Immer stärkere Symptome, Herz, Schwindel, Schäche usw.

Halli liebe Mitglieder,
ich freue mich auf diese Forum gestoßen zu sein und möchte mich nun erstmal kurz vorstellen.
Ich heiße Michael, bin 25 Jahre alt wiege 80KG und bin ca. 182cm groß.

Im Jahr 2002 fing alles an mit plötzlichem Herzrasen. Diese wurde von meinem dmaligen Hausarzt und Kardiologe als nicht gefährlich eingestuft, also ohne befund beim Kardiologen. Als ich meinen HA darauf drängte das in meinem Alter dieses Problem mit dem hohen Puls uneträglich sein sagte er das geht schon wieder weg. Ich wechselte den Hausarzt und promt verschrieb der neue Arzt mir 2,5mg Bisoprolol. Dieses bremste auf jeden Fall meinen Puls in einen Normalzustand oder besser gesagt in einen ertragbaren Zustand da ich ja vor diesem herzrasen nie auf meinen Herzschlag geachtet habe. Nun begann eine Zeit des immer auf den Puls achtens was warscheinlich auch nicht gerade gut für die Psysche war. Nach und nach kamen dann Symtome wie Herzstolpern, Unwohlsein, und leichte Panikatacken hinzu. Diese Symtome waren mal stärker mal schwächer. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen und es war eigendlich immer alles ohne Befund. Nun war ich ab und an da ich solche Angst hatte mal in der Notaufnahme und dort war auch immer alles nicht Behandlungsbedürftig. Seit ca. 16 Monaten verfolgen mich aber zusätzlich zu den allten Symtomen mit denen ich in so weit gelernt habe um zu gehn neue und zwar folgende: Schwindel (Benommenheitschwindel, oder manchmal das gefühl mehr nach hinten zu kippen), Müdigkeit, Herzstolpern, Seltsamer Puls beim hinsetzen als würde es auf einmal schlagartig von 100 schlägen zu 50 heruntersausen, ab und zu Druck im Kopf, Kopfschmerzen ( manchmal nur sekunden anhaltende Schmerzen oder ziehen), Zittern mal mehr mal weniger, einschlafende Beine und Hände, vermehrt beim schlafen, inner Unruhe, und kann nachts nicht mehr schlafen und Starken Tinitus im rechten Ohr.
Ich denke die letzteren Symptome sind Psyschich da ich mir eben so viel sorgen mache da alles jetzt in so kiurzer Zeit so schlimm geworden ist. Im Sommer 2011 z.B. habe ich viel in meinem Gartengrundstück das ich aAnfang 2011 gepachtet habe gearbeitet. In dieser Zeit waren nicht so viele Symtome nur ab und zu mal ein Merkwürdiges Rückenschmerzen das sich anfühlte als würde es von den Muskeln oder so kommen also nicht von Skelett.

Kann mir den jemand helfen oder Nütliche Tipps geben !? Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch gewesen bis jetzt vor 3-4 Wochen wo alles so schlimm geworden ist und dies Schwäche in Armen und beinen dazu gekommen ist, seit her mache ich mir nur noch gedanken.

Was alles schon untersucht worden ist und ohne Befund war:
EKG, MRT von BWS und HWS, bein orthopäde Röntgenaufnahme wegen der starken Rückenschmerzen, Magebspiegelung dabei kam nur eine leichte Gastritis herraus.

Ich weß wirklich nicht mehr weiter und könnte solangsam anfangen innerlich zu zerbrechend da mir das alles so viel sorge bereitet früher schaffte ich auch trotz alller Symptome stark zu bleiben aber die Kraft hat man iergendwann nicht mehr.

Das einzige was noch ist sind Leberwerte wo der GPT Wert bei 83 liegt und der Referenzbereich bis 50 sein sollte.
Und eine leichte erhöhung der Leukozyten abe rnur 0.2 zu hoch.


Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen

gruß Michael

Hallo Michael,
wie du schon bemerkt hast, werden deine Beschwerden bei der Gartenarbeit leichter. Wenn man psychisch angeschlagen ist, werden solche "erdende" Arbeiten auch empfohlen. Wenn man sich "erdet", also durch Arbeiten oder Laufen usw. mit der Erde verbindet, ist man nicht mehr so kopflastig, d.h. man denkt nicht mehr so viel nach über belastende Dinge.

Durch zu viel Nachdenken und Grübeln verspannt man sich. Eine verspannte Muskulatur kann alle möglichen Beschwerden mit sich ziehen, sie kann das Skelett mit einbeziehen mit kleinen Verschiebungen, die dann schmerzen, sie kann Nerven einklemmen usw. Das kann sich alles in Rücken-, Bauch- bzw. Kopfschmerzen äußern.

Ein erhöhter Puls kann von zu wenig oder zu einseitiger Bewegung kommen. Meine Tochter hatte auch lange einen erhöhten Puls, sie hat ihn durch Sport (Fitness) wieder normalisiert. Schwindel kann auch von der Psyche oder von Überarbeitung kommen, er muss keine organischen Ursachen haben.

Was ich dir raten kann: Tu was für deine Psyche, lerne, Probleme anzugehen, beweg dich regelmäßig und ausgeglichen, lass dir evtl. Krankengymnastik verordnen.
Alles Gute!

Danke für deinen Beitrag !
Ich verstehe nur nicht das das alles von der Psysche kommt !
Habe da noch so ein Problem : humple kann ich ja nachts nicht schlafen ! Wenn ich morgens nun kurz vor dem aufwachen bin bekomme ich im Unterbewusstsein immer so Schübe mit Kribbeln im Bauch und Armen und Beinen !? Dann denke ich immer gleich an was schlimmes Nil dann meist aber noch ein zwei mal ein und das selbe passiert! Was kann das sein Psysche ???

Versteh das mit der Psyche nicht falsch, es soll nicht heißen, dass an allem die Psyche schuld ist oder dass du psychisch krank bist. Ich wäre die Letzte, die sagen würde, alles kommt von der Psyche; das hat man bei meiner chronischen Erkrankung auch schon versucht.
Ich versuch mal, es von Anfang an zu erklären:

Jeder Mensch hat eine empfindsame Seele (griechisch: Psyche). Wenn das seelische Gleichgewicht gestört ist durch schlimme Erfahrungen, Stress, Sorgen, zwischenmenschliche Probleme usw., dann äußert sich das irgendwie. Man kennt gut die körperlichen Reaktionen, z. B. Bauchweh bei Kummer, Durchfall bei Aufregung, Herzklopfen bei Freude usw. Man sieht auch von weitem an der Körperhaltung und am Gesichtsausdruck, wie es dem anderen geht. Wenn man sich freut, strahlt das Gesicht und man geht schwungvoll umher. Wenn man traurig ist, geht man gebeugt und mit gesenktem Kopf. Da könnte man viele Beispiele anführen, wie sich die Seele durch den Körper äußert.
Das Unterbewusstsein (oder Unbewusste) speichert alle Eindrücke, auch die, die wir nicht bewusst wahrnehmen. Im Schlaf arbeitet das Unterbewusstsein und durch Träume werden die Eindrücke verarbeitet. Wenn man nachts nicht schlafen kann (egal warum), kann man nicht träumen und nicht verarbeiten, deshalb ist man dann auch schnell nervlich angespannt und belastet. Nächtliches Zähneknirschen z. B. zeigt, dass die Seele etwas Ungutes beschäftigt, was aber nicht gut verarbeitet werden kann, weil ein wirkliches Problem dahintersteckt. Könnte gut sein, dass deine Kribbelschübe vor dem Aufwachen auch auf so etwas hinweisen wollen. Deine Panikattacken und Unruhezustände sprechen auch dafür.

