Pupura Schönlein Hennoch...

Hallo,
Mein Sohn, 17 Jahre alt, hatte um Ostern erstmalig diese Krankheit. Er hatte Bauchkrämpfe und die typischen Petechien. Nach Cortisonbehandlung in zwei Anläufen schien das Ganze ausgestanden. Einige Wochen später traten die Petechien wieder auf, jedoch nicht mehr so stark wie zu Beginn. Seitdem hat er wöchentlich leichte Schübe. Zum Teil scheinen diese in Verbindung mit Alkoholgenuss aufzutreten.
Zur Zeit ist er bei einer Homöophatin in Behandlung - den Hautärzten fällt erfahrungs-
gemäß eh nur Cortison ein.
Fragen: hat jemand Erfahrungen? gibt´s ´ne Therapie? gibt´s Verhaltensregeln z.B. zur Ernährung?
Wäre schön, ein paar Tioos zu erhalten!
Servus
Thaddy

Hallo Thaddy!
Soweit ich informiert bin, gibt es keine spezielle Therapie. Im Falle einer Darmbeteiligung wird Cortison gegen die Bauchkrämpfe gegeben.
Wichtig ist auch, daß die Nieren untersucht werden, um bleibende Nierenschäden zu verhindern.
Es kann sehr gut sein, daß der Alkohol das Ganze immer wieder zum Aufblühen bringt. Alkohol ist gefäßerweiternd und Purpura Schönlein ist eine Erkrankung, wo die Blutgefäße entzündet sind.
Deshalb wäre es sicher sinnvoll, des Alkohol erstmal wegzulassen, bis die Vaskulitis ausgeheilt ist.
Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen.
LG Josie

Hallo Josie,
danke für Deine Infos. Alkohol weglassen habe ich menm Sohn auch schon empfohlen - tut er sich halt schwer mit, ist mit 17 ein spannendes Thema. Nieren sind erst gestern wieder untersucht worden, Ergebnis habe ich noch keins.
LG Thaddy

Hallo Thaddy!

Zitat:

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tut er sich halt schwer mit, ist mit 17 ein spannendes Thema.

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Mein Sohn ist jetzt zwar schon ein paar Jahre älter, aber doch noch nicht so alt, als daß ich mich nicht an das Alter zurückinnern könnte.
Wichtig ist, daß er es weiß, daß der Alkohol das immer wieder zum Aufflammen bringen kann, wenn er die Finger trotzdem nicht davon lassen kann, dann muß er die Petechien und die Darmproblematik in Kauf nehmen.
LG Josie

Hallo Thaddy,

es scheint ja a u c h eine Beeinträchtigung der kleinen Blutgefäße zu sein. Nüsse enthalten ein Stoff, der die Adern "putzt".
Pro Tag etwa 200 Gramm Nüsse(Erd- und/oder Walnüsse) essen und das ca. 14 Tage lang. Falls es nicht hilft, hat es wenigstens geschmeckt.
Bei bestehender Nussallergie allerdings bitte diesen Rat nicht befolgen.

Gruß
katzograph

Hallo Zusammen!!!

Ich habe das vorhin durch Zufall mal gelesen und mich hier gleich angemeldet ummeinen Fall zu schildern, da ich mich damit inzwischen sehr gut auskenne.

Also ich bin damals 1988 im Alter von 9 Jahren an Purpura Schönlein-Hennocherkrankt, hatte erst die roten Punkte an den Beinen, die meine Mutter damalsnicht so ernst nahm. Erst am nächsten oder übernächsten Tag etwa, als ich nichtmehr laufen konnte vor Schmerzen, haben mich mein Papa und meine Mama insKinderkrankenhaus Berlin Weißensee geschafft, wo ich erst einmal dort bleibenmusste und essen konnte was ich wollte.
Denn 1 bis 2 oder gar 3 oder 4 Wochen später hatte ich so ne Bauchschmerzen dasich mit dem Krankenwagen, rüber nach Buch geschafft wurde, wo mir denn, nachlanger Beobachtung irgendwann 70 cm Dünndarm entfernt wurden und ich die Nachtgerade noch so von der Schippe gesprungen bin.

Danach kam die schlimmste Zeit, weiterhin Bauchschmerzen und ich durfte nichtsessen, wochenlaaang und ich hab mir heimlich was in der Küche geholt undso....und hab Ärger bekommen aber was will man machen wenn man als Junge solcheinen Hunger hat???
Ich hab nur vom essen geredet, was ich essen möchte wenn ich wieder zuhausebin. Meine Eltern haben mich natürlich jeden Tag besucht und hatten auch eineEssensliste! ;-)
Am Anfang wurde extra aus Westberlin eine so genannte Kosmonautennahrung für michbesorgt, die nur Mehl und Wasser waren (für mich jedenfalls), eklig!!!

