Hi Lexi,
dein Rückschlag tut mir leid. Ich hatte wie gesagt zur Unterstützung eine Darmsonde (PEJ). Ist natürlich ein Eingriff. Und der Schlauch aus der Bauchdecke ist auch nicht gerade schön anzusehen gewesen. Aber dadurch hatte ich erst einmal gut zugenommen (12 Kilo). Und das Wichtigste war für mich, dass ich nicht essen musste, wenn es mir nicht gut ging. Durch die Essenspausen konnte sich auch mein Magen mal entleeren. Außerdem wird der Darm auch wieder richtig gefordert. Durch die unregelmäßige Belastung, verursacht durch die Gastroparese, kommt ja auch der ganze Verdauungsvorgang im Darm zum Erliegen.
Zu deiner Frage: Die Magentätigkeit an sich wird nicht verbessert. Es wurde aber in der Szintigraphie festgestellt, dass sich die Nahrung vor dem Pylorus und hauptsächlich im Antrum staute. Der Magenausgang ließ also nichts durch, trotz Schwerkraft. Durch die Magenresektion wird der Pylorus und das Antrum entfernt. Dadurch kann jetzt durch die reine Schwerkraft (also nach dem Essen muss man sitzen oder sich bewegen) der Speisebrei durchrutschen. Dass dies bei mir "zu gut" funktioniert, erkennt man leider an meinem Dumping-Syndrom. Durch die y-Roux-Umformung sollte das Dumping eigendlich vermieden werden. Statistisch haben nach dieser OP-Form nur 5% der Betroffenen das Dumping-Syndrom. Da hatte ich leider Pech.
Wünsche euch allen auch ein schönes Adventwochenende.
MfG Chris