Kreislaufprobleme? / Schwindel / Kollaps

Hallo!

Ich habe (mal wieder) eine Frage, zu der ich von Euch hier vielleicht noch Tipps bekommen kann.

Vor 3 Wochen bin ich wegen der Verwachsungen im Bauch laparoskopisch operiert worden. Seitdem habe ich immer wieder - vermutlich - Kreislaufprobleme.
Im Krankenhaus war ich deswegen sogar einmal im Bad kollabiert. Ich bin dort in den Tagen nach der OP zwar öfter mal bewusstlos geworden, das lag meiner Meinung nach aber an einer anderen Ursache. Und da war das mit dem Schwindel und der Ohnmacht auch irgendwie anders. Da hat es sich immer 5-10 Minuten vorher angekündigt. Aber bei den anderen "Anfällen" jetzt und das eine mal im Krankenhaus ging das immer relativ schnell.

Mir wird dann schwindelig, manchmal auch ein bißchen übel, alles dreht sich und ich kriege ein Flimmern vor den Augen. Außerdem fangen manchmal auch meine Hände und Füße an zu kribbeln. Manchmal fange ich dann auch an zu frieren oder mir ist immer im Wechsel heiß und kalt. M
Oft wird mir aber auch "nur" schwindelig und wenn ich mich dann hinsetze oder hinlege wird es auch wieder besser.

Aber es ist halt auch schon vorgekommen, dass es damit nicht getan war. Wie gesagt, bin ich einmal im Krankenhaus im Bad kollabiert und vor ein paar Tagen in der Bahn. :(

Ich war im Zug unterwegs und auf einmal wurde mir wieder schwindelig, schwarz vor Augen, ich habe gezittert und gefroren etc. Im Zug war es aber nicht heiß, sondern eher kühl klimatisiert und ich habe gesessen. Der Zug war auch nicht überfüllt und die Luft war auch gut. Und auch die Temperaturen waren noch nicht so hoch, ich hatte die Temperaturen als angenehm empfunden, ich denke es war so um die 20°C, vielleicht knapp darüber, also auch nicht wirklich zu warm (wobei mir Wärme eigentlich lieber ist).

Eine Mitreisende hat dann die anderen Reisenden für mich nach Wasser gefragt (meins hatte ich schon ausgetrunken) und dann kam eine andere Mitreisende mit viel Erfahrung (sie sagte, sie käme aus dem Rettungsdienst). Die sorgte dann gleich dafür, dass meine Beine hochgelagert werden konnten. Sie fühlte meinen Puls und weil der wohl kaum tastbar war und ich wohl ziemlich bleich war setzte sie auch gleich einen Notruf ab, dass der Krankengwagen und ein Notarzt an den nächsten Bahnhof kommen sollten. Dort wurde der Zug dann erstmal festgehalten.

Mir ging es dann in den nächsten Minuten auch immer schlechter. Ich glaube aber, dass ich - wenn überhaupt - nur ganz kurz bewusstlos war. Ich bin dann erstmal im Zug vom Notarzt kurz untersucht worden (Blutdruck, Puls) und dann in den Krankenwagen gebracht worden. Der Notarzt wollte aber nicht, dass ich selber aufstehe, ich wurde erst auf so eine Sitztrage und hinterher unten am Bahnsteig auf eine Trage gelegt. Im Krankenwagen wurden dann vom Notarzt erstmal noch weitere Untersuchungen gemacht (EKG, Sauerstoff, Blutzucker) und ich bekam eine Infusion (250 ml glaube ich). Dann verabschiedete sich der Notarzt und die Sanitäter haben mich ins nächste Kranenhaus gebracht.

