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Thema: Nierensteine- steinreich kann sehr schmerzhaft sein

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In dieser Diskussion geht es um "Nierensteine- steinreich kann sehr schmerzhaft sein" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Wohnt praktisch hier Avatar von sun
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    Standard Nierensteine- steinreich kann sehr schmerzhaft sein

    Nierensteine- steinreich kann sehr schmerzhaft sein

    Nierensteine oder Nephrolithen sind Ablagerungen (Harnsteine) in den
    Nierengängen oder ableitenden Harnwegen. Sie sind eine der
    häufigsten Erkrankungen des Harntraktes und können sehr schmerzhaft
    sein. Einer von zehn Menschen ist einmal in seinem Leben von
    Harnsteinen betroffen - Männer öfter als Frauen.
    Dass Nierensteine kein Produkt der modernen Gesellschaft sind,
    beweist der Fund einer 7000 Jahre alten Mumie, denn hier fanden
    Wissenschaftler Anzeichen dafür, dass auch die alten Ägypter schon
    an Nierensteinen litten.

    Was sind Nierensteine?
    Nierensteine sind Ablagerungen, die sich aus Bestandteilen des Urins
    bilden. Sie entstehen in den Kanälchen der Niere, im Nierenbecken und
    den ableitenden Harnwegen.
    Die häufigsten Nierensteine sind Ablagerungen aus Kalziumsalzen im
    Urin. Weitere Ablagerungen bestehen beispielsweise aus Harnsäure,
    Magnesium-Ammonium-Phosphat oder Zystin.
    Nierensteine entstehen, wenn bestimmte Substanzen im Urin in zu
    hoher Konzentration vorhanden sind und dann zu Beginn als kleine
    Kristalle ausfallen. Diese wachsen im Laufe der Zeit immer weiter
    an, in Extremfällen können solche Nierensteine das ganze
    Nierenbecken ausfüllen. Solange sie sich in den Nieren befinden ohne
    harnableitende Wege zu verschließen, verursachen sie keine
    Beschwerden. Sehr schmerzhaft wird es, wenn sie sich lösen und in
    den Harnleiter gelangen.

    Symptome
    Wie stark die Beschwerden sind, hängt natürlich von der Größe des
    betreffenden Steins ab. Kleine abgehende Steinchen werden kaum
    registriert. Sie machen sich lediglich durch einen stechenden
    Schmerz beim Wasserlassen bemerkbar. Bei Steinen, die etwa einen
    halben Zentimeter groß sind, kommt es zu Nierenkoliken. Hinter dem
    Begriff "Nierenkoliken" kann sich ein akuter Steinabgang verbergen.
    Je nachdem, wo der Stein sitzt, spürt der Betroffene den Schmerz im
    Rücken, im rechten Unterbauch und, wenn der Stein tief sitzt, in den
    Hoden beziehungsweise in den Schamlippen. Hinzu kommen von Fall zu
    Fall Übelkeit, Erbrechen, Stuhl- und Windverhalten.
    In sehr schweren Fällen zieht sich der Abgang sogar über mehrere
    Tage hin.

    Ursachen
    Gewisse Ernährungsgewohnheiten können bei Personen, die dafür
    anfällig sind, die Bildung von Nierensteinen fördern. Ein höheres
    Risiko für die Entstehung von Nierensteinen haben Menschen, die
    - besonders wenig trinken
    - erhebliches Übergewicht haben
    - sehr viel Salz
    - sehr viele tierische Eiweiße verzehren

    Nierensteine entstehen oft auch im Gefolge anderer Krankheiten, wie
    z.B.:
    - Gicht
    - bei chronisch entzündlichen Darmerkankungen
    - Nebenschilddrüsen-Krankheiten
    - Harnwegsinfekte
    - Veränderungen der Niere (z.B. Cystische Nieren)
    - Stoffwechselerkrankungen
    - bei einer Störung des Kalziumstoffwechsels
    - erblichen Stoffwechselerkrankungen

    Auch bestimmte Medikamente können zu einer Nierensteinbildung
    führen, z.B.:
    - Entwässerungsmittel
    - (Magen-)Säurebinder
    - Vitamin A, Vitamin C und Vitamin D

    Vorbeugung
    Da Steine häufig wieder auftreten können, kommt der Vorbeugung eine
    wichtige Rolle zu. Vor allem folgende Maßnahmen haben sich als
    wirkungsvoll erwiesen:
    - Viel trinken, vor allem im Sommer, wenn der Körper durch das
    Schwitzen Flüssigkeit verliert
    - Auf eiweißarme Ernährung achten
    - Salz sparsam verwenden
    - Für Personen mit einem sehr sauren Urin ist es besser, weniger
    Fleisch, Fisch und Geflügel zu essen, denn diese Nahrung erhöht denn
    Säureanteil des Urins
    - Bewegung ist generell gesund

    Therapie
    Die Therapie von Nierensteinen ist zunächst einmal abhängig vom
    akuten Schmerzzustand des Patienten. In den meisten Fällen sind die
    Schmerzen bei einer durch Nierensteine entstandenen Nierenkolik so
    stark, dass der Arzt gerufen werden muss. Er verabreicht
    Schmerzmittel und krampflösende Medikamente. Der Betroffene sollte
    so viel wie möglich trinken, um die Urinausscheidung zu erhöhen.
    Viele kleine Steine werden so schneller in die Blase gespült. Auch
    körperliche Aktivität fördert zusätzlich die Ausscheidung der
    Steine.

    Blockiert der Nierenstein aber, so muss der Arzt eingreifen.
    Folgende Therapien sind möglich:

    - Stoßwellentherapie (ESWT)
    Dabei wird der Stein durch elektrohydraulische, elektrische oder
    elektromagnetische Systeme mit Stoßwellen von außen zertrümmert,
    ohne dass eine Operation notwendig wäre. Die Stoßwellentherapie
    (ESWT) ist die häufigste Behandlungsform bei Nierensteinen und kann
    meist ambulant durchgeführt werden.

    - Operation
    Steine, die sich nicht von außen zertrümmern lassen, müssen operiert
    werden. Allerdings kommt aufgrund der erfolgreichen
    Stoßwellentherapie eine Operation heute nur noch selten vor. Dies
    kann der Fall sein, wenn die Steine:
    - zu groß sind (über 2 cm Durchmesser)
    - ungünstig liegen
    - eine bestimmte Zusammensetzung haben (Oxalatmonohydrat-Steine,
    Zystin-Steine)
    - sich infiziert haben
    Dies ist in etwa 5% der Fälle notwendig. Die Operation kann in
    manchen Fällen endoskopisch (Schlüssellochchirurgie) mit einer
    Schlinge oder Zange durchgeführt werden. Ansonsten ist ein
    Hautschnitt erforderlich.

    Wissenswertes zu diesem Thema erfahren Sie hier:

    http://hausarzt.qualimedic.de/nierensteine.html

    Quelle: gesundheistberatung.aktuell Newsletter
    Geändert von sun (25.05.2007 um 11:30 Uhr)
    "Zufriedenheit mit seiner Lage, ist der größte und sicherste Reichtum"

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