AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze!
Erst einmal herzlich Willkommen!
Ich kann Dir zwar keine fachlichen Antworten geben, aber ein virtuelles "Energiepäckchen" und ein sanftes in die Arme nehmen schicke ich Dir hiermit rüber :rolleyes:
Liebe Grüße
Bücherwurm
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Pinguin, bin auch ziemlich neu hier.
Erschreckend, was du schon alles durchmachen musstest. Da sieht man wieder, wie man in der Altenpflege ausgebeutet wird.
Wenn man nicht Nein sagen kann, liegt das Problem normalerweise am fehlenden Selbstwertgefühl. Viele Menschen meinen, sie seien nur etwas wert oder werden nur geschätzt und geliebt, wenn sie viel leisten. Man muss lernen, auf sich selber zu schauen, denn man ist als Mensch unendlich viel wert, egal ob man im Beruf steht oder krank oder behindert ist (ich schätze, du müsstest locker einen Schwerbehindertenausweis bekommen).
Ich musste, als meine Rheumaerkrankung festgestellt wurde, einen langen Prozess durchmachen, bis ich erkannte, dass man sich nicht daran aufhängen darf, wieviel Anerkennung von bestimmten Menschen kommt. Ich arbeite seit einiger Zeit überwiegend in der Betreuung geistig und körperlich Behinderter (ist nicht so anstrengend wie Altenpflege) und nur mehr wenig in der ambulanten Pflege. Die Behinderten können auch fast nichts leisten und sind mehr oder weniger glückliche Menschen, weil sie das Leben nehmen, wie es ist, und nicht versuchen, anders oder besser zu sein.
Oft liegt das Problem auch im familiären Umfeld. Nicht alle Ehemänner können mit der Krankheit der Frau gut umgehen (kenne ich in meinem Fall auch), sie können nicht einsehen, dass die Frau nicht mehr so "funktioniert", wenn das Haus nicht mehr wie geleckt aussieht und die Gartenarbeit zuviel wird - und dass nicht mehr so viel Geld reinkommt. Dann müssen eben die anderen mehr zu den Gartengeräten und zum Rasenmäher greifen, es hilft alles nichts. Sie sollten mehr Rücksicht nehmen auf dich ("Einer trage des anderen Last" heißt es so schön), aber du auf dich genauso. Oder bist du ein Typ, der alle Fäden in der Hand haben will? Dann solltest du lernen zu delegieren, denn du siehst, dass es so nichts bringt.
Also, pass gut auf dich auf, du bist auch so wertvoll!!!
Über die Schmerzpumpe weiß ich leider nicht viel. Ich kenne sie aus der Palliativmedizin, da ich ehrenamtlich Hospizbegleiterin bin (aus der Altenpflege eher nicht). Die Sterbendenen sind meist gut damit zurechtgekommen.
Meine Freundin (auch Altenpflegerin) hatte mal nach einer Nierenoperation eine Schmerzpumpe. Diese war anscheinend zu hoch eingestellt, so dass sie Halluzinationen bekam (ist ja auch wohlbekannt, dass es das geben kann). Da muss der Schmerztherapeut schon ein gutes Feingefühl und Fachwissen haben, dass es ordentlich wirken kann.
Übrigens: Gequetschte Nerven habe ich zurzeit auch, das ich auch nicht so lustig. Werde wahrscheinlich auch nicht um eine OP herumkommen.
Alles Liebe und gute Besserung!
Nachtigall
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze
Meine Güte, schlimm was Du schon alles hinter Dich gebracht hast.
Also im Punkt "nein sagen" ist es garnicht so schwer. Wenn Du es einmal ausgesprochen hast und Dein Gegenüber weiß warum dann fällt es immer leichter. Du mußt es einfach nur des öfteren anwenden. Sagt sich leicht, aber probier es aus.
Ich habe eine ziemlich komplizierte OP hinter mir und hatte eine Schmerzpumpe. Ich kann nur sagen bin froh darüber gewesen, unabhängig das die Pumpe in bestimmten Abständen selbst das Med auslöst, konnte ich mir bei zusätzlichem Bedarf soviel Schmerzmittel verabreichen wie es nötig war, ohne mich dabei überzudosieren. Würde es jederzeit wiedermachen.