Dort wurde ein EKG gemacht und Blut abgenommen und der Blutdruck nochmal gemessen, da war der 105/60, wenn ich mich richtig erinnere. Und da habe ich nochmal eine Infusion (500 ml) bekommen. Ich musste da in der Notaufnahme dann ca. 3 Std. auf die Ärztin warten, in dieser Zeit ging es mir aber auch schon wieder besser und nach einer kurzen Untersuchung und einem Gespräch mit der Ärztin durfte ich dann wieder nach Hause. Die Werte waren weitgehend o.k., sie sprach nur davon, dass der Hb-Wert etwas niedrig wäre, aber das könne noch an der OP liegen. Wobei mein Hb ja immer eher niedrig ist. Alle anderen Blutwerte sollen o.k. gewesen sein, aber leider habe ich da keinen Ausdruck von bekommen. Sie meinte auch, dass das EKG in Ordnung wäre, allerdings hätte ich einen Rechtsschenkelblock. Das hätte aber eigentlich nichts zu sagen, wenn ich keine Beschwerden hätte. Es gäbe da zwar eine sehr seltene Erkrankung, aber das müsse ich nur abklären lassen, wenn solche Ohnmachten jetzt öfter auftreten. Aber in der Regel wäre so ein Rechtsschenkelblock ohne Bedeutung.

Ich hatte tagsüber vorher ganz normal gegessen (Frühstück und Mittagessen und zwischendurch unterwegs noch ein Eis) und auch bis zum späten Nachmittag 1,5 - 2 Liter getrunken. Und ich hatte für unterwegs auhc noch eine Flasche Wasser dabei.

Gestern morgen war ich dann nochmal beim Hausarzt und der meinte, dass ich mir da weiter keine Gedanken machen müsste. Es wäre zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. bekam ich dann vom Hausarzt noch Kreislauftropfen empfohlen (mit Weißdorn und Campher), da der Blutdruck auch wieder etwas niedrig war.

Da ich gestern Vormittag auch noch einen Termin bei der Krankengymnastik hatte, bin ich da auch anschließend noch hingegangen. Aber dort ging es dann wieder los (etwas mehr als 1 Std. nachdem ich die Kreislauftropfen genommen hatte). Ich lag auf der Liege und habe nur ganz leichte Übungen gemacht, nichts anstrengendes, da wurde mir wieder so schwindelig etc. Meine Krankengymnastin meinte, ich wäre weiß wie eine Wand und hat mir da erstmal wieder die Beine hochgelagert und mir ein Glas Wasser gegeben. Erst nach 1 Std., die ich noch liegend in der Praxis verbracht hatte, meinte sie, ich hätte wieder einigermaßen Farbe im Gesicht und lies mich dann gehen. Auch da hatte ich morgens ganz normal wie immer gefrühstückt und Tee getrunken und auch zwischendurch noch ein Glas Fruchtschorle getrunken.

Was mich irritiert ist halt, dass das so schlimm war, obwohl ich vorher die Kreislauftropfen genommen hatte. ???

Mein Hausarzt meinte als ich morgens da war, dass das wohl alles an meinem eher niedrigen Blutdruck liegt. Aber der ist eigentlich immer eher niedrig auch ohne dass ich solche Probleme habe. Und in der letzten Zeit war der Blutdruck zwar immer eher an der unteren Grenze aber o.k., also immer so 100/110 und 120 zu 70 oder 80. Und ich hatte keine Beschwerden.

Ich achte schon darauf ausreichend zu trinken und mache Wechselduschen (sportliche Tätigkeit geht im Moment noch nicht). Und ich hatte ja sonst solche "Attacken" und Kollapse auch nicht, selbst wenn mein Blutdruck auch mal niedrig war. Und jetzt seitdem ich diese habe, ist das auch nicht Wetterabhängig, es tritt bei jedem Wetter und jeder Temperatur mal auf.

Ich weiß echt nicht, was das auf einmal ist. Hat von euch vielleicht noch jemand eine Idee?

Kann das alles nur am niedrigen Blutdruck liegen, selbst dann, wenn ich kurz vorher Kreislauftropfen genommen habe?

Gibt es für solche Schwindelanfälle (die nun fast täglich oder alle 2 Tage auftreten) und Ohnmachtsanfälle (die ja zum Glück nicht ganz so oft aufgetreten sind) auch noch andere mögliche Ursachen? Sollte ich da doch vielleicht noch was abklären lassen? Mein Hausarzt meint ja, dass das nicht nötig wäre.

Danke fürs Lesen (auch wenn es etwas länger geworden ist) und schon im Voraus für eure Antworten!

