Hallo,
ich habe seit einem 3/4 Jahr Herzprobleme. Mal mehr, mal weniger, manchmal auch mit Pausen. Ende Jänner wachte ich Mitten in der Nacht auf und hatte das Gefühl als hätte mein Herz kurz ausgesetzt. Daraufhin hatte ich ca. eine Stunde Herzrasen und bekam kurzzeitig schwer Luft. Es beruhigte sich wieder und ich konnte einschlafen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie erschlagen, hatte extremen Schwindel und konnte kaum aufstehen. Zwei Tage darauf war ich Montag Morgen bei meiner Hausärztin wo ein Ruhepuls von 165 festgestellt wurde. Mir wurde Bisoprolol Sandoz verschrieben, wovon ich eine halbe Tablette nehmen und bei neuerlichen Problemen immer eine weitere halbe Tablette nehmen sollte. In den darauffolgenden zwei Monaten wurden unterschiedlichste Tests gemacht: kleines/großes Blutbild, normales und 24 Stunden EKG, Belastungstest und Ultraschalluntersuchung des Herzens. Alles blieb unauffällig. Das freute mich zwar, wie eingangs erwähnt, leide ich trotzdem unter Symptomen, die alle auf ein Herzproblem hinweisen: was zumeist besteht, ist ein manchmal mehr, manchmal weniger unangenehmes Druckgefühl im Herzbereich. Ganz selten aber doch verspürte ich kurzzeitig ein Rasseln beim Atmen. Eine Zeit lang war mein Zahnfleisch etwas entzündet. Ab und zu verspüre ich unangenehme Gefühle in Armen oder Beinen (Durchblutungsstörungen?). Atemnot oder dass ich mich wirklich schlecht fühlte, hatte ich seit Ende Jänner aber nur noch 1, 2mal, sodass ich auch kaum weiteres Bisoprolol mehr einnehmen musste. Insgesamt waren es 16 Tabletten (Zu Beginn die ersten zwei Monate mehr bzw. regelmäßiger auf Rat der behandelnden Ärzte hin, danach 3 ca. 3 weitere Tabletten). Derzeit wird es wieder etwas schlechter. Die letzten Tage nahm ich wieder eine halbe Tablette.
Da die Symptome weiterhin bestehen und sich die Herzprobleme kaum bessern, wollte ich um Ihre fachliche Meinung bitten. Haus- und Fachärzte und auch Ärzte in Spitälern haben leider kaum Zeit hier genauer darauf einzugehen. Für den 27.11. habe ich mir bei meiner Hausärztin einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung geben lassen, um durch EKG, Pulsmessung, Harn- und Bluttest weiterhin ein organisch nachweisbares Problem ausschließen zu können. Was kann ich selbst noch tun? Nach all den Monaten bin ich schon etwas verzweifelt . Mit Sport versuche ich immer wieder anzufangen und halte es mal länger, mal weniger lang durch. Derzeit geht es leider gar nicht.
Nachfolgend noch Infos zu mir: 35 Jahre alt, 177 cm groß, 73 kg, Nichtraucher (habe nie geraucht), selten Alkohol, keine Rauschgifte oder ähnliches, arbeite im Büro.
Es würde mich freuen, wenn sich ein fachkundiger Arzt hier auch aus der Ferne mit gutem Rat zu Wort melden würde .
Lg Florian