Wünsche viel Glück für die Op und den Doc`s ein glückliches Händchen
Liebe Grüße aus Berlin
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Ihr Lieben,
erst mal vielen lieben Dank für Eure netten Worte.
Das macht mich echt froh mal solche lieben Leute kennenzulernen.
Du bist Ehrenamtliche Hospitzbegleiterin? Das finde ich echt toll. Ich habe aller höchste Achtung vor Dir.
Tja das mit dem Selbstwertgefühl ist schon so eine Sache. Du hast aber Recht damit, liebe Nachtigall . Meine Mutter hat da wohl in meiner Kindheit so einigen Schaden angerichtet. Vorwürfe kann ich ihr aber auch nicht direkt machen, Sie hatte es selbst nicht leicht als Kind (ohne Vater aufgewachsen u.s.w.) ich bin auch ein uneheliches Kind und musste grundsätzlich funktionieren, bis ich mit 17 dann ausgebrochen bin. Allerdings war ich dann auch schon gleich schwanger. Meine Große kam zur Welt, da war ich gerade 3Tage 18 Jahre alt. Wir haben aber ein Top- Verhältnis zueinander, ehrlich!
Ja sicher ist die Altenpflege ein Knochenjob, aber dass es mich derart erwischt, damit habe ich mit keiner Silbe dran gedacht. Früher war ich ja Krippenerzieherin, dass heiß auch die Kinder immer auf die Wickelkommode heben. Wir hatten damals 21 Kinder in der Gruppe zu 3 Erzieherinnen. Und ein gewisser Anteil Veranlagung wird auch mit einfließen, mein leiblicher Vater war schwerst krank;Lungen- u. Darmkrebs, Muskelschwund und ich kann mich entsinnen, dass er richtig krumm lief fast schon entstellt sah das aus. Ich habe ihn nur sehr kurz kennengelernt.
Mit der Hilfe der anderen z.B. meinem Mann kann ich nur teilweise rechnen. Er ist oft auf Montage. Habe schon überlegt für bestimmte Sachen eine HWP zu suchen;z.B. Fenster putzen, bügeln und so. Nach den schweren OPs habe ich sogar eine von der Krankenkasse gestellt bekommen. Aber als es halbwegs wieder ging hab ich alles wieder selbst gemacht.
Du hast schon Recht mit den Fäden, die habe ich bisher immer sehr ungern aus der Hand gegeben. Es wird mir aber in allzunaher Zeit nichts anderes mehr übrig bleiben, als dies endlich zu tun.
Ich will damit anfangen, ich nehme es mir ganz doll vor!!.
Einen Behindertenausweis habe ich, allerdings erst 50% ohne Merkzeichen.
Da werd ich aber zu gegebener Zeit eine Höherstufung beantragen.
Liebe Tess.
auch Dir dank ich für Deine lieben Worte.
Und natürlich für die Info über die Pumpe... aber wieso schreibst Du "Du hattest" ? Hast Du sie jetzt nicht mehr.
Ich denke so ein Ding wird richtig eingepflanzt? oder lieg ich da falsch?
Aber vielleicht gibt es da ja auch Unterschiede...
Ich mach mich da auch jetzt nicht verrückt. Erst muss vorher die OP an der HWS noch gemacht werden.
Nun denke ich aber auch langsam je mehr solcher Vollnarkosen ich erhalte, umso mehr habe ich mit den Nachwirkungen zu kämpfen.Damit meine ich, das ich mir hinterher immer weniger merken kann. Namen z.B. oder bestimmte Dinge auszusprechen....und und und. Mache schon viel Kreuzworträtsel um mein Gedächnis zu trainieren. So eine Pflegeplanung ist schon auch ein gutes Training für den Kopf. Aber selbst mein Mann bemerkt, dass ich immer seltsamer werde.
Zum Glück tut das ja nicht weh, aber eine Einschränkung ist es trotzdem.