Viele sonnige Grüße
Lexi

Hallo lexi,
welche Medis nimmst Du aktuell noch?
Hast ja im anderen thread geschrieben, dass die Schmerzmedis reduziert werden sollen......kann evtl sein, dass Du da jetzt "überdosiert" bist, wenn Du eigentlich keine/wenig Schmerzen hast. Grade BTM´s können da gern Kreislaufprobleme machen.

LG

jobwa

Hallo jobwa,

danke für deine Antwort. Aktuell nehme ich noch folgende Medikamente:

Targin 10/5 mg 1-0-1
Pantoprazol 40 mg 0-0-1
Amitriptylin 10 mg 0-0-0-1
Sab simplex 3x 1 TL
Movicol Btl. 1/2-0-0

Ibuprofen hatte ich die erste Zeit, als ich zuhause war, erstmal in geringerer Dosis genommen (400 statt 800) und dann nur noch bei Bedarf, zuletzt gar nicht mehr. Und jetzt haben wir erstmal das Baclofen (5 mg) abgesetzt.

Allerdings nehme ich diese ganzen Medikamente schon länger, ist also nichts Neues dabei oder so. Und auch das Targin, also das BTM, nehme ich seit meiner Bauchfell-OP im Januar. Zwischendurch hatten wir im März schon angefangen, das zu reduzieren und dann ging das ja Ende März mit den Schmerzen wegen der Verwachsungen los, da haben wir dann im April irgendwann die Dosis wieder gesteigert. Aber mein Hausarzt meinte auch, dass das da eigentlich nicht dran liegen könnte.

Ich habe ja auch vorher regelmäßig Schmerzmittel nehmen müssen und werde das auch weiterhin tun müssen, da ich eine Verletzung der HWS habe, die Chronifiziert ist und weswegen ich immer Schmerzen habe. Da habe ich immer Valoron 50/4 mg gehabt und ich denke auch mal, dass wir beim oder nach dem Absetzen von Targin auch wieder auf Valoron gehen werden.

Viele Grüße
Lexi

Heute nachmittag hatte ich wieder so ein akutes Ereignis. Mir war schwindelig und ein bißchen übel. Und ich habe trotz der recht hohen Temperaturen gefroren, so dass ich mir eine Decke genommen habe und mich erstmal hingelegt habe. Umgekippt bin ich zum Glück nicht. Ich habe mich dann erstmal hingelegt und meinen Blutdruck gemessen, ich hatte mir mal bei meinen Eltern ein Blutdruckmessgerät ausgeliehen. Da habe ich einen Wert von 90/49 gemessen, wobei mir meine Mutter vorher gesagt hatte, dass man von den Werten immer so 5-7 abziehen müsse, das hätten sie mal bei Messungen beim Arzt verglichen. Also wäre mein Blutdruck ja sogar nur bei ca. 85/45 gewesen. Der Puls war 91.

Ich habe dann erstmal Kreislauftropfen genommen und ein paar leichte Übungen gemacht, als es etwas besser wurde. Nach ca. 1 Std. habe ich dann nochmal gemessen und da zeigte das Gerät Werte von 100/60 (also in etwa 95/55). Der Puls war 93.

Ich habe sowieso schon festgestellt, dass mein Puls immer eher hoch ist, wenn ich solche Schwindel"anfälle" habe.

Getrunken hatte ich sicher genug, hatte bis dahin schon mindestens 1,5 Liter (schwarzen tee, Wasser, Fruchtschorle) getrunken. Und gegessen hatte ich auch normal.

Langsam verunsichert mich das Ganze schon irgendwie. Denn was passiert, wenn ich das mal beim Autofahren habe, oder so? Demnach dürfte ich ja eigentlich gar nicht mehr fahren (was hier auf dem Land völlig utopisch ist).

Ich denke mal, dass ich morgen oder übermorgen doch nochmal zum Arzt gehen sollte, oder? Der meinte ja zwar, dass man da nichts weiter tun müsse, aber so ist das ja auch kein Zustand. Und der Arzt im Krankenhaus hatte gesagt, als ich da kollabiert war, dass ich das neurologisch abklären lassen solle, die Ärztin letzte Tage in der Notaufnahme meinte, dass man das ggf. kardiologisch abklären sollte. Aber als ich die 24 Std. auf der Überwachungsstation lag, war ich ja die ganze Zeit am Monitor, und da waren angeblich keine Auffälligkeiten.

