Hallo und guten Tag,
ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen oder einen Rat geben kann, auch wenn ich weiß, das Ferndiagnosen immer schwierig sind.
- Vorab möchte ich mich auch für den langen Text entschuldigen, aber ich möchte nichts auslassen, was möglicherweise wichtig sein, oder im Zusammenhang damit stehen könnte.
Ich habe seit letzten Montag (03.04) einen Ausschlag an den Beinen und Ellbogen, der meist Farblos ist und phasenweise stark juckt (stellenweise noch etwas ausgeprägter als auf den Bildern).
Am Montag begann es mit "Pittelchen" an den Seiten der Oberschenkel und an den Ellbogen, seit Dienstag hat er sich über die kompletten Oberschenkel, Knie, Unterschenkel ausgebreitet.
Am Mittwoch traten diese "Pittelchen" dann auch am linken Hangelenk und gestern abend am rechten Handgelenk auf.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass am unteren Bauch nun auch kleine Pittelchen entstehen.
Seit Mittwoch abend habe ich zudem beim Schlucken ein Kitzeln/leichtes Kratzen in den Ohren, was ich jedoch bislang den Resten eines voran gegangenen Infektes zugeorndet hatte (s.u.).
Insbesondere abends wird der Juckreiz kaum aushaltbar und es entstehen (vielleicht durchs Kratzen) etwas größere Pusteln.
Das Kühlen mit Gel - Kompressen bringt etwas Linderung.
Glücklicherweise hat ein Hautarzt bei uns in der Stadt mittwochs eine Notfallsprechstunde, bei der ich auch war.
Allerdings konnte er mir leider auch nicht sagen, was es ist und schrieb mir wegen meiner - sehr trockenen - Reibeisenhaut die Optiderm Emulsion auf, welche ich seitdem 2 mal täglich dünn auftrage - bislang leider ohne Besserung.
-> Da ich nicht weiß, ob es eventuell damit zusammenhängen könnte:
Ich hatte seit dem 22.03. einen stärkeren Infekt mit starkem Schnupfen, Halskratzen, leichtem Husten und 3 Tagen Fieber ( Coronatests habe ich an 4 Tagen hintereinander gemacht, mit negativen Ergebnis).
Da es sich auf die Nebenhöhlen ausweitete, begann ich am 27.03. mit der Einnahme von Sinupret, welches ich (blöderweise) nach 4 Tagen wieder absetzte, da die Beschwerden nach ließen.
Ich habe Sinupret immer gut vertragen.
Der Infekt hängt mir nach wie vor "in den Knochen", weiterhin belegte Stimme, Halskratzen und auch wieder eine Zunahme der Beschwerden an den Nasen-Nebenhöhlen, weswegen ich letzten Dienstag (04.04.) wieder mit der Einnahme von Sinuret begonnen habe.
-> Und noch kurz zu meiner Vorgeschichte, da ich glaube das es hilfreich sein könnte.
2017 bekam ich zum ersten mal Urtikaria nach der Einnahme von Amoxi - Clavulan aufgrund einer Zahnwurzelentzündung.
Das Medikament hatte ich in den Jahren vorher schon 2 - 3 mal bekommen und vetragen.
Der Hautarzt meinte damals, dass es von der Zahnentzündung käme und ich diese behandeln lassen solle.
- Seitdem nehme ich durchgängig Cetirizin (ich habe eine Angststörung und habe mich nie getraut, es abzusetzten).
Zur Sicherheit wurde mir seidem, wenn nötig, Clindamycin verschrieben, was ich auch vertrug.
2020 bekam ich dann nach einem kieferchirurgischen Eingriff und Clindamycin - Einnahme einen so starken Urtikaria - Schub, dass ich 3 Tage im KKH verbringen musste (Ödeme an Lippe und Augenbrauen, Schwellungen an den Ohren).
Da dies trotz der Einnahme von Cetirizin auftrat und auch intravenöse Gaben von Tavegil und Kortison nur für ca. 1 - 2 Stunden Linderung verschafften, war dieses Erlebnis für mich so Einschneidend, dass ich starke Ängste bekomme, sobald meine Haut irgendeine Art von Reaktion zeigt.
Einen stationären Provokationstest auf die Antibiosen habe ich bislang durch meine Ängste auch noch nicht gemacht.
Des weiteren habe ich Hashimoto thyreoiditis.
Ich bin für jeden Rat dankbar, da ich (vor allem über die Feiertage) durch meine Ängste gerade etwas am Verzweifeln bin.
Viele Grüße und ein schönes Oster - Wochenende.