Lungenentzündung mit 85 Jahren
Hallo guten Abend,
es geht um meinen Vater, der mit einer nicht erkannten Lungenentzündung eingeliefert worden ist. Bekam Antibiotika. Jetzt nach 14 Tagen wurde er entlassern, da er nach hause will. Er hat Angst und bekommt Panik und hyperventiliert. Momentan ist er nur schläfrig hete morgen waren seine entzündungswerte wieder hoch er wurde abwer trotzfdem entlassen. Was ich sehe, sehen anscheinend die Ärzte nicht. Er hat seinen Mut verloren , ist auch dement und möchte nicht mehr. Wie kann man ihn aufbauen. Man kommt nicht zu ihm durch. Seine Frau ist auch schon über 80zig und mit den Nerven am Ende.
Pflegeheim kommt auf keinen Fall in Frage. Wie gross sind die Chancen für ihn.
Danke schon mal.
Schnawwel
AW: Lungenentzündung mit 85 Jahren
Hallo Schnawwel!
Eine Prognose kann dir hier niemand geben. Eine Lungenentzündung in dem Alter ist immer eine eingreifende Erkrankung, am ehesten hätten die beh. Krankenhausärzte da eine Prognose abgeben können.
Zitat:
Momentan ist er nur schläfrig hete morgen waren seine entzündungswerte wieder hoch er wurde abwer trotzfdem entlassen
Das ist nicht außergewöhnlich, daß dein Vater noch schläfrig ist, das wird sich mit der Zeit bessern, er wird jetzt zu Hause vermutlich noch viel schlafen, bis er sich erholt hat.
Zitat:
Er hat seinen Mut verloren , ist auch dement und möchte nicht mehr
Ich bin der Meinung, daß da die Angehörigen sich auch GEdanken machen sollten, daß da seine Wünsche auch eine Rolle spielen sollten, d.h. für ihn ist es wichtig, daß er in seiner gewohnten Umgebung ist, da findet sich ein Demenzkranker am ehesten wohl und alles andere wird sich ergeben.
Zitat:
Wie kann man ihn aufbauen. Man kommt nicht zu ihm durch
das dürfte ein Widerspruch in sich sein, da deine Worte bei ihm nicht durchkommen, das hast Du ja selber schon erkannt.
Zitat:
Seine Frau ist auch schon über 80zig und mit den Nerven am Ende
Um seine Frau muß man sich alledings auch Sorgen machen und ich denke, Du hilfst deinem Vater am meisten, wenn Du die Mutter unterstützt, damit sie auch "Luft holen kann".
Die Pflege eines Demenzkranken ist für alle sehr anstrengend und ich denke, daß es ihr mit 80 Jahren auch zuviel werden könnte.
AW: Lungenentzündung mit 85 Jahren
Hallo Schnawwel,
ich schätze bedingt durch seine Demenz kann es sein das seine Orientierung schon ein Stück eingeschränkt ist. Zu Hause geht alles noch irgendwie automatisch. Da vorn ist das Bad ja und daneben die Küche da kennt er sich noch ganz gut aus.
Keine Ahnung ob sie da in der Klinik ihn immer zum röntgen usw. gebracht haben. Aber da war ihm bestimmt alles fremd. (Panik und hyperventiliert..).
Nun in solch einer Situation ein Patient im Krankenhaus da wird nicht ganz so viel gemacht dafür hat man ja Medikamente. Also fand ich die Wahl das er sich wenn möglich zu Hause weiter behandeln lässt, besser. Ja und da eher gesund wird was die Lungenentzündung angeht, als in der Klinik.
Du schreibst das Deine Mutter auhc ziemlich am Limit ist. Nun weis ich nicht in welcher Situation ihr lebt (Stadt / Land) ärztliche Versorgung usw..
Es gibt in manchen Gemeinden die Möglichkeit der Tagespflege (Halbtags).. Da wäre er mit etwa gleichaltrigen Senioren zusammen. Das heisst er würde irgendwie beschäftigt. Nun ist in dem Fall z.B. Musik aus ihren Jugendjahren gut.
In solche Pflegeeinrichtungen kommt mitunter auch eine "Therapeutin" mit Hunden die besonders zutraulich sind. Man könnte schon von Therapiehunden sprechen. Die werden z.T. auch bei Schmerzpatienten in Kliniken eingesetzt wie z.B. in einer Fachklinik in Hopfen am See (Südbayern) wo dann mit Hunden Spaziergänge in der Umgebung ....
In solch einer Situation reagieren dann schon auch sehr demente Personen bis zu einem gewissen Grad der Erkrankung. Wenn Du nun schon weist, dass seine Frau so ziemlich am Ende ist mit ihrem Latein wird es höchste Zeit das ihr Euch Hilfe sucht. Denn es bringt nichts wenn Du bzw. Dein Mann odgl. dann zwei Personen pflegen müsst.
Also ich weis nicht ob seine Frau dies hier schon kennt ?
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Da geht es um Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen in Sachen Demenz udgl.. Ich schätze Sie kann in solch einer Selbsthilfegruppe anders reden weil die da alle das gleiche Problem haben. Im Gegensatz zu Fremden, da heisst es oft ja das geht schon noch irgendwie. Solche Selbsthilfegruppen schaffen auch einmal die Möglichkeit mal doch einen Tag frei zu haben während sich zwei... Frauen aus der Selbsthilfegruppe um die / ihre betroffenen Männer und Frauen kümmern.
Also ihr sollte Euch nach Möglichkeit um Hilfe bemühen. Keine Ahnung was da finanziell möglich ist. Nicht jeder kann sich eine Pflegekraft aus Polen leisten. Aber man sollte zumindest die Möglichkeit schaffen das seine Frau einmal ein paar Stunden für sich hat. Mein ehemaliger Vermieter hatte das gleiche Problem (Demenz). In der Nacht um drei Uhr hat er immer nach seiner Frau gerufen (sehr laut). Ohne Schallisolierung stand ich dadurch jede Nacht senkrecht.. im Bett. .Er ist dann zwei , drei Jahre später gestorben (ohne in ein Pflegeheim zu müssen..!).
Gruss StefanD.
AW: Lungenentzündung mit 85 Jahren
Hallo Schnawwel
Tagespflege halte ich auch für vernüftig, damit die Ehefrau entlastet wird und falls ihr das noch nicht gemacht habt, solltet ihr eine Pflegestufe beantragen.