Ich bin echt gerade etwas ratlos.

Vielleicht habt ihr ja noch Ideen/Tipps?

Danke und viele Grüße

Hallo Lexi,
ich tippe auf das Targin. Als Nebenwirkungen beschrieben: Übelkeit....orthostatische Regulationsstörungen, Hypotensive Kreislaufreaktion,Schwindel, Kopfschmerzen, Hitze- u. Kältegefühl, Schüttelfrost, Schwächezust. (Asthenie), Unwohlsein. Ich kann mir vorstellen, dass Du entweder kein oder aber zumindest deutlich weniger Targin brauchst und daher "relativ überdosiert" bist. Dann treten NW natürlich deutlicher auf, als wenn der Körper das Med. braucht. Sprich mir Deinem Schmerzdoc und versuch Targin möglichst bald zu reduzieren und ggf. abzusetzen. Wenn Du gleichzeitig wieder mit Tilidin anfängst, sollten die "Enzugserscheinungen" eigentlich moderat ausfallen. Aber bitte besprich das Ganze zeitnah mit Deinem Schmerzdoc. Gegen Enzugssymptome kann er Dir auch entsprechende Medikamente verordnen,davor brauchst Du Dich nicht fürchten und man kann so in relativ kurzer Zeit BTM´s absetzen.

Wünsch Dir alles Gute

jobwa

Hallo jowa,

danke nochmal für die Antwort. Mein Arzt will frühestens nächste Woche anfangen, das Targin zu reduzieren, weil wir jetzt ja erst das Baclofen abgesetzt haben. Bzw. will er damit eigentlich am Freitag anfangen, mir ist das aber gerade übers Wochenende nicht so geheuer, dass ich lieber erst Montag mit dem ausschleichen beginnen will. Das haben wir jetzt auch so vereinbart.
Er ist aber übrigens der Meinung, dass das Targin zwar vielleicht ein Randaspekt sein könnte, aber nicht die Hauptursache für meine Schwindelanfälle und Kollapse.

Leider hat sich an meinem Blutdruck auch noch nichts geändert, er ist oft niedrig, aber manchmal auch normal. Seitdem ich das letzte mal hier geschrieben habe, bin ich schon wieder zweimal kurz vor einem Kollaps gewesen, d.h. mir war sehr schwindelig, schwarz vor Augen und ich hatte eiskalte und kribbelnde Hände. Getrunken hatte ich aber genug, z.B. gestern insgesamt über 3 Liter.

Auch heute vormittag, als ich unterwegs war, wurde mir wieder schwindelig, nachdem ich mich eine Zeit lang hingesetzt hatte, wurde es aber zum Glück wieder besser. Und bis dahin hatte ich auch schon ca. einen Liter getrunken. Heute morgen hatte ich auch wieder nur einen Blutdruck von 90/50 und der Puls war 98; vorhin lag mein Blutdruck bei 98/60.
Die höchsten Werte, die ich zuletzt gemessen habe, waren bei 105/110 zu 60/65. Aber diese Werte hatte ich z.B. auch schon nach so einem akuten Schwindelanfall, bei dem ich kurz vor einem Kollaps war, nicht immer nur so niedrige Werte.

Ich war auch gestern nochmal beim Hausarzt. Er findet das alles weiterhin harmlos und meint nur, dass das an meiner mangelnden Fitness liegt. Zumal ja bei der OP vor 4 Wochen das EKG in Ordnung gewesen wäre und auch während der Zeit, als ich auf der Intensivstation lag (da hatte ich aber nur eine EKG-Linie und nicht wie sonst üblich mehrere, dazu Atmung und Sauerstoff). Deswegen meint er halt, dass weitere Untersuchungen nicht nötig wären. Meine Mutter meint auch, dass das sicher nicht nötig wäre...
Ich habe jetzt auch mal wieder langsam angefangen, auf meinen Cross-Trainer zu gehen, aber da bin ich nach wenigen Minuten schon fix und fertig und bekomme dann erst recht Kreislaufprobleme.

