Thema: Kopfschmerzen, Schwindel, Kribbeln in den Armen

Hallo,

ich habe seit einem halben Jahr Kopfschmerzen und Schwindel. Die Kopfschmerzen sind nicht sehr stark, aber immer da. Der Schwindel ist auch fast immer da und unabhängig von bestimmten Situationen. Es ist nicht so, dass sich was dreht, sondern fühlt sich eher an wie eine Durchblutungsstörung vom Kopf, so wie kurz vorm Umkippen. Seit ein paar Tagen kommt es manchmal zu einem Kribbeln und Schwäche in den Armen. Das alles ist sehr belastend.

Leider konnte mir bisher niemand helfen, folgende Untersuchungen wurden ohne Ergebnis durchgeführt bzw.:

Röntgen HWS, MRT Kopf, HNO, Neurologe, Kieferorthopäde (wegen Zähneknirschen)

Ich hatte auch schon x-mal manuelle Therapie und war bei einem Osteopathen. Alles ohne Besserung. Der Schwindel hat sich in der Zeit verändert. Zuerst war es im Liegen am schlimmsten, jetzt ist es eher ein Dauerschwindel.

Ich war jetzt noch mal beim Arzt und hab in zwei Wochen einen MRT Termin für die HWS, in der Hoffnung, es kommt irgendwas dabei raus.

Ich hoffe, hier einen Tip zu bekommen, was das alles bedeutet. Da bisher nichts gefunden wurde, schiebt der Neurologe alles auf die Psyche. Ich fand mich aber bisher völlig ausgeglichen, nur langsam werde ich durch diesen Mist echt bekloppt!

Vielen Dank im Voraus für eine Antwort!

Na ja. Zumindest der Vollständigkeit halber würde ich schon an einen sog. "phobischen Attackenschankschwindel" denken. Ich gehe mal davon aus, dass beim HNO kein sog. Nystagmus, d.h. ein Augenflattern festgestellt wurde und auch die anderen Befunde "o.B" = normal waren.

Der Attackenschwankschwindel ist gerade bei eher überkorrekten Menschen (Perfektionisten) zu finden und macht sich eben eher in einem Gefühl, man könnte zur Seite fallen bzw. Umkippen bemerkbar. Typisch ist, dass die körperlichen Befunde eben unauffällig sind.
Ich finde die durchgeführte Diagnostik sehr umfangreich. Wenn das zu keinem Ergebnis führte, würde ich bei einem Neurologen oder wirlich fundiert arbeitendem Facharzt für Psychosomatische Medizin gezielt nach dem Attackenschankschwindel fragen.

Hier kann tatsächlich die Psyche Dir einen Streich spielen. Was ja nicht heisst, das man verrückt oder belastet ist. Vielmehr kann die Verunsicherung in dem ganzen Diagnostikprozess dazu führen, dass der Schwindel so gemein wird.

Diese Idee hatte der Neurologe auch schon, allerdings ist der "Schwindel" nicht wie Umkippen oder zur Seite fallen, sondern als würde jemand das Licht im Kopf kurz ausknipsen, weiß leider nicht wie ich es anders beschreiben soll. Er ist auch unabhängig von bestimmten Situationen, also auch wenn man einfach nur auf der Couch sitzt. Und die Kopfschmerzen sind auch immer da.

Ich hatte jetzt noch ein MRT der HWS, auch ohne Befund, nur eine leichte Skoliose. Seit ein paar Tagen habe ich auch Schmerzen im Rücken und eben das Kribbeln und die Schwere in den Armen.

Schmerztabletten helfen etwas, aber sind wohl auch keine Dauerlösung.

Ich weiß echt nicht mehr weiter...