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Thema: Perianalvenenthrombose - verläuft die Heilung gut??

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In dieser Diskussion geht es um "Perianalvenenthrombose - verläuft die Heilung gut??" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1

    Standard Perianalvenenthrombose - verläuft die Heilung gut??

    Hallo! Ich habe seit einer knappen Woche eine Perianalvenenthrombose. Am Anfang ging das ganze noch harmlos los...am Sonntag war es aber mehr oder weniger plötzlich unerträglich...ich konnte weder richtig sitzen, laufen noch stehen...und vor allem das Aufstehen war unglaublich schmerzhaft!! Gestern (Montag) war ich dann bei meinem Hausarzt...der hat mir nach der Diagnose direkt empfohlen, das Ding aufzuschneiden, da es wohl auch schon ziemlich groß war...was er dann auch gemacht hat. Übrigens ohne Betäubung...was echt nich schön war. Er meinte, man könne das nicht betäuben...was aber allem widerspricht, was ich darüber im Internet finde...da steht IMMER, es würde unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Was sagt ihr dazu? Gibt es evtl. bestimmte Fälle, in denen man es nicht betäuben kann? Aber zu meinem eigentlichen Anliegen: Ich bin mir nicht sicher, ob die Heilung nun so verläuft, wie sie soll! Denn: 1. blutet der Schnitt nun nach mehr als 24 Stunden immernoch! Zwar nicht viel...es sind nur immer ein paar Tröpfchen pro Stunde...aber es hört halt nicht auf. Mein Arzt meinte, ein wenig Nachbluten sei zu erwarten und normal...aber so lange?? Ist das wirklich normal? 2. Ist der Knubbel nicht weg! Er ist zwar deutlich kleiner als vor dem Eingriff, aber immernoch vorhanden. Ist das normal? Ich habe schon irgendetwas von mehreren Kammern bei so einer Thrombose gelesen. Hat der Arzt vielleicht nicht alle erwischt? (wenn das der Fall ist, krieg ich die Krise...ich hab ECHT KEIN BOCK, mir da nochma rumschnibbeln zu lassen x_X) Und gibt es irgendetwas, was ich für die Heilung tun kann? Mein Arzt hat mir jetzt keine Salben o.ä. verschrieben...er meinte, das heilt von alleine. Ich mein...natürlich heilt es irgendwann und irgendwie auch von alleine...aber es wär ja ganz schön, wenn es so schnell und mit so wenig Komplikationen wie möglich verläuft. Hilft etwa einfache Wund- und Heilsalbe? Hämorrhidensalbe? Sitzbäder? Vielen Dank schonmal für die Antworten!

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.700
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Perianalvenenthrombose - verläuft die Heilung gut??

    Hallo Zoyd Wheeler!
    Beim nächsten Mal würde ich dir empfehlen, zu einem Proktologen oder in ein Krankenhaus zu gehen, also ohne Betäubung würde ich es nicht machen lassen.

    Falls es Gründe gibt, wo keine lokale Anästhesie gemacht werden kann, das wird das unter einer Kurznarkose gemacht, aber das kann dann der Hausarzt nicht in der Praxis machen.
    1. blutet der Schnitt nun nach mehr als 24 Stunden immernoch! Zwar nicht viel...es sind nur immer ein paar Tröpfchen pro Stunde...aber es hört halt nicht auf.
    Es kann gut sein, daß sich die Wundhöhle immer wieder mit Blut füllt, deshalb kannst Du immer noch einen Knubbel fühlen.
    Wurde die kl. Op innerhalb von 1 Woche gemacht? Danach wird die Thrombose in Bindegewebe umgewandelt und eine Op wäre dann erfolglos.
    Wenn die Höhle dann vollgelaufen ist, dann drückt das Blut wieder nach draußen, das sind dann die Blutspuren, die Du noch hast.
    Das kann schon noch dauern und ist auch nicht schlimm.
    Sind wenigstens die Schmerzen besser geworden?

    Vorallem nach dem Stuhlgang kannst Du Sitzbäder machen, oder zumindest kurz den Bereich abduschen.

    Im allgemeinen gilt für Sitzbäder: Kurz und Körperwarm!
    Entscheidender Punkt beim Sitzbaden: Das Wasser darf nicht zu heiß sein - sonst weicht die Haut zu sehr auf. Richtig ist eine körperwarme Temperatur. In alten Ratgebern heißt es bisweilen, kaltes Wasser fördere das Zusammenziehen von Hämorrhoiden, aber das ist nicht richtig! Erstens kann das Wasser gar nicht in den Analkanal eindringen; das verhindern die Schließmuskeln. Zweitens regen Kältereize die Durchblutung an und können bei einem Analekzem Juckreiz, Brennen und Schmerzen fördern. Deswegen ist die Idee mit dem Bideteinsatz zwar nicht schlecht, aber Du kannst dann keine Zusätze verwenden, außer Du sitzt bei deinem Bidet ein wenig im Wasser, dann würde das durchaus ausreichen. Wechselbäder regen die Durchblutung noch mehr an. Im Sanitärfachhandel gibt es Sitzbadewannen, aber eine nicht zu flache, große Schüssel wären eine Alternative.

    Ein Sitzbad sollte nur kurz dauern. 3-5 Minuten
    "Danach den Po trocken tupfen, nicht reiben." Zwei Sitzbäder pro Tag reichten. Außer Eichenrinde können die Sitzbäder auch mit Kamille und Hamamelis gemacht werden.

    Ob in diesem Fall Salbe hilfreich ist, bin ich ehrlich gesagt überfragt, aber wenn Du eine Wund/Heilsalbe drauf machen willst, kannst Du Panthenolsalbe oder Calendulasalbe benutzen.
    LG Josie

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