Wenn du deine Beschwerden schon seit fast 10 Jahren hast, vermute ich mal, dass du in deiner Kindheit und Jugend so einiges Ungute erlebt hast, das du verdrängt und nie verarbeitet hast. Es ist ganz normal und geht jedem Menschen so, dass man aus der Kindheit und Jugend kleinere oder größere seelische Verletzungen mitbringt, die man dann aber als Erwachsener anders einschätzen und damit verarbeiten kann. Es gibt aber viele junge Leute, die Schlimmes erlebt haben und es aber verdrängen mussten, um überhaupt weiterleben zu können. Da diese Dinge aber im Unterbewusstsein gespeichert sind, schwelen sie wie körperliche Wunden, die vermeintlich zugeheilt sind, aber von innen her aufbrechen und eitern und den ganzen Organismus vergiften können.

Deshalb sagte ich, du solltest dich um deine Psyche kümmern. Stell dich dem, was passiert ist, und wenn es nur Kleinigkeiten waren. Das ist zwar momentan schmerzlich, aber wenn du dich damit auseinandersetzt, wird es verarbeitet und im Unterbewusstsein gelöscht. Dann kannst du dich später ohne Schmerz und Groll daran erinnern. Wenn es was Schwerwiegendes ist, wäre es gut, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn oft ist man allein damit überfordert. Du kannst übrigens hier jederzeit dein Herz erleichtern, hier im Forum bist du anonym und du wirst auch nicht schief angeschaut, weil es hier viele Teilnehmer mit ähnlichen Problemen gibt.
Und dran denken, dass du dich viel bewegst und dich "erdest".

Hey Michael

die gleichen Symptome mache ich seit 2005 mit fing mit stechen in der Brust an ...
bin von einem Kardiologen zum nächsten Hausarzt in die Notaufnahme dann in die Fettstoffwechselambulanz wegen der Angst vor der Aderverkalkung Orthopäde usw usw röntgen Lungenfacharzt etc etc
alles wurde als gut empfunden jeglich diese Angst vor dem EKG schreiben etc wo immer mein Herzschlag und auch Blutdruck zu hoch wahren aber in Ruhe wieder ok
Sie sagten das sei Psychisch
Ok so bin ich zum Psychologen gegangen bzw ich gehe immer noch habe nun 20 Sitzungen hinter mir und die Symptome sind immer noch da ( wir machen weiter mit Herzneurose und Angst Panik ) abwarten er meint wir bekommen das in den Griff
zwischenzeitlich wurde nochmals Blut teil Herz und Ultraschall Halsadern Bauch etc untersucht alles bestens
Ich selbst bin auch am verzweifeln und versuche zur Zeit alternative Methoden
Sport laufen schwimmen
Osteopathie / Massagen
etwas cooler zu werden ein leck mich am Arsch Gefühl aufbauen ( was aber noch nicht klappt )
und ein paar Drogen Psychopharmaka Opipramol 200 mg um durch zukommen

Du kannst dich gerne bei mir per email melden scheinst ja ein leidgenosse zu sein

Ich würde Euch Beiden eine Untersuchung des Innenohres durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt empfehlen.
Die Tinnitus-Therapie gehört ohnehin in die Hände eines Facharztes.
Eure Symptome könnt Ihr mal unter "Vertigo" = Schwindel googeln.

Gute Besserung...

LG Vera

Psychopharmaka wären allerdings kontraproduktiv...

