Hallo,
ich habe eine seht gute Freundin. Sie ist jetzt in der 9. Woche der Schwangerschaft. Die Ärzte haben Ihr gesagt, daß sie eine gefährdete Schwangerschaft hat. Sie hat hoher Blutdruck und Ödeme. Soviel hat sie mir gesagt. Sie war 53 kg (167 cm groß) und jetzt hat sie 4 kg in Form von Ödeme innerhalb von 2 Wochen zugenommen. Sie hat immer eine sehr strenge Diät gehalten und wöchentlich fünfmal träniert. Ich mache mir Sorgen um ihr, aber nicht wegen der Gewichtszunahme. Sie hatte schon in April einen sehr frühen Fehlgeburt, danach wurde ihr zuerst gesagt, daß sie möglicherweise nie ein Baby bekommen kann, dann wurde sie mit Hormonen behandelt, damit sie wieder Schwanger werden kann. Sie ist jetzt 25, hatte aber mit 21 einen Hirninfarkt. Die Ärzte versuchen gerade rauszufinden, was die Ursache dafür damals war und haben Ihr gesagt, daß jetzt die Gefahr besteht, daß sie während der Schwangerschaft wieder einen Hirninfarkt kriegt … Die Ärzte suchen nach einer erblichen Krankheit als Ursache für den früheren Hirninfarkt und eventuell muss sie sich jeden Tag während der Schwangerschaft “eine Spritze gegen Herzinfarkt” geben. Ich vermute, daß es sich dabei um Blutgerinnugshämmer geht.
Ich habe Angst um ihr. Sie wollte unbedingt ein Kind, ich befürchte aber, daß sie sich in Gefahr bring.
Ich weiß, daß sie den Ärzten etwas verschweigt. Sie hatte, als sie noch 16-17 Jahre alt war, täglich Kokain konsumiert. Das hat sie mir später erzählt. Sie hatte damit ein echtes Problem gehabt. Sie ist davon dann losgekommen. Allerdings in den letzten vier Jahren hatte sie eine ziemlich wilde Zeit wieder mit dem jetzigen Freund (jetzt schon Mann). Sie waren beide sehr oft in Parties und sie war laut Ihrer Mutter “zu oft” betrunken. Ich habe das erst jetzt erfahren, weil wir uns in den letzten Jahren aus den Augen verloren haben. Vor zwei Jahren, als wir uns trafen, fragte sie mich, was passiert, wenn jemand, der früher süchtig war, jetzt ein-zweimal Kokain nimmt. Ich habe nicht gedacht, das sie sich selber meinte. Jetzt habe ich die Befürchtung, daß sie in den letzten Jahren auch Kokain genommen hat und jetzt die Probleme damit zusammenhängen. Meine Vermutung ist, daß der Hirninfark auch deshalb passiert ist. Ich habe versucht sie zu überreden, daß sie mit den Ärzten darüber redet. Sie will es aber nicht. Sie gibt es auch nicht zu, daß sie in den letzten Jahren was genommen hat. Nur Alkohol, hat ja ihre Mutter mir sowieso schon gesagt. Eines ist sicher. Als sie 16-17 war, hatte sie ein Problem mit Kokain und in den letzten Jahren mit Alkohol (glaube aber nicht, daß sie Alkoholikerin wäre, nur sehr oft betrunken). Vielleicht hat sie dazu in den letzten 2-3 Jahren regelmäßig auf den Parties Kokain konsumiert. Meine Frage ist: Können die Probleme bei der Schwagerschaft jetzt eventuell mit dem früheren Kokain-gebrauch zusammenhängen? Ich habe ich in den letzten Tagen viel im Netz gelesen, könnte so einiges passen. Sie zeigt ja viele Symptome vom Langzeitgebrauch von Kokain (praktisch alles, was beobachtet werden kann, außer schlechte Zähne und starker Gewichtsverlust, letzteres hat sie durch strenge Diät erreicht, 8 kg in 3 Jahren). Was kann noch passieren, wenn meine Vermutung stimmt bei der Schwangerschaft? Kann sie sich tatsächlich damit in Gefahr bringen, wenn sie den Ärzten ihr früheres Problem nicht sagt?
Mache ich mir Sorgen zu Recht, oder überreagiere die Sache. Sie war eine weile meine beste Freundin und ist mir immer noch sehr wichtig.
Gruß,
Maria