guten abend,
ich möchte mich kurz vorstellen. mein name ist christoph, ich bin 22 jahre alt und student. ich bin 1,86 groß und wiege 75kg.
mein problem besteht darin, dass ich seit nun mehr als 6wochen eine art krankheitsgefühl habe.
ich werde es kurz in den einzelnen perioden beschreiben.
zu beginn
1-2woche - nachtschweiß+kältegefühl vorm schlafen(jede nacht), normaler alltag und sport auch
3woche - nachtschweiß + kältegefühl vorm schlafen + leichten leistungsknick beim sport(fussball)
3-4woche - besuch beim arzt
* Bluttest ergab folgende erhöhte werte (24.11.2008)
~ gamma-GT 725 U/l
~ GOT 107 U/l
~ GPT 183 U/l
~ AP 959 U/l
~ Bilirubin(gesamt) 1.52 mg/dl
~ Cholinesterase 3.8 kU/l
mein hausarzt schickte mich zu einem internisten der einen ultraschall durchführte. dieser zeigte keine befunde auf.
am 26.11.2008 wurde ich mit dem verdacht auf hepatitis ins krankenhaus geschickt.
ablauf dort
Sonographie Abdomen 27.11.2008
Zusammenfassung
-Leberkontur leicht verplumpt, allenfalls geringe Steatosis hepatitis, kein Nachweis fokaler Läsionen
- Gallenblase nahezu hydropisch (96x36mm), kein Steinnachweis
- ansonsten kein Hinweis auf Cholestase, DHC 5 mm
- Pankreas bei kräftiger Schallauslösung durch Bauchwandreflexe DD Magenluft nicht beurteilbar
- Splenomegalie (128x59mm)
- ansonsten unauffällige Abdomensonographie vom 26.11.2008
mir wurde gesagt das alles ok ist.
EKG auch ok
CMV-PCR negativ
EBV-Diagnostik negativ
28.11.2008 Leber-Punktion
wurde nichts gefunden. verdacht auf eine psc, bestätigte sich nicht bei der ERCP.
9.12.2008 Blutwerte
~ gamma-GT 419 U/l
~ GOT 72 U/l
~ GPT 111 U/l
~ AP 486 U/l
~ Bilirubin(gesamt) 0.8 mg/dl
9.12.2008 ERCP
keine ergebnisse alles ok. zitat ärztebericht "Histologisch zeigten sich Veränderungen, die mit einer PSC vereinbar wären. In der ERCP vom 9.12 jedoch kein entsprechendes Korrelat."
Ich wurde am 10.12 entlassen und mir wurde das medikament Ursofalk 250mg verschrieben.
der nachtschweiß hat sich während des krankenhausaufenthalts stark gebessert und hörte auf.
ich besuchte wieder normal die uni und nach drei nächten begann wieder der leichte nachtschweiß. habe keinen sport oder sonstige körperbeanspruchende aktivitäten wahrgenommen. spazieren mit dem hund war alles.
zwischendurch habe ich leichte gelenkschmerzen im rechten bein(leisten/oberschenkel gegend).
am 22.12 werde ich einen weiteren bluttest machen, befürchte aber das sich der trend der letzten blutwerte (sinken) nicht bestätigen wird, da der nachtschweiß wieder auftrat.
zu meiner vorgeschichte ist zu sagen, dass ich am "Miller Fischer Syndrom"litt(abformug des Guillain-Barré-Syndrom). es heilte jedoch komplett aus und nach absprache mit organisationen, die sich mit dieser eben bennanten krankheit befassen, sollte kein zusammenhang bestehen .
zu meinem leben ist zu sagen das ich mich bestimmt nicht super gesund ernähre, aber auch nicht schlecht. obst und gemüse gehören da genau so dazu, wie viel trinken (wasser,saft,....). natürlich trinke ich auch alkohol aber nicht täglich. ich habe regelmäßig freitags viel alkohol getrunken und sehr selten an anderen tagen. ich rauche nicht und nehme auch keine drogen.
ich stehe im moment einfach im regen. kein arzt kann wirklich was sagen(außer der verdacht einer PSC) und nach intensiven recherchieren muss ich auch, so leid es mir tut, sagen das ich mega angst habe das es sich wirklich um die PSC-primär sklerosierende Cholangitis handeln könnte.
ich würde mich freuen wenn leute mit ähnlichen krankheitsbildern ihre meinungen und berichte hier in textform hinterlegen.
natürlich auch gerne anregungen wie man weiter vorgehen soll oder welche therapie außer dem Ursofalk etwas bringen könnte.
meine nächsten schritte werden der bluttest am 22.12 sein (ich werde die ergebnisse natürlich hier posten) und in ca 3monaten der besuch im krankenhaus zur verlaufskontrolle.
ich bedanke mich schon einmal im vorraus!
Mit freundlichen Grüßen