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Thema: LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

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In dieser Diskussion geht es um "LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    44 Jahre
    Mitglied seit
    24.03.2012
    Beiträge
    2

    Standard LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

    Hallo!

    Ich fang mal vorne an. Ich habe überwiegend Nachts in der zweiten Nachthälfte Schmerzen im LWS-Bereich. Aber auch sonst habe ich gelegentlich Schmerzen tagsüber. Die Schmerzen strahlen oft ins Gesäß aus. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nur meine Hüfte weh tut. Besonders wenn ich zur Ruhe komme und mich nicht bewege. Wenn ich mich auf die Seite lege und zusammenkrümme, habe ich etwas Schmerzlinderung. Auch Schmerzmittel helfen. Diese nehme ich aber gar nicht, da ich das nicht andauernd will und diese ja auch nicht die Ursache bekämpfen. Ich habe mir ein neues Kissen und ein Wasserbett gekauft. Leider brachte das keine Besserung.

    Nachdem mir Anfangs mein Hausarzt Massagen verschrieb und diese nicht halfen, sowie mein Blut und Stuhl untersuchte, weil ich auch einen leicht nervösen Darm habe und dabei nichts heraus kam, schickte er mich zum Orthopäden. Dieser röntgte mich und versuchte sein Glück mit Akkupunktur und Gymnastik. Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen. Danach durfte ich noch um MRT. Auch hier kam nichts besonderes heraus. Nur Kleinigkeiten, die die Schmerzen nicht verursachen dürften. Auch innere Organe sahen auf dem MRT gut aus.
    Nun schickte er mich aufgrund meiner Symptome zum Rheumatologen, der wiederum mein Blut untersuchte und feststellte, dass ich zu dieser Gruppe mit dem Rheuma Gen HLA-B27 gehöre. Außerdem röntgte er meine Hände und Füße ohne besonderen Befund. Er meinte nun, dass ich Morbus Bechterew haben könnte. Dafür spricht noch, dass meine rechte Achillessehne entzündet ist. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich sehr viel jogge (30-50 km/Woche). Des Weiteren war etwas auf dem Rötgenbild zu sehen, dass ein Fersensporn sein könnte. Ich habe eine Beinverkürzung rechts um 1,5 cm und bin vor der Entzündung immer ohne Schuherhöhung gelaufen. Evtll. hat sich auch deswegen die Sehne entzündet. Nun soll ich nochmal ein MRT von der Ferse machen.
    Ich habe jetzt eine Schuherhöhung unter meinem Laufschuh und trage stützende Einlagen. Dadurch hat sich meine Sehe schon sehr gebessert.
    Was bei mir eigentlich nicht für Morbus Bechterew spricht ist, dass ich noch nie eine Augenentzündung hatte und auch keine Morgensteifigkeit habe. Wenn ich Schmerzen habe und aufstehe, gehen diese bei Bewegung eigentlich sofort weg. Die Bewegung fällt mir auch überhaupt nicht schwer.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass es evtll. etwas mit den Organen zu tun haben könnte und weniger mit Rheuma oder der LWS. Die Meinung teilen die Ärzte aber nicht mit mir.
    Könnten vielleicht auch nur immer wieder Wirbel blockieren? Bei einer Gymnastikübung knackt es schon mal in der Wirbelsäule. Danach fühle ich mich auch meistens etwas besser. Aber wenn immer wieder Wirbel blockieren, wie könnte das zustande kommen?
    Hat jemand eine Idee was ich noch machen kann? Die Diagnose vom Rheumatologen stellt mich nicht sonderlich zufrieden und finde ich nicht eindeutig genug.

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.699
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

    Hallo Cyber!
    Erstmal vorab, ich habe selber Rheuma und ich kann mir vorstellen, daß dich diese Verdachtsdiagnose nicht begeistert.
    Trotzdem ist es so, daß es wichtig ist, so früh wie möglich zu behandeln, um bleibende Gelenkschäden zu verhindern.

    Es ist so, daß man vorallem am Anfang nicht das Vollbild haben muß. Es sprechen auf alle Fälle einige Faktoren dafür.
    Du bist HLA-B27 positiv
    Du hast in der 2. Nachthälfte einen Ruheschmerz, was ganz typisch ist
    Du hast Probleme mit der Achillessehne

    Also so ganz wegzudiskutieren ist der Verdacht des Rheumatologen nicht und ehrlich gesagt kannst Du froh sein, wenn dir die Diagnose in einem solch frühen Stadium gestellt wird.
    Wie sehen deine Entzündungswerte aus? Leukozyten, BSG und CRP?

    Ich selber gehöre zu den seronegativen Rheumatikern und bei mir hat es leider Jahre gedauert, bis die Diagnose gestellt war, mit dem Ergebnis, daß ich inzwischen schon in einigen Gelenken Schäden habe, die sich leider nicht mehr rückgängig machen lassen.

    Es ist auch nicht so, daß jeder Rheumapatient schon seine Augenentzündung gehabt hat, das kann sein, muß aber nicht sein, ich habe auch noch nie eine gehabt.