Dann endlich Zwieback!!!! Den esse ich heute immer noch mit am Liebsten!
Letztendlich war ich insgesamt 20 Wochen im Krankenhaus, wovon was weis ich wieviel Wochen nichts zu Essen bekam und musste die dritte Klasse wiederholen.

Anschließend musste ich natürlich, ich weis es jetzt nicht mehr so genau, dieerste Zeit wöchentlich zur Nachuntersuchung, denn alle 2 Wochen, 4 Wochen undso…mit Urinkontrolle, Radiojoduntersuchung, (weis jetzt nicht wie das ganzehieß), Blutabnahme, Körperbetrachtung usw. In den Folgejahren traten auch immerwieder Schübe von diesen Blutungen, so das ich wieder übersät war, mit diesenroten Pünktchen, über Penis bis hin zum Bauch und den schlimmsten Schub hatteich noch mit 18 oder 19 Jahren als mich in meiner Ausbildung befand. Wenn dieseSchübe wieder da sind, dann ist strikte Bettruhe erforderlich, Zwieback :) undTee.

Diese Radioisotopuntersuchung wurde regelmäßig einmal im Jahr durchgeführt, dasich meine rechte Niere seit der akuten Krankheit vergrößert oder verkleinerthatte. die letzte Untersuchung hatte ich mit 23 Jahren, als mir meineHausärztin sagte, wir können das Thema jetzt abschließen! :-)

Allerdings muss ich sagen, das ich auch nicht sehr gesund lebe, ich habe mit 17Jahren angefangen Marihuana zu rauchen, was ich heute ab und an noch tue undich trinke auch seit ca. 10 Jahren jedes Wochenende Alkohol worauf ich nichtstolz bin, was aber fast jeder Jugendliche und auch Männer in meinem Alter tun.Ich bin jetzt fast 33 Jahre und es geht mir gut, nur das ich auch vor ca. 4Jahren an Gürtelrose erkrankt bin, die ziemlich heftig war und auch wiederzurückgegangen ist, aber auch wiederkommen kann. :-/

Najaa,..jeder sollte sein Leben so leben wie er es für richtig hält und ichlebe auch bald gesünder! :-) Ich bin nämlich Naturliebhaber und gehe seit 10Jahren regelmäßig in die Sauna!

also meine Familie meint immer noch, ich bin nicht der gesündeste und sie habenes auch anders mitbekommen wie ich damals, ich hab zwar schlimmer Erinnerungenan damals, aber heute habe ich das Gefühl ich bin eigentlich relativ gesund,wenn ich mich richtig ernähre und endlich mal zur ruhe komme, wie z.B. durchQiGong, denn Gürtelrose ist ja ne ganz andere Geschichte! ;-)

Ich kann Euch natürlich auch zu meine Hausärztin bei Berlin weiterleiten, sieist in diesem Gebiet spezialisiert!

Ich hoffe ich konnte Euch helfen und wünsche allen ein gesundes, lebhaftesLeben.

Gruß,Ronny

Servus Ronny,
ist ja ´ne heftige Leidensgeschichte und macht trotzdem Hoffnung - Danke für Deinen Beitrag - werde ich meinen Sohn mal lesen lassen.
Gruß
Thaddy

Hallo Thaddy!

Ja, bis vor 2 Tagen als ich das geschrieben habe, hatte ich mich damit seitdem auch nicht mehr beschäftigt, aber wenn ich jetzt so zurückdenke, war es schon eine Leidensgeschichte und ich denke das es hier viele Fragen beantworten wird. Dann alles Gute und Grüße an Deinen Sohn!

Gruß,Ronny

Hallo,
meine Tochter, die fast drei Jahre alt ist,hatte eine Schwellung an den Fußgellenken. Am nächsten Tag hatte sie auf dem anderen Bein so komische rote Punkte und hatte große Schmerzen am Bein und Bauch genauso wieder eine Schwellung. Die Ärzte haben mir gesagt, dass es sich um eine ,,Purpura Schönlein Henoch'' handelt. Ich habe noch nie so eine Krankheit gehört. Nach 3 Tagen im Krankenhaus wurde sie wieder entlassen im guten AZ und EZ mit deutlich abgeblassten Hautblutungen. Urin war in Ordnung und der Stuhlgang auch. Meine Frage:
Wie kann ich meine Tochter schützen, dass das nicht wieder vorkommt u. gibt es eine spezielle Nahrung b.z.w. eine Medikamente die ich ihr geben kann ? Und wie lange kann diese Krankheit bleiben?
Danke

Hallo Joudy!