So. für heute genug gejammert.
Morgen früh beginnt mein Tag um 5.00Uhr.
L.G. Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze
Ich habe die Schmerzpumpe direkt vor der OP (Stomaanlage) implantiert bekommen, für die gesamte Dauer meines Krankenhausaufenthalts wurde sie ständig kontrolliert ob alles ok ist. Kurz vor der Entlassung wurde ich nur Örtlich betäubt und sie wurde wieder entfernt.
Aber wie ich Dich verstanden habe sollst Du wohl eine Schmerzpumpe auf Dauer bekommen, oder liege ich da falsch?
Da weiß ich nicht genau Bescheid, denn meine war an einen riesigen Computer angeschlossen den ich sehr umständlich fand, für`s Krankenhaus aber ok. Kann mir aber vorstellen, das diese sehr viel kleiner sein wird, muß doch direkt mal im Net nachsehen, rein aus Interesse.
Bezüglich der Hilfe im Haushalt würde ich mal mit dem Doc reden, meiner hat sofort einen Pflegedienst damit beauftragt und die Kasse hat alles bewilligt. Bei mir spielten allerdings noch jede Menge andere Sachen dafür eine Rolle aber probieren würde ich nochmal.
Mach Dich nicht so verrückt, am Ende wird alles gut, jedenfalls wünsche ich Dir ganz herzlich.
Lg
Tess
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze
Habe gerade mal nachgesehen, vielleicht hilfts Dir ja weiter. Lg Tess
Implantierbare Schmerzpumpen
Bei sehr starken chronischen Schmerzen sind meistens starke Schmerzmittel (Opioide) notwendig. In höherer Dosierung treten auch mehr Nebenwirkungen auf, die eine weitere Steigerung limitieren. Man verwendet implantierbare Schmerzpumpen um das Schmerzmittel nahe ans Rückenmark zu bringen, wo der Hauptwirkort dieser Medikamente liegt. Damit kann die Dosis und zugleich auch die Nebenwirkungen deutlich reduziert werden.
Um dies zu erreichen wird eine ca. handtellergroße Pumpe unter die Haut implantiert. Über einen dünnen Schlauch gelangt dann das in der Pumpe enthaltene Schmerzmittel kontinuierlich zum Rückenmark. Die täglich abgegeben Menge ist voreingestellt. Bei manchen neueren Pumpen kann jedoch vom Patienten bei Bedarf eine zusätzliche Dosis abgerufen werden.
Eine Neufüllung der Pumpe ist nur ca. alle 2 Monate nötig.
Als Medikament werden hauptsächlich verschiedene Opioide verwendet. Eine Alternative, wenn auch damit keine ausreichende Wirkung zu erzielen ist, sind Ziconotide. Diese Substanz wird aus der im Meer vorkommenden Kegelschnecke gewonnen.
Bei Patienten mit Spasmen, etwa nach Querschnittslähmung, wird mit gutem Erfolg Lioresal über die Pumpe verabreicht.
Beispiel einer unter die Haut implantierbarenhttp://www.schmerzbehandlung.at/images/pumpe.jpg Schmerzpumpe
Externe Schmerzpumpen
Bei starken Krebsschmerzen werden manchmal auch nicht implantierte Schmerzpumpen verwendet. Auch hier wird das
Schmerzmedikament über einen dünnen Schlauch in die Nähe des Rückenmarks gebracht und kann dort seine Wirkung entfalten. Die Pumpe ist ca. so groß wie 2 Zigarettenpackungen und muss immer mitgetragen werden. Dafür kann dem Patienten die Operation der Implantation erspart bleiben.
Diese externen Schmerzpumpen werden auch oft bei Krebsschmerzen eingesetzt um rasch die richtige Dosis des Opioids zu finden. Dann wird die Pumpe jedoch direkt an eine Vene angeschlossen und das Medikament so verabreicht.
