Thema: Luftnot beim Einschlafen

Hallo zusammen,

ich leide seit einiger Zeit unter dem Problem, das ich Abends sehr schlecht einschlafen kann.. kurz bevor ich im schlaf bin, schrecke ich hoch und muss nach Luft schnappen. Mal mehr, mal weniger.. Das ganze fing vor etwa drei Monaten an. Ich bekam Tagsüber sehr schwer Luft, sodas ich zu meinen Hausarzt musste und der mich direkt ins Krankenhaus schickte. Aber niemand konnte etwas feststellen. Mir wurde etliche Male Blut entnommen, EKG'S wurden gemacht. Bin daraufhin eine Woche später zum Lungenarzt, dieser hat mir bisher nur ein Peak Flow Meter zum Pusten gegeben, nächster Termin bei ihm erst nächste Woche. Dann beruhigte sich alles für einige Zeit.. Die Luft Tagsüber wurde besser. Bis dann diese Atemnot vor dem Einschlafen kamen! Ich dachte anfangs, es wäre vllt nur ein Einzelfall gewesen, allerdings kam es immer wieder. Es gab mal eins zwei Tage, wo ich keine Probleme hatte. Aber in letzter Zeit ist es wieder sehr schlimm. Vorletzte Nacht habe ich knappe drei Stunden gebraucht, bis ich eingeschlafen bin. Sofern ich einmal eingeschlafen bin, legt sich das Problem. Es ist wirklich nur dann, wenn mein Körper weiss, jetzt wird geschlafen. Manchmal fühlt es sich so an, als würde etwas meinen Brustkorb drücken.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Nacht im Schlaflabor was bringen würde, da die Umgebung ja relativ anders ist als zuhause. Und ich habe Angst, das mir niemand sagen kann, wo mein Problem liegt, und ich diese Atemnot mein Lebenlang haben werde. So macht das Schlafen nicht wirklich Spass
Ich versuche auch immer ruhig zu bleiben, atme ganz gelassen, wenn ich aufschrecke. Nur manchmal bleibt mir nichts anderes übrig, als tief Luft zu holen.. Gestern Nacht merkte ich auch, wie mein Herz klopfte, zwar im normalen Tempo, aber ich merkte es. Es fühlte sich irgendwie merkwürdig an.

Als kleines Kind hatte ich Asthma, dieses hat sich aber im Laufe der Jahre wieder gelegt. Nächste Woche bekomme ich vom Lungenarzt bescheid, ob ich eventuell eine Allergie habe..

Vielleicht findet sich ja hier der ein oder andere mit dem selben Problem. Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen..

Hallo Jule,
hast du irgendwie Stress oder ist vor ein paar Monaten (oder auch viel früher) etwas Schlimmes passiert? Ich kenne das von mir selber, dass Atemnot auch mal psychische Ursachen haben kann.
Warte einfach mal ab, was der Lungenfacharzt sagt, und wenn der nichts findet, muss man eben in anderen Bereichen weitersuchen.

Also so wie ddu das schilderst ist das ein ganz typisches Paniksymptom, vermeintliche Luftnot zu haben kurz vor dem Einschlafen ist in den meisten Fällen psychisch bedingt, nennt sich auch "nächtliche Panikattacken", vor allem wenn alles körperliche schon ausgeschlossen wurde.

Ich habe es ähnlich, ich habe oft vor dem Einschlafen das Gefühl, dass mein Herz stehen bleibt und schrecke dann wieder hoch, meine Mutter hat es haargenauso wie du mit der vermeintlichen Luftnot.

Hey ihr zwei,
danke für eure Antworten

Stress und Ärger habe ich hin und wieder mal, Privat. Arbeiten tue ich aus Gesundheitlichen Gründen schon seit zwei Jahren nicht mehr.. bin immer wieder krank geschrieben.
Abwarten ist in diesen Falle leider immer gut gesagt...Man mag sich ja kaum noch schlafen legen, weil man quasi weiss was wieder passiert.

Wie wäre es denn im psychischen Fall? Kann man sowas auch eventuell "bekämpfen" oder muss man damit "leben"?

wenn es psychisch wäre, wäre mit einer guten Psychotherapie viel zu erreichen. Weil dort kannst du dann das bearbeiten, was dir den Schlaf raubt.

Ich schließe mich spokes an.
Bekämpfen tut man die psychischen Probleme nicht bei der Therapie, sondern man findet erst mal raus, welcher Art die Probleme sind und wo sie herkommen. Wenn man etwas mal benennen kann, ist es nicht mehr das große Schreckgespenst. Dann lernt man, wie man anders damit umgeht. Man lernt zu verarbeiten anstatt zu verdrängen. Damit werden Ängste abgebaut und Verletzungen geheilt.

Vor allen Dingen lernst du, dass das was dir Angst macht im Prinzip nur die Angst ist..
erst durch ein Akzeptieren der Angst und der Akzeptanz, dass dir nix passieren wird wird es langfristig besser.. nicht Bekämpfen sondern Akzeptieren..