Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Vor über einem Jahr habe ich häufig einen Verwandten im Krankenhaus besucht, bei dem später ein VRE-Keim festgestellt worden ist. Aufgrund meiner damaligen Internetpornosucht habe ich im Anschluss an die Krankenhausbesuche häufig onaniert, auch mit dem sog. Kronengriff. Nach circa drei Wochen bekam ich urologische Probleme: dünner Harnstrahl, geteilter Harnstrahl, gespaltener Harnstrahl, verzögerter Mittionsbeginn, wässriges Ejakulat, später sehr geringes, dünnes Ejakulat bis heute. Darüber hinaus ein Ziehen bei und nach der Ejakulation sowie ein häufiges Ziehen im Bereich der Harnröhre.
Darüber hinaus bekam ich nach dem Beginn der Besuche Darmprobleme, häufiger Durchfall und veränderter Stuhl. Möglicherweise hängen die Darmprobleme damit zusammen, dass ich im Anschluss an die Krankenhausbesuche häufig etwas gegessen habe, auch mit der Hand. Die Darmprobleme haben sich etwas verbessert, der Stuhl ist aber nach wie vor verändert.
Außerdem habe ich ein Schwächegefühl und häufiges starkes Schwitzen. Wenn ich schwitze, steigt die Körpertemperatur auf 37,3 bis 37,8 Grad an, sinkt dann aber rasch wieder auf 37,0 Grad ab.
Bin seitdem bei drei Urologen und weiteren Ärzten gewesen (Hausarzt, Gastroenterologe, Psychiater). Trotz verschiedener Urin- und Ejakulatproben und zweier Abstriche wurden keine Entzündungsanzeichen bzw. Keime gefunden. PSA-Wert ist bei 0,5, CRP-Werte zwischen 0,75 bis 1,5. Gefunden wurde eine erweiterte Prostata (30 ccm³) , Restharn sowie ein schlechter Uroflow (12,6 max.). Eine Urodynamik hat laut meines Urologen ergeben, dass ich einen etwas schwachen Blasenmuskel habe. Festgestellt wurde außerdem ein Diabetes mellitus II und Testosteronmangel. Eine Blasenspiegelung hat obstruktive prostatische Seitenlappen ergeben, ansonsten keine Auffälligkeiten.
Eine Darmspiegelung hat keine Hinweise auf bestimmte Keine ergeben, lediglich leicht entzündliche Prozesse wurden festgestellt.
Die Ärzte machen nun den Diabetes, die erweiterte Prostata und den Testosteronmangel für die Symptome verantwortlich. Der Testosteronmangel sei verantwortlich für die Schwächegefühle und das Schwitzen. Außerdem hätte ich eine Krankheitsfixierung, indem ich die Symptome mit den Krankenhausbesuchen in Verbindung bringe.
Da ich vor den Krankenhausbesuchen keine Probleme hatte, hätte ich nun folgende Fragen:
1.) Ist es möglich, dass ich mich durch das häufige Onanieren nach den Krankenhausbesuchen infiziert habe, also Keime in die Harnröhre eingerieben habe bzw. Keime durch das Essen in den Magen-Darmraum gelangt sind ? Kann hierdurch eine sog. prostatitis entstanden sein ?
2.) Welche diagnostischen Maßnahmen gibt es außer Ejakulatproben, Abstrichen und Urinproben (2 Gläserproben wurden gemacht) ?
3.) Weiß jemand spezialisierte Ärzte im Bereich Urologie bzw. Infektionsmedizin bzw. Institutionen, an die ich mich wenden könnte (gerne auch per PN). Das Klinikum in Hessen mit der Spezialisierung auf Prostatitis ist mir bekannt.
4.) Was würdet Ihr mir raten, was ich machen soll ?
Vielen Dank !