haufen Symptome

Ich versuch mich mal eben ganz kurz zu fassen ;)
der Titel sagt ja eigentlich schon alles. Ich geht euch mal erst die wichtigen Daten

20 Jahre, 169 cm, 48 kg, Nichtraucher, so gut wie nie Alkoholkonsum und ja, ich esse ausreichend! :D Sport mach ich auch noch. Familienanamnese bis auf Hypertonie, Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte eigentlich unauffällig

Meine Vorerkrankungen: (ich habs mal versucht zeitlich zu sortieren ;)
- Minimale cerebrale Dysfunktion (im alter von 4 Wochen diagnostiziert, durch Physio aber keine bleibenden auffälligkeiten)
- Neurodermitis, Allergien
- dann kam die Brille wegen kurzsichtigekeit mit Hornhautverkrümmung
- Mitralklpappenprolaps mit Insuffizienz Grad 1, arrhytmien und extrasystolen,
- Asthma
Tabletten nehm ich keine, und das Asthmaspray nur bei bedarf

So, 2009 ging dann der mist los:
- Krämpfe im linken fuß (magnesium. Calcium ect nix gebracht)
- sensibilitätsstörungen untere Extremitäten (zeitweise kein gefühl, kribbeln)
- Krämpfe links unterschenkel, Oberschenkel
- Schmerzen im linken Fuß, die sind dann in sämmtliche Gelenke weitergewandert (alle bis auf die Wirbelsäule)
- Blutwerte immer gigantisch gut
Gut, das wars bis dahin, nach ewigen rumgerennt (neuro alles in Ordnung) abstecher in die Psychosomatik (da meine damalige Hausärztin das verlangt hat) Rheumatologe alles in Ordnung, Orthopädie (außer spreiz- und senkfuß alles in Ordnung). Irgendwann kam dann ein Internist auf die Idee ein MRT mit Kontrasmittel zu machen vom dem Gelenk das am Schlimmsten schmerzte. Und sicherte sich damit die Diagnose Periarthritis.
Also Cortisontherapie oral 14 Wochelnag und alles war wieder super keine schmerze, keine Krämpfe. Cortison hab ich ene Juni das letzte mal genommen. und jetzt vor einer Woche gings wieder los:

- Gelenkschmerzen, krämpf usw (kann ja sein dass das wieder aufflammt ohne kortison) aber:
- Leberwerte und nierenwerte erhöht
- dann war ich zu kontrolle beim Augenarzt der hat eine sehr deutlichen Gesichtsfeldausfall gefunden und staubtrockene Augen
- Beim Kardio war ich zur kontrolle, da geh ich jährlich hin, neben der Mitralklappe ist nun auch die Pulmonal und die Trikuspidalklappe Insuffizient alle Grad eins, das Herz an sich weiterhin aber super ("Sportlerherz" wird mir immer gesagt)
- Dann hab ich auch einen Satz gute 10 Allergien dazubekommen, einfach mal so

Also ich geh nächste woche zu meinem Hausarzt, der echt super ist und so absurde Sachen liebt =)
Aber ich wollte einfach mal fragen ob sich da irgendwer noch ideen hat was zum henker da denn los ist?
Bis auf die Schmerzen hab ich überhaupt keine Einschränkungen (zum glück) aber die gehen mit Kortison dass ich vermutlich wieder beomm flott weg.
Also falls jemand eine Idee hat, ich bin offen für alles! (Außer psychosomatik! Das war echt albern und unnötig da!)

LG
Susi

Hallo Susi,
aufgrund der Diagnose Periarthritis würde ich mich nochmals beim Rheumatologen vorstellen.
Wurde denn ein Grund für den Gesichtsfeldausfall gefunden, also z. B. erhöhter Augeninnendruck? Und wird er auch behandelt?
Bei mir wurde im Januar ebenfalls ein Gesichtsfeldausfall festgestell. Meine Augenärztin hat das mir zwar mitgeteilt, aber dann weiter ignoriert. 3 Monate später bei der Kontrolle hat sie dann gemeint, ich hätte ein Niederdruckglaukom. Das zählt auch zu den Autoimmunerkrankungen wie Rheuma. Vielleicht ist bei dir das ja auch so.
LG gisie

Hallo Susi!
Da kann ich Gisie nur recht geben, Du solltest dir einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen holen. Momentan bekommst Du deine Probleme mit Cortison noch in Griff, aber irgendwann kommst Du vom Cortison nicht mehr runter.
Cortison kann immer wieder bei einem Schub als Cortisonstoß gegeben werden, aber das soll nicht ganzjährig der Fall sein.
Wenn man Cortison regelmäßig nimmt bzw wegen der Schmerzen nehmen muß, dann sollte als Dauermedikation 7,5mg/tgl nicht überschreiten, weil sonst die Nebenniere die Eigenproduktion von Cortison einstellt.

Außerdem hat Cortison durchaus auch seine Nebenwirkungen und wenn Du in deinen jungen Jahren damit anfangen mußt, dann sollte man besonders intensiv auf die optimale und sinnvolle Einnahme schauen.

LG Josie

Hallo,

ein Rheumatologe sollte da auf jeden Fall nochmal drüberschauen. Gerade die Kombination aus Gelenkbeschwerden, trockenem Auge und das Ansprechen auf Steroide sollte hellhörig machen, ob da nicht vielleicht eine Autoimmungeschichte dahinterstecken kann.
Eine Nierenbeteiligung passt auch ganz gut in den Symptomkomplex.