Ein weiteres Einsatzgebiet für externe Schmerzpumpen ist in den ersten Tagen nach einer großen Operation. Der Patient wird mit einer Schmerzpumpe ausgestattet und kann nun selbst ein Schmerzmittel abrufen wenn er starke Schmerzen verspürt. Er muss also nicht erst Arzt oder Schwester rufen und erhält schnell ein ausreichendes Schmerzmittel wenn er es benötigt.
http://www.schmerzbehandlung.at/images/schmer1.jpg
Beispiel von externen Schmerzpumpen
Wenn Sie an chronischen Schmerzen leiden und den Eindruck haben, dass Ihnen nur eine Schmerzpumpe helfen kann, sollten Sie trotzdem auch andere Optionen in Betracht ziehen. Obwohl Schmerzpumpen gute Hilfsmittel sind, bleibt trotzdem das Problem der Schmerzverarbeitung. Wenn diese nicht mitbehandelt wird, muss schnell die Dosis auch einer Schmerzpumpe gesteigert werden und eine befriedigende Lösung kann nicht erreicht werden. weitere Informationen
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Tess,
Och, Du bist ja echt Spitze.
Danke für Deine Mühe.
Ja so ähnlich wie die erste(kleine runde) sah das Modell aus, welches mir der Arzt gezeigt hat.
An so einem Tag wie heute ist mir klar, dass ich den OP Termin nicht mehr allzu weit hinausschiebe, damit ich die Pumpe auch so schnell als möglich erhalte.
HWS und LWS ärgern mich heut aufs Äußerste.
Hab schon drei Dosen von den Medis weg, eigentlich sollte ich nur zwei nehmen, aber die schlagen irgendwie gar nicht an heute.
Bin aber wirklich echt selber Schuld. Morgen fahre ich mit meinen Nichten(13Jahre) nach München zu meiner Tochter. Mit dem Zug. Bei uns sind Ferien. Sie versorgen mir immer meinen Hund, gießen die Blumen wenn ich nicht da bin und die Mädchen sind auch sonst ganz lieb und sehr hilfsbereit. Na jedenfalls will ich mich damit bei ihnen bedanken. Dort schicke ich sie mit meiner Tochter in die Therme Erding und ein Shoppingtag ist geplant im OEZ. Und dann wollen sie mit meinem Enkelkind (10Monate) spielen u.s.w.
Aber..... immer wenn ich weg fahre, bzw. mein Haus für paar Tage verlasse, habe ich so einen Vogel und ich krieg den großen Putzwahn und ich bin nun heute gerade drüber her...aber es geht nicht so richtig vorwärts, weil mich eben meine Schmerzen im Griff haben. Das ärgert mich.
Ist schon alles eine rießen Einschränkung und ich wünschte mir so sehr, damit besser klar zu kommen!
Aber Dir noch mal ganz herzlichen Dank für den Artikel!
L.G. Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo, Konstanze,
hab grad deine Ausführungen an Tess gelesen. Darf ich meinen Senf dazugeben?
Schaut's bei euch wirklich so schmutzig aus, dass du so viel putzen musst? Meine Freundin hatte diesen Putzwahn auch, aber seit auch sie älter wird und die Kraft nachlässt, hat sie sich das abgewöhnt und macht nur mehr, was eben so geht. Sie hat gelernt, sich keinen Kopf mehr zu machen.
Einen Putzwahn hatte ich selber noch nie, aber ich mag's schon auch sauber haben. Doch Rheuma beinhaltet nicht nur Schmerzen, sondern auch chronische Erschöpfung. Das macht mir sehr zu schaffen. Und so musste ich lernen, dass ich nicht mehr alles so sauber haben kann wie früher, fällt aber irgendwie auch niemandem auf in der Familie.
Was ist wichtiger? Ob das bisschen Staub weggewischt oder die Fenster blitzeblank sind - oder meine Gesundheit? Ich will meine schwer angeschlagene Gesundheit wegen der dummen Putzerei nicht noch mehr verschlimmern. Meinen Gemüsegarten habe ich übrigens auch um die Hälfte verkleinert, weil ich da auch nicht mehr nachkomme. Was soll's!
Ich wünsche dir, dass du lernst, dich zu erholen und dich nicht mehr so unter Druck zu setzen.
Alles Liebe!