Zitat:

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Wie kann ich meine Tochter schützen, dass das nicht wieder vorkommt u. gibt es eine spezielle Nahrung b.z.w. eine Medikamente die ich ihr geben kann ? Und wie lange kann diese Krankheit bleiben?

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Leider kann man vorsorglich nichts gegen eine wiederholte Erkrankung tun, meist ist es die Folge eines grippalen Infektes, wo die Erkrankung erneut auftritt.
lG Josie

Hallo!

Ich hab gerade diesen Beitrag gelesen und habe auch einige Fragen.

Ich bin Anfang 2009 an Purpura Schönlein Henoch erkrankt. Damals war ich 13 Jahre alt. Ich hatte starke Bauchschmerzen und mir wurde bald darauf mein Blinddarm herausgenommen. 2 Tage nach der Entfernung des Blinddarmes bekam ich die typischen roten Pünktchen am ganzen Körper. Nach 5-6 Wochen schlug sich die Krankheit auf die Nieren. Ich machte ein 15-wöchige Cortison-Stoßtherapie und hatte eine Nierenbiopsie. Die Werte verbesserten sich, jedoch habe ich bis heute noch Probleme mit den Nieren. Die Ärzte wissen selber nicht mehr weiter. Jetzt nehme ich jeden Tag Blutdrucksenker, obwohl mein Blutdruck meistens im Normbereich liegt. Die Tabletten haben als Nebenwirkung, das sie die Niere schützen und so kann es nicht mehr schlechter werden, aber auch nicht besser. Konnte aber meine Untersuchungen reduzieren und muss jetzt nur noch alle 5-6 Monate zur Kontrolle. Im April werde ich 18 und muss mir dann ein neues Krankenhaus suchen, weil ich im Kinderkrankenhaus nur bis 18 bleibenkann. Ich habe schon alles ausprobiert. Ich war bei Homöopathen, Psychologen, Steinfrau, Wenter, ... . Nichts hat wirklich geholfen.
Jetzt möchte ich euch fragen, wie ihr es geschafft habt, die Krankheit zu bewältigen und was ich eurer Meinung noch ausprobieren könnte? Vielleicht hat wer mit einigen Ärzten gute Erfahrungen gemacht? Kann mir jemand Spezialisten dazu empfehlen?

Danke

Hallo,

Hatte im alter von ca. 5 jahren purpura. Zu dieser zeit habe ich noch in frankreich
gelebt. Ich lag dann ca. 2 monate im krankenhaus und hatte strikte bettruhe,
durfte keinen einzigen schritt machen...:(...selbst zur toilette wurde ich getragen. Am
entlassungstag wurde noch eine pustel am bein gefunden und ich bin damals in
tränen ausgebrochen :cry:, weil ich dachte das ich da bleiben müsste. Meine mutter und der
arzt konnten mich kaum beruhigen...ich durfte trotzdem nach hause, musste aber weiterhin
noch bettruhe einhalten. Soweit ich weiß ist das die einzige möglichkeit das in den griff
zu bekommen. Meine mutter hat mir noch jahrelang jeden vereinssport verboten, aus angst
das es wieder kommen könnte. Habe nie wieder einen rückfall gehabt...
Ich leide heute unter einigen hautproblemen ( ganz besonders abzesse) und vielen kleinen
'wehwehchens' wie ständige müdigkeit, schlappheit...ich frage mich inzwischen,
ob es vielleicht mit dieser krankheit zusammenhängt ???

Lg und gute besserung...

Hallo zusammen, mein Sohn (6 J.) hat jetzt seit 3 Wochen PSH. Die ersten 2 Wochen waren schlimm, überall Schmerzen, er konnte nicht mal mehr gehen, die Füsse, Handgelenke, sogar die Hoden schwollen an, Bauchschmerzen, einfach alles. Ich bekam dann Cortison und von da an ging es wieder aufwärts. Ich möchte allen Mut machen, es muss nicht immer Monate dauern. Unser Sohn geht bereits wieder zur Schule (natürlich noch kein Sport), ich gebe ihm auch noch ein Schmerzmittel da die Krankheit noch nicht ganz weg ist. Er muss sich noch schonen, aber er kann wieder den Schulalltag miterleben. Ich habe ihm zusätzlich die Schüsslersalze 3&6 gegeben sowie eine Gemmotherapie mit Schwarzer Johannisbeere gemacht (auf Rat von meiner Homöopathin). Ich bin überzeugt, dass dies den Körper positiv unterstützt hat. Ich wünsche allen eine möglichst baldige Genesung und ganz viel Kraft !!! Gruss aus der Schweiz