AW: leukenenzephalopathie
Hallo ritchie,
zuerst mein Bedauern über die Diagnose. Die seltene PML ist, als opportunistische Virusinfektion des Gehirns, üblicherweise eine Folgeerkrankung eines massiv unterdrückten (geschädigten) Immunsystems, meist im Zusammenhang mit einer anderen schwerwiegenden Erkrankung, deren Therapie u.a. durch Immunsuppressiva wie Natalizumab erfolgt.
Wie Sie richtig schreiben, gibt es derzeit keine kausale Therapie außer der Wiederherstellung des Immunkompetenz; z.B. durch das Absetzen der immunsuppressiven Medikamente - sofern das möglich ist.
Das Malariamittel, von dem Sie gehört haben, ist Mefloquin. Auf der Basis vielversprechender in vitro Daten (Brickelmaier et al 2009) wurde eine Phase I/II Studie mit Mefloquin initiiert (NCT00746941), die dann allerdings abgebrochen wurde.
Ich möchte Ihnen, wenn Sie mit Ihren derzeitigen Ärzten nicht zufrieden sind, noch empfehlen, sich mit Prof. Dr. med. Ralf Gold von der Uniklinik der Ruhruniversität Bochum (RUB) in Verbindung zu setzen.
Prof. Dr. Gold (RUB-Klinik für Neurologie, St. Josef Hospital, Bochum) klick entwickelte mit Dr. Werner Wenning (Ortenau-Klinikum Offenburg-Gengebach), ein Verfahren klick, um den immunsuppressiven Wirkstoff zu entfernen und die Immunantwort wieder zu stärken.
Vielleicht ist das ein Therapie-Option für Ihre Frau.
AW: leukenenzephalopathie
danke für die Antwort, es ist zumindest ein kleiner Schritt zur Klärung.