Elisabeth
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Elisabeth,
Naja um ehrlich zu sein, nein, es ist schon alles im grünen Bereich mit der Sauberkeit, aber wir haben einen Hund
und da muss ich schon alle zwei bis drei Tage das Haus einmal durchwischen Sonst würde ich mich auch nicht wohl fühlen. Hinzu kommt noch, dass ich eine Hausstauballergie habe und somit natürlich so wenig wie möglich Auslegware, also eben viel zum wischen, naja und so ergibt sich eben auch die viele Putzerei.
Ich habe mich nun endlich durchgerungen mich von meinem Garten zu lösen. Nur noch Frühbeet und Gewächshaus, paar Kräuter und Blumen vor der Haustür. Da kann zur Not auch mal mein Mann mitmachen oder die Söhne.
Ich weiß aber, dass ich auch das nicht mehr allzulange bewältigen werde.
Für Dich ebenso alles Gute und einen sonnigen schmerzarmen Sonntag
wünscht Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Alles Klar, aber ich würde mal ernsthaft über eine Haushaltshilfe nachdenken, falls ihr es euch leisten könnt (ich könnte es nicht).
Schönes Wochenende! Elisabeth
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze
Also ich habe auch Hunde und die machen auch Dreck, aber wenn es die Gesundheit nicht zulässt na dann mache ich eben später sauber. Habe mir das schon lange abgewöhnt mich verrückt zu mache weil da ein paar Krümel rumliegen. Die laufen ja nicht weg!! Klar will es jeder sauber haben haben aber wie Elisabeth schon sagt, Gesundheit ist eben wichtiger.
Außerdem hast Du doch noch einen Mann und Söhne die auch einspringen können, oder?
Mach Dich nicht verrückt, es dankt Dir keiner im Gegenteil.
Wünsche Dir einen schönen Sonntag
Lg vera
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Ihr Lieben
bin nun wieder zurück aus München.
Waren echt paar schöne Tage, sogar das Wetter hat mitgespielt.
Hätte aber ohne ein "Mehr" an Medikamenten all das nicht durchgestanden.z.B. langes sitzen im Zug, Tasche tragen, selbst das ganz normal Laufen im Wildpark,(haben den WP in Poing besucht, sehr schön dort, vor allem für Kinder) hab ich nur mit viel Mühe, Zähne zusammen beißen und Gummibeinen( das nenn ich so, wenn ich das Gefühl habe, meine Beine wären nur noch so paar labbrige Dinger, die da an mir runter hängen.:( und mich kaum noch halten).
Solche Ereignisse machen mir dann auch die ansich schönen Tage schwer.
So, und nun zu Hause angekommen, habe ich natürlich einen Berg Wäsche, meine und die meiner Männer.
Und eigentlich müßte ich auch schon längst mit putzen anfangen. Aber... ich kümmer mich jetzt erst mal um mich... duschen, Haare frühstücken u.s.w. und dann fährt mein Mann mit mir wegen neuen Fliesen. Wir waren doch jetzt im August auch vom Hochwasser überrascht worden. Der Keller( ist bei uns voll ausgebaut) samt Bad musste ausgetrocknet werden, b.z.w. Bad rausgehackt werden. Anja und so geht eben eins ins andere
Ich wünsch Euch ein Schönes Wochenende
L.G. Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze,
freut mich, dass du ein paar schöne Tage in München hattest, auch wenn's körperlich stressig war, aber du konntest die Seele ein bisschen baumeln lassen.
Hast schon recht, dass du nicht gleich weider anfängst zu putzen, sondern es langsam angehst.
Na ja, das Wasser haben wir auch immer wieder mal im Keller, dann aber nur kniehoch, und der Keller ist nicht ausgebaut. Aber wir haben das Glück(?), dass wir 2 Häuser nebeneinander haben, altes und neues, und wir in 2 Häusern das Wasser haben, so dass man gar nicht weiß, wo man zuerst anfangen soll. Und wenn einem dann noch alles weh tut........
aber "man gönnt sich ja sonst nichts", sage ich immer.