    Du solltest jetzt noch das MRT vom Sprunggelenk abwarten, wenn Du dir mit der Diagnose unsicher bist, dann hol dir eine 2. Meinung von einem anderen Rheumatologen ein.
    Es wäre allerdings fatal, wenn Du auf eine Therapie verzichten würdest, nur weil dir die Diagnose "nicht in den Kram paßt".
    Diese nehme ich aber gar nicht, da ich das nicht andauernd will und diese ja auch nicht die Ursache bekämpfen.
    Das kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, Du hast seit über 2 Jahren nachts Schmerzen, aber Du willst keine Medikamente einnehmen.
    Gehen wir mal davon aus, daß die Diagnose stimmt, dann bedeutet es, daß Du einen entzündlichen Prozeß in der LWS hast und die Medikamente sind entzündungshemmend, deshalb wäre es schon sehr sinnvoll, wenn Du sie eine zeitlang nimmst, auch um zu sehen, ob deine Schmerzen besser werden.

    Wenn man über länger Zeit tgl Schmerzen hat, dann kann das leicht zu einer chron Schmerzerkrankung führen, deshalb solltest Du nicht so sorglos mit dem Thema umgehen.
    Normalerweise sind bei Wirbelblockaden die Schmerzen schlimmer bei Bewegung, man hat also nicht unbedingt einen über Tage, Wochen und Jahre anhaltenden Ruheschmerz nachts.
    Gegen Blockaden kann man eigentlich nur die Rückenmuskulatur stärken, andere Möglichkeiten gibt es da nicht.

    LG Josie

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    44 Jahre
    Mitglied seit
    24.03.2012
    Beiträge
    2

    Standard AW: LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

    Hallo Josie!

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Der Arzt sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen. Man könne es noch sehr gut behandeln. Ich würde die Diagnose natürlich auch akzeptieren. Ich habe nur das Gefühl, dass die Ärzte nicht alle Möglichkeiten untersuchen. Alle probieren erstmal eine ganze Zeit lang aus, was helfen könnte und erst dann wird eine neue Möglichkeit untersucht. Gerade bei dieser Diagnose würde es nach sich ziehen, dass ich meine Ernährung umstellen soll, dass ich verschiedene Behandlungen oder gar eine Kur machen soll, sowie neue Medikamente einnehmen soll, die wahrscheinlich ordentlich Nebenwirkungen haben. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Immerhin möchte ich, dass es besser wird.
    Hast Du deine Ernährung umstellt? Bringt es bei dir etwas? Ich kann mir eigentlich nicht so gut vorstellen, kein Fleisch mehr zu essen. Ich esse sehr gerne Fleisch. Ich könnte mich ausschließlich davon ernähren.
    Dagegen mag ich keinen Fisch, welchen man ja gerade essen soll. Das wird mir sehr schwer fallen.

    LG

  4. #4
    Krankenschwester
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    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.699
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

    Hallo Cyber!
    Ich ernähre mich überwiegend fleischlos, aber wenn ich mal richtig Appetit auf ein Stück Fleisch habe, dann gönne ich mir das auch.
    Allerdings kann ich nicht behaupten, daß ich mit der Ernährungsumstellung durchschlagenden Erfolg habe, deshalb setze ich da ein großes ? dahinter, ob das wirklich notwendig ist.

    ich esse sehr gerne Fleisch. Ich könnte mich ausschließlich davon ernähren.
    Dagegen mag ich keinen Fisch, welchen man ja gerade essen soll. Das wird mir sehr schwer fallen.
    Wenn es dir sehr schwer fällt und Du auch nicht gerne Fisch ist, dann solltest Du dich m.M. nach nicht kasteien, wichtig ist, daß Du in 1. Linie dich "gesund" ernährst, auf Fertiggerichte verzichtest, lieber frisches Gemüse und Salat und wenn notwendig 1 Stück Fleisch dazu.
    Vielleicht kannst Du das Fleischessen reduzieren, aber Du brauchst nicht ganz drauf verzichten. Ich war 2x in der Rheumaklinik, da wurde auch Fleisch zum Essen gereicht.
    Wie gesagt, es ist nicht so, daß man sagen kann, wenn Du kein Fleisch ist, dann geht es dir gut. Ich habe noch nie viel Fleisch gegessen und habe trotzdem Rheuma.
    sowie neue Medikamente einnehmen soll, die wahrscheinlich ordentlich Nebenwirkungen haben.
    Was das betrifft, da hast Du sicher recht und es ist tatsächlich auch ein Ausprobieren, welches Medikament das richtige für dich ist.
    Ich will dir damit nur sagen, es llegt nicht am Arzt sondern an den Medikamenten, die verabreicht werden.

    Rheuma ist ja eine Autoimmunerkrankung, d.h. das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper.
    Mit sog. Immunsuppressiva wird versucht, das Immunsystem herunterzufahren, damit es nicht mehr den eigenen KÖrper angreifen kann und dadurch dann auch die Entzündungsprozesse im Körper reduziert werden.

    LG Josie

  5. #5
    Krankenschwester Avatar von kaya
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    12.10.2011
    Beiträge
    797
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: LWS Schmerzen beim schlafen seit über 2 Jahren

    Du hast geschrieben, dass sich Deine Symptome nach der Schuherhöhung und dem Tragen von Einlagen gebessert haben.
    Du hast vorher bei einer Laufleistung von 30-50 Km pro Woche eine dauerhafte Fehlbelastung Deines re. Beines, der Hüfte und des ISG (Ileosakralgelenk) gehabt.
    Ich würde an Deiner Stelle zusätzlich zum Rheumatologen einen Sportmediziner aufsuchen...

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