Ich habe ja immer auch so ein bißchen Sorge, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Aber leider kann ich auf das Autofahren nicht komplett verzichten, da ich sonst weder zu meiner dringend notwendigen KG (21 km, keine öffentlichen Verkehrsmittel) noch zur Arbeit kommen würde. Fahrrad fahren kann ich zur Zeit (noch) nicht, schon gar nicht so weite Strecken. Allerdings merke ich zum Glück immer rechtzeitig, wenn mir schwindelig wird, so dass ich immer noch rechts ranfahren kann. Ich fahre jetzt auch nur solche Strecken, wo das problemlos möglich ist, auch wenn die Strecke dadurch etwas länger wird. Ich weiß, dass das nicht nur für mich gefährlich ist, und dass ich das eigentlich nicht tun sollte, aber ich werde ja auch nicht krank geschrieben... Mir ist da auch nicht wohl bei, aber was soll ich machen? ???

Und einfach mal so zum Krankenhaus gehen und um eine Abklärung zu bitten, geht ja auch nicht.

Hat hier jemand noch Ideen, was ich machen kann?

Danke und viele Grüße

Hallo zusammen!

Seitdem ich das letzte Mal hier geschrieben habe, ist einiges passiert. Einen Tag nach meinem letzten Eintrag hier, bin ich wieder kollabiert. Da ich zu dem Zeitpunkt gerade im Krankenhaus war (zur Sondenkontrolle), haben die mich gleich dort behalten.

Am nächsten Tag wurde dann ein EKG und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens gemacht. Beides wohl ohne Befund. Außerdem wurde auch ein 24h-EKG gemacht, davon habe ich aber keinen Befund und auch mein Hausarzt hat keinen bekommen.
Auch im Krankenhaus bin ich einige male kollabiert, deswegen wurde ich dann auch für 2 1/2 Tage auf die Intensivstation verlegt und dort überwacht. Auch dort bin ich nochmal kollabiert. Angeblich waren meine Werte (EKG und Blutdruck) dann auch immer o.k. Eine Hyperventilation wurde ausgeschlossen.

Was ich aber nicht so richtig verstehe: auf der Intensivstation lag mein Blutdruck immer im Bereich des normalen, eigentlich nie unter 115/70, manchmal sogar bei 130/80 oder 140. Wenn ich meinen Blutdruck zuhause messe, dann habe ich fast immer nur Werte unter 100/60, nur selten leicht höher aber maximal 110.
Gerade heute ging es mir wieder zwischendurch sehr schlecht und da habe ich nochmal gemessen und da hatte ich einen Druck von 80/40, Puls 96, ein wenig später 86/50, Puls 93 (solche Werte sind bei mir z.zt. standard).
Sowieso ist mein Puls eigentlich immer eher erhöht, eigentlich nie unter 90. ???

Dabei achte ich in den letzten Tagen besonders auf meine Trinkmenge und komme eigentlich immer mindestens auf ca. 2,5-3 Liter/Tag.

Im Krankenhaus wurden dann auch noch EEGs gemacht, sonst keine weiteren Untersuchungen, obwohl angekündigt, aber die Ärzte sagten mir dann, es wäre keine Ursache zu finden und schoben es dann auf die Psyche.

Nun ist aber mein Hausarzt auch der Meinung, dass es das nicht sein kann und hat mir eine Überweisung für den Kardiologen und Neurologen gegeben, damit das nochmal bzw. ergänzend abgeklärt werden kann.

Leider bekommt man nur sehr schwer Termine bei den genannten Ärzten. Einige Kardiologen wollten mir einen Termin im nächsten Jahr (Anfang des Jahres bzw. März) anbieten, frühere schon im November. Bei einem hatte ich dann Glück, dass gerade eine Absage war, da habe ich dann in 3 Wochen einen Termin bekommen. Bei den Neurologen sieht es ähnlich aus.

Aber was mache ich bis dahin mit meinen "Anfällen" und Kollapsen? Einfach so hinnehmen? Hinlegen und abwarten, dass es wieder besser wird? Und nur dann, wenn ich mich bei einem Sturz verletze zum Arzt gehen (Im Krankenhaus hatte ich mir 2x eine Beule bei einem Sturz zugezogen, einmal hinterher starke Kopfschmerzen und auch Übelkeit, wurde aber im KH nicht ernst genommen und verharmlost).