Lass dich nicht unterkriegen und schau wirklich mehr auf dich selber!
Dir auch ein schönes Wochenende.
L. G. Elisabeth
AW: Pinguin braucht Hilfe
Liebe Elisabeth,
vielen lieben Dank für Deine Antwort, habe mich echt drüber gefreut.
Da interessiert sich eine wildfremde Frau eher und mehr für mich, als meine eigene Mutter. Sie hat bis jetzt noch nicht bei mir angerufen. das ist eben auch so eine Sache an der ich echt stark zu kauen habe. Und das geht schon viele, viele Jahre so. Dabei habe ich schon mit Psychologen gearbeitet um mit der Angelegenheit klar zu kommen, aber es ist mir bis heute noch nicht gelungen damit klar zu kommen.
Aber eh ich mit dieser Sache ausschweifig werde, wollte ich noch mal auf das Hochwasser eingehen.
Äh... 2 Häuser nebeneinander und habt ihr etwa öfter mal den Keller voll, bzw. kniehoch, was ja auch reicht? Und warum?
Grundwasser, oder ein Fluß? Bei uns ist das ja nun wirklich zum Glück nicht gerade oft.. Genau genommen, in dieser Form das erste mal gewesen. Und es war nicht der vorbei fließende Fluß( Mandau) sondern es hat sich das Oberflächenwasser vom Feld ums Haus über die Kellertreppe in den Keller "geschlichen". Und unser Pech war, das wir nicht zu Hause waren. Nur der Sohn war da und er hat das nicht gleich mitbekommen, da er im Obergeschoß wohnt.
Wir haben das Glück, dass in unserer Gebäuderversicherung auch Elemantarschäden drin sind. So trägt die Kosten der Austrocknung, die 5Türen, Heizkörper (elektro), wir haben Nachtspeicheröfen und die Farbe die Versicherung. Das der Fußboden im Bad raus muss, ist leider ein Folgeschaden durch die Austrocknung. Durch eine Neue Technik wird die Fliese erwärmt und eigentlich im ganzen entnommen, dabei sind dem Monteur fast die gesamten Bodenfließen gesprungen und somit muss alles raus.
Wie macht ihr denn Eure Keller immer trocken? Auch wenn sie nicht ausgebaut sind sollten sie ja nicht nass sein. Die Nässe zieht doch auch an den Wänden hoch, gerade im Neuen Haus. Von meinen Eltern kenne ich, dass manche so ein richtiges Wasserloch im Keller haben, aber dann muss der Übergang zum Erdgeschoß isoliert sein.
Würde mich interessieren!
Ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich Euch hier gefunden habe. Hier kann ich mein Herz mal so richtig ausschütten.
Es ist nicht so, dass ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden zum reden hätte, nur ist die Rollenverteilung anders, da bin ich in den meisten Fällen der Zuhörer. Ich kann schon wirklich viel aushalten und bleibe auch lange ruhig, aber wenn man merkt, dass da gar nichts zurück kommt, dann frustriert das mit der Zeit. Ich habe dann immer das Gefühl schon viel zu tief in der Sache des anderen oder der anderen mit drin zu stecken, als das ich mich in diesem Moment zurückziehen könnte. Die Angst halt, den anderen mit meinem Rückzug zu enttäuschen, wo er/sie doch sowieso schon so viele Probleme hat...Somit komme ich aus der Nummer nur sehr schlecht oder gar nicht wieder raus.
das passiert mir hier im Forum nicht, hoffentlich. Ich würde es mir wirklich wünschen.
Vll. ergibt sich noch mal die Gelegenheit, dass ich das Problem welches ich mit meiner Mutter habe, genauer schildern kann um evtl. Rat und Hilfe zu erhalten. Das wär echt toll.
Alles Liebe
von Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze,
wir haben von der Tante meines Mannes, die keine Kinder hatte, vor 23 Jahren zuerst das alte Haus bekommen (inzwischen 93 J. alt, aber gute Substanz, wir mussten es aber von Grund auf renovieren). Nach ihrem Tod haben wir das neue Haus geerbt, das wir unten vermietet haben, und im Dachgeschoß wohnt unser Sohn ( fast 27 J.), bis er evtl. mal heiratet und das ganze Haus brauchen kann. Die 2 Grundstücke mit viel Rasen versorgen wir miteinander, da kein Zaun dazwischen ist.
