Hallo liebe Community.
Ich hatte im letzten Jahr die Angewohntheit entwickelt, bei der Arbeit (am Schreibtisch) mit dem Kehlkopf zu spielen. Dabei griff ich den Schildknorpel mit Daumen und Zeigefinger einer Hand fest an den hinten liegenden Fortsätzen (den Cornu - ich nenne sie der Einfachheit halber Hörner) und bewegte ihn nach rechts und links. Erst nach Wochen bemerkte ich, dass ich dabei sehr starken Druck aufbaute und gewönte mir diese Macke wieder ab.
Daraufhin wurde eine Sono der Halsschlagadern durchgeführt - ohne Befund. Ich habe in den folgenden Wochen festgestellt, dass ich genau auf den Hörnern auch ein Pulsieren fühle - wahrscheinlich die Schilddrüsenarterien. Diese hatte ich in den Monaten vorher nie bemerkt, sie könnten sich also verändert haben; sind fühlbar geworden. Ich stelle mir nun vor, dass sich wochenlang diese dünnen Arterien und evtl. auch einige Venen schön zwischen Finger und Knochen eingequetschung und umhergewalzt habe. Sehr unappetitlich. Und beängstigend.
Eine erneute Untersuchung wurde mir vom Hausarzt nicht genehmigt. Mit Verweis auf die vorherige Sono, bei der nach den kleineren Gefäßen gar nicht geguckt wurde.
Inzwischen weiss ich, dass in der Region viel liegt - die Nebenschilddrüsen, die Schilddrüsengefäße und auch noch die nicht untersuchten inneren Jugularvene. Darum habe ich seit Wochen eine latente Angst, die zeitweise in Panikattacken gipfelt. Aus Angst palpatiere ich gelegentlich die entsprechende Region. Ich suche nach Veränderungen. Dadurch über ich aber wieder eine mechanische Belastung aus, die ich gering zu halten versuche. Aber manchmal tut es nach dem panischen Suchen wieder weh und ich habe Angst, dass es noch schlimmer wird.
Ein Teufelskreis, den ich durch eine gründliche Diagnostik gerne durchbrechen würde, bevor ich demnächst meine neue Arbeitsstelle antrete. Leider sieht der Hausarzt keinen Handlungsbedarf.
Darum wende ich mich an euch, liebe Community. Es würde schon helfen, wenn ich mit jemandem mit Erfahrung im Bereich der Angiologie reden könnte um einfach das Risiko abzuschätzen. Jemandem, der weiss, was Gefäße so im Regelfall aushalten.
Auch bin ich für jeden Tipp dankbar, wie ich als Kassenpatient selber die entsprechenden Untersuchungen einleiten kann. Zur Not auch auf eigene Kosten.
Ich weiss garnicht, zu welchem Arzt ich gehen müsste, damit der ganze Kehlkopfbereich ordentlich untersucht wird. Also wer mich durch den Fall hindurch betreuen könnte. Wenn ich zum Angiologen gehe und eine MRA machen lasse, weiss ich ja noch nicht, ob die Nebenschilddrüsen OK sind. Oder was sonst noch alles bedacht werden muss. Z.B. könnten die Gefäße jetzt noch gut strömen, die abschliessende Aussage aber ist evtl. erst Monate nach der letzten mechanischen Belastung möglich, weil sich die Läsionen erst ausprägen müssen. Ich bin kein Mediziner und weiss es einfach nicht. Und das Internet sagt es mir nicht.
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Liebe Grüße
Bernd