Offene Beine und B-Zellen Lymphom
Hallo ich bin neu, 77 Jahre alt, und komme gleich zur Sache
Seit ca. 2 Jahren habe ich offrene Beine - inzwischen ca. 17 nicht heilende Wunden -. Zuerst wurde auf Venöse/arterielle Ursachen getippt, Kompressionsstrümpfe haben jedoch das Problem verschlimmert. Seit 2002 wurde bei mir ein B-Zellen Lymphom festgestellt, das iedoch noch keine Behandlung erfordert, da meine Blutwerte (Lymphozyten) zwar überhöht, jedoch sehr konstant sind. Zuerst hatten sich meine Beine verfärbt (daher möglicher Venenstau), der Hautarzt diagnostizierte "Petechien", ich hatte ein ständiges Taubheitsgefühl und Stechen in den Füssen. Der Neurologe diagnostizierte Polyneurapathie. Da meine Immunglobulin-G-'Werte sehr tief gefallen sind (3,6), erhielt ich Oktagamm-Infusionen, nachdem diese vom Markt genommen wurden, erhalte ich bei Bedarf Intratect-Infusionen, die jedesmal starken Schüttelfrost verursachen, aber nach ca. 2 Tagen geht es mir besser. Ist ein Zusammenhang der offenen Wunden mit dem B-Zell-Lymphom häufig und was kann ich noch tun, um eine Abheilung der sehr schmerzhaften Wunden zu beschleunigen.
Dank für Eure Hilfe
Haloma
AW: Offene Beine und B-Zellen Lymphom
Was sagt denn der Dermatologe dazu?
Liebe Grüße Feli
AW: Offene Beine und B-Zellen Lymphom
Danke, Feli, für die Antwort.
Der Hautarzt hat zuerst eine Biopsie an einer Wunde gemacht, um abzuklären, ob es sich um einen Lymphombefall der Haut handelt. Ergebnis: Kein Anhalt für Malignität. Da Bakterien durch Abstrich festgestellt wurden, wurde ein Antibiogramm zu den Keimen gemacht und daraufhin Cortrim Forte verordnet. Auch das brachte nichts. Er empfahl, die Wunden mit Metadine Seife gut abzuduschen. dann mit Nadixa Salbe zu bestreichen, darauf Urgotyl Gaze zu legen und dies jeden Tag zu wechseln. Nachdem ihm der Heilungsprozess zu langsam ging, empfahl er Algoplaque thin film als Wundauflage. Darunter sammelte sich sehr viel Absud und entzündete die Wunde stark. Darüber hinaus bildeten sich neben einigen Wunden grosse ca. 2 cm lange Blasen, wie Brandblasen, die, wenn ich draufdrückte, sich entleerten und daraufhin neue Wunden kreierten. An diesen neuen Wunden bekam ich neue Einblutungen, von der Größe etwa von 1 Euro. Durch meinen Anruf beim Hautarzt wurde mir ausgerichtet, ich solle zur alten Methode mit Nadixa zurückgehen. Habe nächsten Mittwoch wieder einen Termin beim Hautarzt und am Montag darauf einen Termin bei meinem Hausarzt für Ultraschall wegen des Lymphoms. Beide bemühen sich sehr. War schon 2 x im Krankenhaus - zuerst Onkologie, um den Grad des Lymphoms zu bestimmen - Ergebnis "watch and wait", keine Chemo. In einer Gefäßklinik wurde festgestellt, dass meine Venenklappen zwar nicht ganz optimal schliessen (altersbedingt), aber eine venöse/arterielle Ursache ausgeschlossen werden kann. Der Chefarzt sagte zu mir - ich bin Chirurg, das hier ist nicht mein Gebiet.
Da stehe ich nun mit meiner Weisheit. Die Wunden tun sehr weh. Ich bin Golfspielerin - an Bewegung mangelt es also nicht - und habe grosse Probleme beim gehen, schaffe zur Zeit nicht mal 6 Löcher!
Gruß Haloma