Wir haben einen kleinen Fluss am Ende der Straße, der bei Dauerregen überläuft und dieser und Grundwasser dann in die Häuser durch die Wände dringt. (Meine Freundin hat das Problem, die mussten auch kräftig sanieren.)
Unsere Häuser stehen jedoch am Anfang der Straße, der etwas höher liegt. Dieses Problem haben nicht, bei uns ist es so, dass bei einem langanhaltenden Platzregen, der uns in Bayern im Sommer des öfteren beehrt, der Kanal überläuft,obwohl er mal vergrößert und tiefergelegt wurde. Aber man weiß ja, welche Macht das Wasser haben kann. Wir können im Keller alles absperren, wenn wir daheim sind. Wenn ich merke, dass das Regenwasser über den Bordstein kommt, dann wird es höchste Zeit alles abzusperren. Aber oft reicht die Absperrung z. B. der Toilette nicht aus, und einer muss mit dem Kübel das steigende Wasser abschöpfen und nach oben im Hof ausschütten (wenn jemand da ist). Das Wasser ist auch schon bei den Fenstern reingekommen. Irgendwo bahnt es sich den Weg.
Vor vielen Jahren war ein Puppenkleiderschrank nass geworden, worauf ich später die Puppenkleider in die Waschmaschine steckte. Als ich sie wieder herausnahm, hatte ich etwas glitschiges in der Hand. O Graus! Es war ein Maulwurf, der durch die Toilette in den Keller gespült worden war und in der Waschmaschine sein Fell verloren hatte. Der Arme! Das zwischendurch!
Meistens reicht es, wenn wir alles gut lüften. Bevor wir das alte Haus grundsaniert haben, hatten wir feuchte Wände, von denen der Putz runterfiel. Nun ist alles handwerklich gut gemacht, dass Problem haben wir nicht mehr, aber wir müssen halt gut lüften und ggf. einen Entfeuchter reinstellen.
Im neuen Haus haben wir ein anderes Problem: Da läuft in einem Kellerraum das Wasser durch die Wand. Wir haben schon das vermeintliche Leck abdichten lassen, eine Rohrspiegelung wurde gemacht, dann wurde aufgegraben und ein kaputtes Rohr ausgetauscht, und wir dachten, wir hätten Ruhe. Von wegen! Bei Dauerregen von länger als 3 Tagen haben wir das Wasser wieder drin. Wir wollten schon den Raum renovieren, weil wir ihn auch als Partyraum nutzen, aber das macht keinen Sinn, solange wir immer das Wasser drin haben.
Natürlich ärgert man sich, aber wir denken uns dann immer: Es gibt viel Schlimmeres, wenn man die Flutkatastrophen anschaut, bei denen der Wasserschaden bis ins Erdgeschoß an die Zimmerdecke geht. Das muss ja wirklich zum Verzweifeln sein.
Ich bin übrigens auch so eine, die eher zurücksteckt, wenn jemand mit einem Problem zu mir kommt. Aber ich habe ein paar Super-Freundinnen, zu denen auch ich jederzeit kommen kann, wenn mich was drückt, und das ist leider sehr sehr oft der Fall.
So hält sich das die Waage.
Wenn du mir von deinen Probleme erzählen willst, habe ich natürlich auch ein offenes Ohr. Und ich kann dann damit umgehen, dass ich mich zurücknehmen muss, das ist für mich kein Problem. Ich habe das besonders im Hospizdienst sehr intensiv gelernt und praktiziere das so (ist schon fast wie Seelsorge). Und ich hatte 3 Jahre lang einen guten Seelsorger, dem ich alles schreiben konnte, und der mich unterstützte, ohne dass es auf Gegenseitigkeit beruhte. Davon habe ich auch viel gelernt. Also keine Sorge, wenn du was loswerden willst, dann bin ich gerne für dich da. Ich denke, wenn ich schon wegen meiner lädierten Gesundheit nicht mehr so viel arbeiten kann, das kann ich trotz allem noch.
