Knieschmerzen, Ganglion, unsicher was tun

Hallo

Ich, w, hatte vor ca. 8 Jahren (mit etwa 14 Jahren) einen kleinen Skiunfall. Nichts wildes, es wurde bloss eine Verstauchung diagnostiziert, nichts weiteres. Musste ein paar Schmerztabletten nehmen und hatte eine Kniestütze.

Ca. 3 Jahre nach diesem Unfall, mittlerweile hatte ich 10kg zugenommen, wollte ich einem Basketballteam beitreten und musste dafür sehr viel rennen, springen etc. alles auf einem Niveau, das ich mir nicht gewohnt war. Dazu kam, dass viel draussen trainiert wurde: harter Boden, ungeeignete Schuhe. Nach einem intensiven Wochenende konnte ich nicht mehr normal gehen. Die ersten paar Schritte waren unter grossen stechenden Schmerzen in meinem Knie, das ich mir Jahre zuvor verletzt hatte. Das Knie fühlte sich steif und blockiert an. Seltsamerweise konnte ich nach einigen Schritten wieder fast beschwerdefrei gehen. Ich ging zum Arzt, der machte ein paar Untersuchungen und sagte, mit den Bändern sei alles in Ordnung. Verschrieb mir Schmerzmittel und kühlen, kühlen, kühlen. Da ich zu der Zeit in Amerika war (Schüleraustausch), wollte ich kein MRI oder weitere Untersuchungen, wegen der Versicherung-alles kompliziert usw. Nach ca. 2-3 Wochen wars wieder gut, ich machte weiter Sport mit einer Stütze. Soweit, so gut.

Ich machte weiterhin Sport, mal mehr mal weniger. Durchschnittlich (mit Schulsport), lag das Pensum so bei 2-5 Stunden. Ich machte Handball, Kickboxen aber alles nicht sehr intensiv, da ich nicht sehr sportlich bin. Das Knie ist meistens gut, aber sobald eine gewisse Belastung erreicht wird, beginnt es zu schmerzen. Nicht sehr fest, so dass auch weitertrainiert werden kann. Ich habe dann oft mit so einer blauen, weichen Stütze Sport gemacht.

Dann entschied ich mich für ein MRI. Das Bild ist angehängt.

Anhang 1037

Der Arzt sagte mir, er habe soetwas noch nie gesehen und musste zuerst recherchieren, bevor er mir Antworten geben konnte. Er sagte mir, es sei ein Ganglion. Sie versuchten es zu punktieren, vergeblich. Er sagte mir, man könnte es operieren, aber es sei ein heikler Nerv in der Region. Wenn dieser verletzt würde im Falle einer Komplikation, könnte ich meinen Fuss nicht mehr bewegen. Ich entschied mich dagegen, weil mich die Schmerzen ja nicht wirklich einschränken. Ich dürfe so viel Sport machen, bis ich Schmerzen bekomme.

Nun bin ich 23, habe wieder etwas abgenommen, wiege bei 1.63m 57kg. Ich habe seit letztem September viel Sport gemacht um abzunehmen. Das waren so 4 Stunden die Woche 50:50 Kraft:Ausdauer (Joggen, LesMills), dazu kommt Spazieren mit dem Hund. Keine Probleme mit dem Knie. Ich merke, wenn ich zB. 3 mal pro Woche >1 Stunde draussen im Wald Jogge, meldet sich mein Knie. Sonst gehts ohne Probleme.

Jetzt konnte ich 6 Wochen kein Sport machen aufgrund einer anderen Verletzung. Diese Woche war ich bis jetzt 3 Mal 45min auf dem Fahrrad und noch 1 Tag Skifahren. Jetzt plagen mich wieder diese Schmerzen. Ein dumpfer Schmerz auf der Aussenseite des Knies, es strahlt auch etwas nach unten aus. Wenn ich sitze, gehe.. Ich kann damit schon Sport machen, aber es schmerzt halt schon.

Ich fühl mich ein bisschen wie ein Weichei, weil es ja keine schlimmen Schmerzen sind. Aber es nervt mich, weil ich jetzt mein Pensum nicht runterfahren will. Ich finde das echt nicht viel, was ich diese Woche gemacht habe.. Aber ich weiss nicht, ob es "reicht" damit zum Arzt zu gehen. Möchte auch nicht als Hypochonder abgestempelt werden..

Hat mir jemand vielleicht ein Tip? Erfahrung?

Hallo Flocke1,

der Skiunfall steht eher weniger mit dem Befund im Zusammenhang. Mich wundert es, dass Ihr behandelnder Arzt erst recherchieren musste. Hatte er keinen Befund vom Radiologen bekommen? Dort sollten eigentlich die nötigen Informationen zu finden sein. Vielleicht war der Befund zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Das kann hin und wieder einige Tage dauern bis der komplette Befund da ist.

Die Belastung herunterfahren wäre aber erst einmal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Sonst wird das in absehbarer Zeit weiterhin keine Ruhe geben. Danach würde ich mich noch einmal bei einem Kollegen vorstellen, wenn möglich mit Befund. Der müsste dem Arzt vorliegen, der Sie auch zum MRT überwiesen hat.

Leider kann man mit dem einzelnen Bild nicht viel anfangen. Das ist der Nachteil eines MRTs. Es müssen sämtliche Bilder vorliegen, um einen "fließenden" Überblick zu bekommen. Denn nur so kann man das beurteilen. Ein einzelner Bildausschnitt reicht dafür leider nicht. Gut möglich, dass in anderer Aufnahmetechnik die Sicht besser ist. Es werden ja in der Regel verschiedene Aufnahmen angefertigt.

Einfach noch einmal bei einem Kollegen vorstellen.