Thema: Hirnaneurisma

Hilfe! Meine Mutter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, Verdacht auf eine geplatzte Aneurisma. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, aber Chefärztin behauptet, dass der einzige Ausweg eine Op am offenen Hirn wäre, falls der Verdacht sich bestätigen würde. Ich habe im Internet aber nachgelesen, dass Coiling-Methode wohl schonender wäre. Man muss vielleicht auch erwähnen, dass meine Mutter in Weissrussland wohnt. Nun ja, ich und meine Schwester, wir sind völlig verzweifelt. Man sagte uns auch, dass es gerade so genannte scharfe Phase wäre, man müsste noch warten, bis man weitere Schritte untenimmt. Ich verstehe nicht, worauf wir warten müssen. Wenn mir jemand dies bezüglich weitere Informationen gäbe, wäre ich sehr dankbar.

Wenn eine Aneurysma im Gehirn platzt, dann bedeutet das im weitesten Sinne eine Hirnblutung. Wenn diese größer wird und der Druck im Gehirn steigt,dann muss man es entlasten - das geht nur, indem man Löcher in den Kopf bohrt, bzw. einen Teil des Schädelknochens aussägt und offen lässt.
Nachdem die Blutung gestoppt ist und es keinen Druck mehr im Gehirn gibt, dann wird man die Arterien des Gehirns mit Kontrastmittel darstellen und ggf. das coiling durchführen.

Hallo tatsika,

tut mir leid, dass Deine Familie zur Zeit in dieser schwierigen Situation steckt.
Unter http://www.forum-forschung.de/2004/p...7_forsting.pdf ist zu lesen, dass bei 70% die coiling-methode angewand wurde und bei 30% sich für die OP entschieden wurde. Welche Entscheidungskriterien hierfür maßgeblich waren, weiß ich leider auch nicht.
Ich kenne mich nicht mit den medizinischen Gegebenheiten in Weißrussland aus, und weiß daher auch nicht ob die Coiling-Methode dort überhaupt regelmäßig angewand wird.
Zur Frage welchen Gewinn man sich vom "noch abwarten" verspricht, habe ich leider auch keine Antwort.
Ich hoffe mit euch, dass Deiner Mutter gut geholfen werden kann.

Liebe Grüße Ulrike