit auch noch auffällig ist ist, dass ich Schmerzen im Rücken, sowie Kopfschmerzen habe. Alle Symptome steigern sich immer mehr. Was vielleicht auch noch interessant wäre, ist der Fakt, dass mich die Psychosomatik weitervermitteln wollte an einen Spezialisten für ADS im Erwachsenenalter. Diese Diagnose wurde bei mir im Kindheitsalter gestellt. In Folge dessen habe ich Regelmäßig Ritalin eingenommen, dies allerdings seit 2010 nicht mehr. Die Symptome traten erstmals im Jähr 2012 auf weshalb ich darin keinen Zusammenhang gesehen habe. Bitte korrigiert mich falls ich mit dieser Vermutung Falsch liege oder irgendjemand vielleicht Informationen oder Anhaltspunkte dazu hat.

Danke schonmal ;)

Hallo,

schwitzen ist eine Nebenwirkung von Ritalin während der Behandlung.

Ob es 2 Jahre nach der Behandlung auftritt ist fraglich.

Mit den Antidepressiva wäre ich auch vorsichtig, trizyklische Antidepressiva verursachen auch vermehrtes Schwitzen.

Außerdem selbst wenn es helfen würde finde ich Antidepressiva mit 21 und bei der Symptomatik Schwitzen vielleicht doch als ein bisschen übertrieben. Sind Sie eigentlich depressiv? Sei es wegen dem Schwitzen oder auch wegen anderen privaten Gründen?

Ich weiß selbst wie unangenehm und lästig das ist, aber es ist ebenso ein Teufelskreis:

Schwitzen --> man denkt automatisch die Leute denken über einen schlecht weil man schwitzt --> eine soziale Phobie wird gefördert --> mehr Schwitzen aus psychischen Gründen.

Aber ich würde deswegen nie Antidepressiva nehmen wenn es nicht wirklich unbedingt notwendig ist (Schlimme Depressionen oder andere Indikationen wie dauernde Angstzustände oder Migräne etc), vorher würde ich alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.

Eine Psychotherapie wäre da vielleicht auch ein Weg.

Am Ende ist es Ihre Entscheidung, Sie können beide Wege gehen, lesen Sie halt die Packungsbeilage da werden Sie mögliche Nebenwirkungen drinnen sowieso lesen.

Viel Erfolg und alles Gute.

PS: Dies ist meine Sicht der Dinge, ich bin kein Mediziner und will nicht die Autorität des behandelnden Neurologen untergraben.
Mein Rat bezieht sich nicht aus medizinischen Fachwissen.