Hallo
Ich hab schon lange das Problem, das ich oft nach dem Essen ein Völlegefühl habe. Am liebsten würd ich hinliegen, aber dazu hab ich natürlich meist keine Möglichkeit. Ich war dann vor einem Jahr beim Arzt, er gab mir ein Medikament gegen Blähungen und Metamucil als Pflanzenfasern-Darmregulans. Nach 2 Monaten hörte ich dann auf damit.
In letzter Zeit war mir wieder ein paar mal übel, bis zum Erbrechen. Zuletzt an Weihnachten: 2 Minuten nach dem Essen plötzlich das Gefühl, ich sei übervoll. Dann gemerkt wie es mir schlecht wird. Nachher mehrmaliges Erbrechen.
Letzte Woche eingeladen bei Ex-Frau und Kinder. Sie stellte mir einen sehr vollen Teller hin, schon das war mir unangenehm. Nach dem ich etwa eine Kinderportion gegessen hatte, merkte ich, dass ich sofort aufhören musste. Es wurde dann nicht schlimmer, aber ich war auch wieder "voll".
In den letzten Wochen kam nun extremes Sodbrennen hinzu, manchmal jede halbe Stunde, und ich hatte das Gefühl, ich hätte einen Kropf im Hals. Auch musste ich immer räuspern. Und andauerndes Hungergefühl.
Weitere Symptome sind: Blähungen, rumpeln im Bauch (links), unregelmässiger Stuhlgang.
Jetzt war ich wieder beim Arzt. Er meinte - vor allem wegen dem Sodbrennen - es sei wahrscheinlich ein Reizdarm und gab mir Pantozol und verordnete wiederum Metamucil. Sobald ich mit Pantozol begann, war das Sodbrennen schlagartig weg – komplett verschwunden!
Das Völlegefühl hab ich aber immer wieder mal. Meine Mutter hatte die gleichen Probleme wie ich, auch Reizdarm, und Laktose-Intoleranz. Seit einiger Zeit nehme ich keine Laktoseprodukte mehr, und ich finde, es geht seit dann besser.
Ich kann mir noch vorstellen, dass dieser nervöse Magen oft in Stress-Situationen kommt, Situationen wo ich mich gestresst fühle, z.b. Einladungen, viele Leute, Hektik beim Essen, Familientreffen (mit Ex-Frau…), insofern auch psychische Einflüsse.
Der Arzt meinte dann, man müsse sonst mal eine Magenspiegelung machen, aber davor habe ich eine Wahnsinns-Angst, obwohl ich von ihm und von einer Arztsekretärin eines Magen-Darmspezialisten gehört habe, dass man da eine Spritze bekommt und nichts mitbekommt. Ich habe aber das Gefühl, dass bei einer Magenspiegelung nichts rauskommen wird, war bei meiner Mutter auch so, kein Befund.
Was könnte es denn sein – ist das wirklich ein Reizdarm? Ich bin wirklich zum Teil innerlich sehr unruhig, das merke ich.
Was ich übrigens auch noch festgestellt habe, ist, dass ich seit den letzten 3 Mal, wo es mir schlecht wurde, eine Abneigung gegen Fleisch habe… die letzten 3 Male waren es Kasseler, Steak und Tatar. Jetzt, wenn ich an ein Steak oder so was denke, dann macht mich das überhaupt nicht mehr an. Das hatte ich sonst nie. Wenn mir schlecht geworden ist, dann weiss ich meistens, woran es liegt. Darum versuche ich jetzt, diesen „Hinweis“ mit dem Fleisch ernst zu nehmen. Werde so noch zum unfreiwilligen Vegetarier...