Ich habe mit meiner Mutter ein ähnliches Problem. Da kann ich also schon mitreden. Wenn du mehr erzählen willst, dann ist es vielleicht besser, das in privaten Nachrichten zu tun, weil das ja nicht mehr zu deinem Krankheitsthema gehört, oder doch? Ist mir egal, jedenfalls kannst zu schreiben, soviel zu willst.
L. G. Elisabeth
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hy Elisabeth,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind in Eure Häuser also Rückstauventile eingebaut worden.
Das haben wir eben nicht berücksichtigt, als wir gebaut haben 1996.
Müssen die nicht aber auch irgendwie gewartet werden?
Aber sicher hast Du Recht, dass bei uns ist auch nur eine Lapalie gegenüber anderen. Von meinem mittleren Sohn die Schwiegereltern z.B. haben einen Gesamtschaden von 100.000 Euro im August 2010 erlitten. Dort hat die Baufirma jetzt erst mit der Sanierung angefangen. Sie haben ein uraltes Umgebindehaus (Weißt Du was das ist?) aber es steht unter Denkmalschutz, so muss die Versicherung den Schaden bezahlen. Ein anderes hätten sie abreißen lassen. Keiner weiß, ob sie Weihnachten wieder drin wohnen können.
So, aber nun denke ich, genug davon ausgetauscht.
Jetzt möchte ich noch mal auf Dein Angebot wegen meiner Mutter zurück kommen. Nein, dass ist nichts für dieses Forum!
Hat auch nicht direkt etwas mit meinen jetzigen Krankheiten zutun.
Deshalb gebe ich Dir meine Email- Adresse: Wenn Du damit einverstanden bist, kannst Du mir Deine dann dorthin mitteilen. So würde ich mich mit Dir über das Mutter- Thema darüber weiter austauschen.
Und ich bitte Dich, gib Bescheid, wenn es Dir zu viel wird!!
tantiqm@web.de
L.G. Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze!
Bzgl. Wasser im Keller hast Du mein vollstes Verständnis.
Unseren Keller haben wir inzwischen als "nicht nutzbar" abgeschrieben :-(
Viele liebe Grüße und ein Sonderpäckchen "Nerven um alles besser aushalten zu könen"
Bücherwurm
AW: Pinguin braucht Hilfe
Einen schönen Guten Abend, lieber Bücherwurm
Herzlichen Dank für Deine netten Gesten, die ich mir gerne annehme.
Na das ist ja aber auch mist, wenn man einen Keller hat und den nicht nutzen kann, zu blöd aber auch.
Und da kann man wirklich gar nichts machen?
Jetzt sind wir allerdings mit unseren "Wasserkellern" völlig ab vom eigendlichen Thema hier im Forum.
Wie geht es Dir, lieber Bücherwurm, so gesundheitlich. Hast Du auch Probleme mit Schmerzen an irgendwelchen Körperteilen.
Ich hab Dich im Forum noch nicht gefunden, außer bei mir als gute Seele.
L.G.Konstanze
AW: Pinguin braucht Hilfe
Hallo Konstanze!
Ja, der Keller ist wirklich als Totalschaden abgeschrieben und nicht nutzbar.
Ich habe das große Glück, keinerlei Schmerzproblematiken zu haben, und wenn ich Berichte wie Deinen lese, dann weiß ich dieses jeden Tag auf´s Neue sehr zu schätzen und würdigen, wie auch so manches andere, das für mich keine Selbstverständlichkeit ist.
Für Dich hoffe ich innigst, das Deine Familie sehr schnell "umschaltet" und Dir deutlich zur Hand geht.
Nicht nur für Dich wäre das eine große Erleichterung, auch die anderen hätten ja auf diesem Wege mehr von Dir, einfach weil es Dir (hoffentlich!) dann etwas besser geht.
Ich wünsche Dir ein sonniges und ruhiges Wochenende
Bücherwurm