Lungenarterienembolie ohne Thrombose
Hallo,
ich bin w, 26 und war vor 3 Tagen 1 1/2 Tage im Krankenhaus wegen Lungenarterienembolien im rechten Unterlappen. Der Venenultraschall ergab: keine bestehende oder abgelaufene Thrombose und auch das Herzecho zeigte ein vollkommen gesundes Herz. Übergewicht ist bei 60 kg bei 164 cm auch auszuschließen... Die Vermutung ist nun das dies durch Einnahme der Pille in Kombination mit Rauchen ausgelöst wurde. Nun drei Fragen:
1. Kann die Ursache wirklich Die Pille sein, auch wenn sich gar keine Thrombose gebildet hat? Denn alle Ursachen die ich lese gehen hauptsächlich mit einer Thrombose ein.
2. Ich lese meist, dass die stationäre Behandlung mehrere Tage dauerte, ich wurde jedoch am nächsten Tag ohne Bedenken entlassen. Sollte mir das Sorgen machen oder ist es dann einfach so, dass kein so schwerwiegender Fall vorliegt?
3. Muss ich mit erheblichen Folgeschäden rechnen bzw. bin ich mein Leben lang genauso anfällig für Embolien so wie Thrombosepatienten?
Zur Behandlung habe ich für 1 Jahr Xarelto (15 mg 2×täglich. für drei Wochen und danach 20 mg 1×täglich.) bekommen. die Pille soll durch eine hormonfreie Variante ersetzt werden.
Momentan also nach 3 Tagen geht es mir schon wieder relativ gut und ich brauche auch keine Schmerzmittel mehr, habe nur ab und zu noch ein leichtes Stechen beim Atmen. Ich fühle mich auch in der Lage arbeiten zu gehen und auch allgemein alltägliches stellt kein Problem dar.
Ich freue mich über Antwort
AW: Lungenarterienembolie ohne Thrombose
Hallo Lllawolke!
Zitat:
Kann die Ursache wirklich Die Pille sein, auch wenn sich gar keine Thrombose gebildet hat?
Das wird mit ziemlicher Sicherheit so sein, die Kombi Pille und Rauchen ist ganz schlecht und das dürfte inzwischen auch bekannt sein.
Du hattest keine Symptome eine Thrombose, aber ein Gerinnsel hat sich gebildet, sonst hättest Du keine Embolie bekommen.
Eine weitere Möglichkeit für eine Embolie wäre ein Knochenbruch, da kann zu einer sogenannten Fettembolie kommen, die entsteht wenn fetthaltiges Knochenmark, das durch den Bruch freigesetzt wird, zum Herz und dann in die Lunge kommt, wo es die Arterien verstopft.
Wenn Du keinen Knochenbruch hattest, dann bleibt nur Variante 1.
Zitat:
Ich lese meist, dass die stationäre Behandlung mehrere Tage dauerte, ich wurde jedoch am nächsten Tag ohne Bedenken entlassen
Anscheinend hattest Du das große Glück, daß die Diagnose sehr schnell gestellt wurde und eine schnelle Therapie erfolgt ist und es dadurch zu keinem großen Lungenschaden gekommen ist.
Dein Allgemeinzustand war wohl so gut, daß die verantwortlichen Ärzte dich entlassen haben und wenn es dir jetzt gut geht, dann ist alles ok.
Zitat:
Muss ich mit erheblichen Folgeschäden rechnen bzw. bin ich mein Leben lang genauso anfällig für Embolien so wie Thrombosepatienten
Folgeschäden höchstens durch die Einnahme des Blutverdünners und daraus entstehenden Schäden, das Medikament hat eine lange Liste von Nebenwirkungen, die auftreten können, aber es muß auf jeden Fall weitergenommen werden, vermutlich ein Leben lang.
Das mußt auf jeden Fall vor jeder Operation, auch Zahngeschichten angeben, damit geklärt werden kann, wie man weiterverfährt, also vorher absetzen ja oder nein, muß vom beh. Arzt abgeklärt sein
Insgesamt würde ich dir raten, es nicht zu übertreiben mit Arbeit o.ä., einfach ein paar Tage mal ein bißchen langsamer vorgehen.