Hallo Michael und auch Alex!
Ich habe GENAU DIE GLEICHEN Symptome jetzt fast schon 1 Jahr und auch ALLE Untersuchungen durch, die es gibt... Ich würde euch auch eine Untersuchung beim HNO empfehlen, einfach um auch die letzte Möglichkeit einer organischen Ursache auszuschließen...
Bei mir ist körperlich auch alles in Ordnung, also bekomme ich nun ein Antidepressivum und mache eine Therapie. Antidepressiva ist nicht unbedingt immer kontraproduktiv. Ich bin seit über 4 Monaten aufgrund meiner Beschwerden schon nicht mehr arbeitsfähig (und das mit 25!!!). Nach langen Diskussionen, Gesprächen und Abwägen mit Ärzten, Psychologen und Neurologen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass man aus diesem Teufelskreis dieser Beschwerden, Sorgen und Gedanken ausbrechen muss und der Körper erst einmal unbedingt wieder zur Ruhe kommen muss! Und das war bei mir nicht anders möglich, als durch Medikamente (bin ja schon seit Jahren in therapeutischer Behandlung und war letztes Jahr sogar stationär in einer Klinik).
Ich nehme die Medis jetzt seit 2 Monaten und merke, wenn auch sehr sehr schleppend und langsam, eine kleine Besserung. Die Ängste werden weniger, das Herzrasen/-stolpern/-klopfen ist nicht mehr so intensiv wie am Anfang, der Dauerschwindel ist nun nicht mehr dauerhaft, sondern kommt nur noch alle 2-3 Tage, der Kopfdruck und das matschige Gefühl im Kopf tritt auch nur noch alle paar Tage auf, die Magen-Darm Beschwerden lassen (sehr) langsam nach, das Rauschen, Piepen und Dröhnen in den Ohren wird langsam leiser und weniger usw....
Ich hoffe, dass es weiter in diese Richtung geht und bin froh nach so vielen Jahren mich endlich durchgerungen zu haben Medis zu nehmen. Ich bereue dies nicht schon viel früher getan zu haben, denn so wäre es erst gar nicht so weit gekommen und ich hätte mich über die Jahre nicht selbst so hochgeschaukelt.
Manchmal geht es einfach nicht ohne... Sie sind keine Wunderpillen, aber eine kleine Krücke, die dich unterstützt aus dem Gröbsten rauszukommen und dann wieder langsam abgesetzt werden kann.
Michael spreche doch mal mit deinen Ärzten darüber, ob es für dich in Frage käme.
LG Irish-angel

Ich kann mich was die Symptome angeht nur anschließen. Aber jetzt meine Geschichte und wie ich damit lebe und damit klar komme jetzt zu schreiben ist mir zu viel :)
Falls ihr Fragen habt könnt ihr mir so gerne schreiben :)

hallo michael,
du hast ja schon fast alles checken lassen was nur geht und ich würde dir nun empfehlen mal zu einem neurologen zu gehen. vielleicht ist es doch ein muskuläres oder neuromuskuläres problem, denn auch eine muskelerkrankung kann herzbeschwerden und depressive verstimmungen hervorrufen. da ich selber neuromuskulär erkrankt bin weiß ich wovon ich spreche ;-)

Hallo danke für die Antwort und die Info.
Ich bin ja immer noch in Ärztlicher Behandlung und gehe seit 3 Monaten nicht mehr arbeiten ! Nun habe ich mich heute
mal bei dem Sonnigen Wetter ein wenig in den Garte geschleppt und habe dort ein wenig gewerkelt ca. 2 Stunden und dann habe ich noch 20 Holzbretter aufgeräumt. Also mit Anstrengung ein wenig gearbeitet......nun nach ca. 45 Minuten ist mein Puls seltsamerweise immer noch auf 105 Schläge Blutdruck bei 110/65 und ich habe einen Druck im Kopf, woran kann das dne liegen !? Ich weiß nicht was ich noch machen soll ich kann nicht mal mehr in meinem garten arbeiten ohne das danach Symtome auftreten !!! Oder kann es von dem Monate lang nichts tun kommen den im Sommer 2011 habe ich auch im garten geackert jeden tag und hatte nocht solche starken Symptome !?

Hallo Michael,
deine Vermutung stimmt schon: Wenn man so lange nichts mehr arbeiten konnte, ist das Herz die körperliche Anstrengung nicht mehr gewöhnt. Der Puls ist der Herzschlag, der war nun durch die Gartenarbeit überfordert, und durch das viele Ruhen ist der Blutdruck etwas niedrig. Da solltest du sachte anfangen mit täglich eine halbe Stunde spazierengehen oder walken. Wenn es dir dabei dann gut geht, kannst du kleine regelmäßige Steigerungen vornehmen. Das verbessert die Kondition, und dann macht dir die Gartenarbeit auch bald nichts mehr aus.