Ist an ihrer Haut/Schleimhaut im Mund etwas auffällig oder reagieren Sie irgendwie besonders auf Sonnenlicht?

Das mit den 7,5 mg Cortison ist von Präparat zu Präparat unterschiedlich.

Servus
Das geht ja echt schnell hier, danke an alle drei :)

Der Augenarzt meinte auch im September Kontrolle und dann schaut er weiter. Mehr hab ich nicht aus ihm rausbekommen.

Mein Hausarzt ist Internist und auch Rheumatologe, Rheumafaktoren hab ich keine außer die die mal für eine abgelaufene Yersineninfektion sprechen.

Cortison hab ich "nur" 4 mg aber dass des keine dauerlösung ist weiß ich aber ich bin trotzdem froh wenn ichs wieder hab

NIeren hat sich bis jetzt noch keiner angeschaut, Leber auch noch nicht
Und ich hasse licht! das ist viel zu hell, in den Augen tuts jedenfalls sehr weh. Haut/Schleimhaut ist o.B

Hallo susi,
nicht bei allen rheumatischen Erkrankungen sind die Rheumafaktoren nachweisbar. Ganz im Gegenteil, es gibt ganz viele Erkrankungen die eben gar keine erhöhten Laborwerte zeigen. Deshalb ist die Diagnosestellung ja auch so schwer. Das macht dann einen guten Mediziner aus, der dann nicht nur Scheuklappen hat und auch mal an was denkt das es sehr selten gibt. Aber wenn dein HA internistischer Rheumatologe ist, bist du ja gut aufgehoben. Cortison macht auch trockene Augen.
@ teem: das mit den 7,5 mg Cortison als Dauermedikation Höchstdosis ist in der Rheumatologie standart! Aber Medizinstudenten können ja noch nicht alles wissen und sind sicher lernbereit - auch von Krankenschwestern.
LG gisie

Hallo,
@gisie63

Cushing-Schwelle - DocCheck Flexikon

Die von Ihnen genannten 7,5mg gelten für Prednison. Welches Steroid Susi3 nimmt hat sie jedoch nicht erwähnt oder ich habe es überlesen.

Prednisolon/Prednison ist zwar das am häufigsten verordnete Steroid, aber das Sie von einer Höchstdosis von 7,5 mg für Cortison sprechen ist schlicht und ergreifend falsch.

Jedoch bin ich immer und gerne bereit mir von jedem etwas neues beibringen zu lassen.

methylprednisolon :)

Hallo Teem!

Zitat:

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Höchstdosis von 7,5 mg für Cortison sprechen ist schlicht und ergreifend falsch.

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Das war meine Aussage, nicht die von Gisie und mir hat das mein Rheumatologe gesagt, genau so, wie ich es geschrieben habe, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Allerdings ist Prof Langer doch etwas anderer Ansicht, er schreibt davon, daß es eine Cushing Schwelle nicht gibt, und jeder Mensch eine individuelle Cushing Schwelle hat.

Er spricht sogar davon, daß bei einer Langzeiteinnahme die tgl Höchstdosis 5mg Prednisolon nicht übersteigen sollte.
Ich wüßte jetzt nicht, welche anderen Cortisonformen in der Rheumatherapie zum Einsatz kommen.

Es gibt aber Rheumatologen, die eine Dosierung von 7,5-10mg Prednisolon toleriern
Für Interessierte hier nachzulesen:
http://www.rheuma-online.de/medikame...-cortison.html
http://www.rheuma-online.de/medikame...-cortison.html
LG Josie

@teem: ich habe von der Dauermedikation also Langzeiteinnahme von Cortison geschrieben und nicht von Cortisonstößen, also bitte einfach richtig lesen
gisie

ich schreibe auch von der Langzeitmedikation, auf die bezieht sich schließlich die Cushingschwelle.

Als Stoßtherapie kann man ohne Probleme Dosen von bis zu 1g Prednison am Tag geben.

Hallo Susi,
du kommst bei dieser unnötigen Diskussion zu kurz, tut mir leid.
Aber wie gesagt, du solltes nochmal einen Rheumatologen konsultieren. Vielleicht muss man auch mal über eine Basistherapie nachdenken, das müsstest du dann mit ihm besprechen.
Ist die Diagnose Neurodermitis sicher gestellt, oder handelt es sich vielleicht um Schuppenflechte?
Die Dosis an Prednisolon die du einnimmst zählt zur Erhaltungsdosis.
LG gisie

Hallöchen :D
Ich komm nicht zu kurz, keine Sorge :)
Ich hab ja im Prinzip dass was ich wollte nämlich eine bestätigung von dem was ich mir persönlich schon denke.
Ich hasse es nur Ärzten in den Hintern treten zu müssen damit mal was passiert
Die Diagnose ist seit ich 8 bin gesichert, wobei die echt gut im Griff ist was ich größtenteils meiner mutti zu verdanken hab ;)
Zu meinem persönlichen Dr. House geh ich am Donnerstag
Und die Diskussion zwischen Pflege/Arzt ist mir nicht unbekannt. Die wird es vermutlich immer geben, leider
Also tobt euch aus und kommt mit den üblichen Argumenten ;)

lg
Susi