Gerade heute Nachmittag ging es mir wieder sehr schlecht. Ich hatte mich etwas hingelegt, um ein wenig zu schlafen. Als ich wach geworden bin, ging es mir ziemlich schlecht. Ich bin dann auch liegengeblieben, habe jetzt aber irgendwie eine "Lücke" von fast 30 Minuten. Seitdem ich da wieder zu mir gekommen bin, ist mir etwas schwindelig und auch etwas übel. Der Blutdruck war 90/54, Puls 93.
Getrunken habe ich heute sehr viel, also daran kann es nicht liegen, außerdem halte ich meine Wohnung dunkel um die Hitze nicht hereinkommen zu lassen.
Ich weiß aber nicht, ob ich jetzt noch was unternehmen soll, also zum Arzt sollte (wäre ja Notdienst oder Notaufnahme, da Mittwoch Nachmittag) oder ob ich es einfach so lassen kann. Ich will ja auch nicht so gerne wieder stationär aufgenommen werden...


Wir haben übrigens jetzt auch angefangen, das Targin langsam zu reduzieren, nehme jetzt nur noch eine Tablette am Tag. Und bis jetzt hält sich das mit den Entzugssymptomen zum Glück auch im Rahmen *klopfaufholz*

Danke und viele Grüße
Lexi

Hallo lexi,
solangsam gehen mir auch die Ideen aus. Probier doch mal Energy-Drinks("....verleiht Flügel" oder eine billigere Variante-die tun es auch). Da Dein Blutdruck niedrig ist, kannst Du das probieren. Ob Dei Blutdruckgerät richtig misst, kannst Du so überprüfen: mit dem Gerät zum HA oder in die Apotheke, da messen und messen lassen (Gerät vom Doc/Apotheke). Dann die Werte vergleichen. Bei frei verkäuflichen Geräten (Drogerie, Discounter) können erhebliche Abweichungen auftreten, insbesondere bei den sogenannten Handgelenk-Geräten. Da sollte man immer einmal eine Vergleichsmessung beim Doc am Oberarm machenlassen.

Lass Dich nicht unterkriegen, es wird auch wieder bessere Zeiten geben. Bis dahin: durchhalten und hartnäckig bleiben, was die Ursachenforschung betrifft.Psyche ist immer erst "dran", wenn alles andere ausgeschlossen ist. (aber auch die ist als Ursachenicht ausgeschlossen.)

LG
jobwa

Hallo jobwa,

danke für deine Nachricht. Das Blutdruckgerät ist das von meinen Eltern. Es ist zwar so ein Handgelenk-Gerät, aber die haben das mal beim Arzt mit seinen Messwerten abgeglichen. Demnach müsste man sogar immer noch ungefähr 5 vom gemessenen Wert abziehen!

Und als ich am Montag beim Arzt war, hat der auch den Blutdruck gemessen. Und da lag der bei 100/70, da war ich aber auch zu Fuß hingegangen und habe auch nicht warten müssen, sondern war sofort drangekommen. Er hat dann zwar noch ein wenig mit der Messung gewartet, aber der Wert war halt trotzdem so niedrig (wobei das dann fast schon wieder hoch ist).

Solche energy-drinks sind übrigens nichts für mich. Ich hab mal einen Schluck probiert, den hab ich gleich wieder ausgespuckt. Und ob das bei meinem hohen Puls so gut ist, weiß ich auch nicht. Der ist jetzt auch schon wieder bei über 100 (26-27 Schläge in 15 Sek.) und das, obwohl ich nur ruhig vor dem PC sitze und nichts besonderes mache.

Trotzdem Danke!
Viele Grüße, Lexi

Hallo Lexi,
frag Deinen Doc mal nacu DET-Tropfen, die heben den Blutdruck. Puls kann auch hoch sein, weil der Blutdruck so niedrig ist. Dadurch wird eine Minderversorgung kompensiert.

ALles Gute

jobwa

Hallo!

