Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Hallo Leute,
ich habe ein Problem, doch bevor ich es euch schildern werde, stelle ich mich erst einmal vor:
Ich heiße Lukas, 15 Jahr alt, besuche ein Gymnasium, betreibe gerne Sport und spiele sehr gerne Schach. Ich gehe vier mal in der Woche zum Leichtathletik und bin in Westfalen an der Spitze auf 100m. Zumindest war ich es:
Seit Anfang des Winters bekam ich plötzliche Schmerzen an den linken Aduktoren. Dies war meine erste Verletzung und ging sofort zum Orthopäden. Dieser entdeckte, mit Hilfe eines Ultraschalls, dass eine Wasseransammlung in der linken Hüfte ist (alle Verletzungen sind auf der Linken Seite). Durch Zufall entdeckte er das. Schmerzen hatte ich da noch nicht, doch er verschrieb mir eine Untersuchung im MRT. Dann stellte sich heraus, dass ich ein Knochenmarsködem am unteren Hüftkopf habe und ich es langsam gehen lassen soll, damit die Hüfte geschont wird.
Jetzt habe ich viele Frage, die mir sehr wichtig sind:
1) Hängt das Ödem mit der Aduktorenreizung in Zusammenhang? Zuerst waren die Aduktoren dran. Danach folgten die Schmerzen am unteren Hüftgelenk.
Ich merke außerdem , dass ich Schmerzen, ich drücke es mal freundlich aus, am Po-Knochen habe. Wieder auf der linken Seite
2) Ist diese Stelle der untere Hüftkopf?
3)Wie lange dauert es bis ein Ödem verheilt?
4) Was kann ich tun?
Ich hatte gestern einen Wettkampf und habe schlechte Leistung erbracht. Alle sind schneller als ich geworden. Nur wegen meiner Verletzung! Von ganz oben bin ich nach unten gefallen. Das macht mich richtig fertig.
Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Schachfan1998
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Moin,
zu 1.:
Möglich ist alles. Es gibt nichts, was nicht möglich wäre. Aber ich glaube eher weniger, das es da einen Zusammenhang gibt. Ein solches Ödem kann auch durch äußere Einflüsse (Belastung/Krafteinwirkung, Verletzungen, ect.) begünstigt werden. Das wäre also reine Spekulation, wenn man jetzt eine Ursache in den Raum stellen würde.
Zu 2.:
Am Po? Das ist eher der Steißbeinknochen. Der Bereich hat eher weniger mit der Hüfte zu tun. Aber vielleicht verstehe ich den Zusammenhang auch nur nicht richtig. Das kannst Du ja noch einmal näher erläutern.
Zu 3.:
Die Heilungsdauer von einem solchen Ödem kann sich über mehrere Monate hinziehen.
Zu 4.:
Die Therapie musst Du gemeinsam mit dem behandelnden Arzt besprechen. Da gibt es ganz verschieden Therapieansätze, das muss unter Rücksichtnahme der möglichen Ursache entschieden werden.
Viele Grüße
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Hallo Dr. Baumann,
danke für deine Antwort. Ich bleibe am besten in der Zahlenordnung :)
1) Der Orthopäde meinte, dass durch die Aduktorenreizung sich die Hüfte verschieben kann und somit das Ödem entsteht
2) Ich meine den Knochen an der linken Pobacke in der Mitte
3) Ist das eigentlich bei Jugendlichen normal? Ich gehe also davon aus, dass die Saison geplatzt ist.
4) Der Arzt hatte mir gesagt, dass ich weiterhin Training machen darf. Moderat allerdings und nur bis zur Schmerzensgrenze gehen. Erst wenn der Schmerz nicht zu ertragen ist, sollte ich aufhören. Gibt es etwa noch andere Therapiemöglichkeiten?
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Moin,
ich sagte ja schon, das alles möglich ist. Sowohl die Reizung, als auch andere (äußere) Umstände können ein solches Odem hervorrufen bzw. begünstigen. Deshalb: Nichts ist unmöglich.
In der Mitte... Zwischen der Linken und Rechten? Oder in der Mitte von der Linken?
Es kann mal schneller gehen und es kann auch mal länger dauern. Das ist völlig unterschiedlich. Das lässt sich auch nur sehr schwer vorhersagen. Da muss man Geduld mitbringen. Gut Ding will Weile haben. Das gilt auch für Jugendliche.
Wenn der behandelnde Arzt das so gesagt hat, dann ist das ja schon einmal etwas. Es gibt verschiedene Therapie-Ansätze. Aber ich kenne weder Deine Krankengeschichte, noch die Befunde. Daher kann ich dazu nichts sagen, welche Therapiemöglichkeiten gerade bei Dir in Frage kommen.
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
In der Mitte der linken Pobacke. Dieser Knochen schmerzt beim Sprinten.
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Hallo Schachfan!
Vermutlich meinst Du den Sitzbeinhöcker, der da weh tut, bzw häufig ist es der Sehnenansatz, der sich entzündet hat.
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Na toll. Wie viele Verletzungen kriege ich denn noch?
Danke euch beiden :)
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Aber das kann auch einfach nur ein muskuläres Problem sein, wenn Du es nur beim Sprinten hast.
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Wenn ich einen Ausfallschritt mache, das linke Bein dabei nach vorne setze und mich anschließend beuge, bekomme ich starke Schmerzen im Bereich des linken Sitzbeins.
So wie die Frau das in dem Video macht:
Übungen für den po - Ausfallschritt Gesäßmuskulatur - YouTube
Sie setzt das linke Bein nach vorne und geht in die Hocke. Ich bekomme dabei starke Schmerzen im Bereich des linken Sitzbeins.
Was hat das zu bedeuten?
AW: Knochenmarksödem am unteren Hüftkopf
Zitat:
vielleicht war das deshalb erwähnenswert, dass wir zukünftig denken wir sind intelligent und haben keine Schmerzen.
Da ich aufgrund einer chron Erkrankung öfters mit Sehnenanstatzentzündungen zu tun habe, kann ich nur sagen, daß es sich für mich so anhört, wie wenn das bei dir auch so etwas ist.
Ich kann dir nur den Rat geben, die Übungen erstmal nicht zu machen, bis es wieder besser wird.
Zitat:
Moderat allerdings und nur bis zur Schmerzensgrenze gehen. Erst wenn der Schmerz nicht zu ertragen ist, sollte ich aufhören.
Ich persönlich wundere mich auch über diese Empfehlung, aus eigener Erfahrung weiß ich, daß erst Besserung eintritt, wenn man erstmal nicht trainiert, das gilt vorallem auch für das Knochenödem.
Du hast ja jetzt weitertrainiert und es wird eher schlechter als besser, deshalb solltest Du das nochmals mit deinem Orthopäden besprechen, vielleicht wäre im moment Physiotherapie besser, als Sport