Hallo,
meine Freundin (36 Jahre) hat bereits seit einen halben Jahr (derzeit fast täglich) sehr starke Schmerzen im rechten Oberbauch sowie eine Schmerzausstrahlung in die rechte Schulter.
Vor einen viertel Jahr waren wir bei ihren Hausarzt; dieser diagnostizierte mittels Ultraschall eine Verdickung der Gallenblasenwand (also eine sogenannte: "Porzelangallenblase"), welche meiner Erkenntnis, aus immer wieder chronischen Entzündungen enstanden ist. Diese ist fühlbar...wie ein hartes Ei im Bereich der Leber. Eine Frage: Kann sich so eine Porzelangallenblase zurückbilden oder ist dieses nicht möglich bzw. wird sich höchstens verschlimmern ?
Nun habe ich sehr große Angst, da eine Porzelangallenblase als eine Vorstufe zu einen bösartigen Tumor gilt (in 20% aller Fälle). Auch macht es mir sehr zu schaffen, daß sie fast täglich an den starken Schmerzen leidet .
Nun ist sie ein Typ von Mensch, welcher Ärzte meidet (sie meinst selbst, sie ließe sich ungerne von Ärzten betatschen!); außerdem haßt sie Krankenhäuser...es ist stets ein Drama sie zu einen Arzt bzw. in ein Krankenhaus zu bringen; man muß ihr stets drohen.
Heute wollen wir noch einmal zum Hausarzt, um noch einmal eine Meinung einzuholen.
Letztens hatte er nur ein Schmerzmittel (Novalgin) verordnet und gemeint, dass man den Verlauf nun öfters kontrollieren sollte.
Das reicht mir persönlich nicht mehr, da sie unter den quälenden Schmerzen sehr leidet (ich auch mit ihr).
Was sollte mit dem Arzt besprochen werden ? Ich bitte hier um eure Hilfe / Erfahrungen !
1. was kann man noch gegen die Schmerzen medikamentös entgegenwirken ? Zusätzlich zu Metamizol : Buscopan ? Oder Pethidin...bzw. ein "leichtes" Opioid .... z.B. Valoron N (Tilidin)...denn die Schmerzen sind selbst mit Metamizol (Novalgin) nicht vollständig zu bekämpfen ! Ist ein Antibiotika sinnvoll ?
Falls auch Gallensteine diagnostiziert werden sollte, kann man diese medikamentös entfernen ? Ich hatte da mal etwas gelesen. Oder ist dieses nur mittels ERCP möglich ?
2. Sollte über eine Entfernung der Gallenblase nachgedacht werden ? Bemerkung: Meine Freundin will nichts aus sich herausschneiden lassen und will auch nicht ins Krankenhaus ! Im Ernstfall könnte ich sie dazu überreden, was jedoch ein absolutes Drama wäre.
3. Sollten wir heute Blut abnehmen lassen ?
4. Ist es nun nicht mal besser, ein CT machen zu lassen, um wirklich die Gallengänge und benachbarten Organe besser beurteilen zu können ? Evtl. durch Steine Verschluss der Gallengänge, Bauchspeicheldrüsengang ? Eine ERCP wäre für sie erst einmal keine Option, da hätte sie vielzu viel Schiss !
Ihr Arzt hatte sie das letzte Mal mit einen Protonenpumpenhemmer "abgespeist"...ich weiß nicht, was dieses bringen soll ?
Ihr Vater wurde vor ein paar Wochen ein Tumor an den Gallengängen (Klatskin) entfernt; ich vermute auch einmal, daß sie familiär vorbelastet ist ?!
Ich bitte um Hilfe bzw. Erfahrungsaustausch.
Vielen Dank im voraus.