Hier mal ein kurzes Up-Date zur Info. Vielleicht interessiert euch ja, wie die Sache weitergegangen ist:

Ich hatte letztendlich bei einem anderen Kardiologen, der mir von meiner Physio empfohlen wurde, ganz schnell einen Termin bekommen. Und mit diesem Arzt bin ich sowas von zufrieden! So einen guten hatte ich selten. Der hat sich immer super toll gekümmert, vor allem einmal, als ich sogar in der Praxis kollabiert bin (er ist sogar über seinen Feierabend hinaus in der Praxis geblieben, bis ich wieder alleine nach Hause konnte, hat mit in der Zeit auch noch mit Getränken und was zu essen (Kuchen) versorgt). Der Kardiologe hat dann verschiedenste Untersuchungen gemacht, u.a. auch ein 24-Std-EKG. Dabei stellte sich dann heraus, dass ich durchgehend einen recht hohen Puls habe (tagsüber durchschnitt 99, nachts 87) außerdem einzelne supraventrikuläre Extrasystolen. Darum hat er mir dann einen ganz niedrig dosierten Beta-Blocker verschrieben. Das scheint auch wirklich zu helfen, ich bin jetzt seit ca. 3 Wochen nicht mehr kollabiert (zum Glück, denn Anfang August habe ich mir bei einem Sturz eine heftige Gehirnerschütterung zugezogen). Und der Blutdruck ist zum Glück nicht weiter runtergegangen. :)

Ich soll zwar trotzdem auch mal zu einem Endokrinologen gehen, weil der Kardiologe vermutet, dass da evtl. auch was sein könnte, insbesondere bei der Verbindung von Synkopen/Kollaps, meiner Magenentleerungsstörung und meiner Akne. Da habe ich jetzt in 2 Wochen einen Termin und bin mal gespannt (bei einem anderen Endokrinologen wollte man mir tatsächlich den frühesten Termin nächstes Jahr im Juni anbieten! :shocked:

Ich bin mal gespannt...

Viele Grüße

Hallo Lexi....ich blick nicht mehr durch....was sind Deine Probleme? Die Bauchschmerzen (mit KH-Aufenthalten/Op....= anderer Thread) und/oder die Kreislaufprobleme? Oder sind das nicht beides Deine Threads? Wenn beide Themen von Dir sind (mir erschließt sich allerdings nicht ganz, wie Du im KH, in der Praxis....wann ...bist?), können die Kreislaufprobleme sehr wohl durch die Schmerzen /Schmerzmittel erklärlich sein.
Kannst Du das mal "aufbröseln"?

LG
jobwa

Hallo Jobwa,

ja das ist in der Tat kompliziert. Leider habe ich mehrere "Baustellen" gleichzeitig...

Also die Bauchschmerzen hatte ich ja im Frühjahr, so von Ende März bis Juni. Da bin ich dann operiert worden und es stellte sich heraus, dass ich massive Verwachsungen - sehr wahrscheinlich durch meine Bauchfellentzündung im Januar - hatte. Nach der OP waren die Bauchschmerzen weg und sind dann seit Ende Juli wiedergekommen.

Wegen meines Schwindels bzw. der Ohnmachten war ich zuletzt u.a. beim Kardiologen in Behandlung. Der hat dann durch Langzeit EKG einen zu hohen Puls festgestellt und mir einen niedrig dosierten Beta-Blocker verschrieben (dadurch ist es inzwischen auch besser geworden). Bei einem Termin dort in der Praxis des Kardiologen bin ich kollabiert und gestürzt. Dadurch hatte ich mir eine Gehirnerschütterung (vermutet wurde zuerst sogar Gehirnblutung) zugezogen und musste ins Krankenhaus. Und da während dieses KH-Aufenthaltes die Bauchschmerzen wieder immer schlimmer geworden sind, bin ich dann zunächst auf die Innere, dann auf die Bauchchirurgie verlegt worden, wo ich dann nochmal eine Bauchspiegelung hatte.

Aber einen Zusammenhang zwischen den Schmerzen/Schmerzmitteln und den Ohnmachten hat bisher keiner gesehen. Zumal das mit den Bewusstlosigkeiten ja zum ersten mal nach der OP im Juni aufgetreten ist, als ich endlich mal wieder schmerzfrei war. Und es ist auch aufgetreten, als ich dann wieder Schmerzen hatte.

Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer für dich geworden.

Viele Grüße

Okay,jetzt hab ich den Faden wieder...schreib Dir ne PN.