Kann ein Rücken so krank machen??? Total am Ende!!!

Guten Morgen liebe Forengemeinde.

Ich wende mich heute an Euch, weil es mir einfach nur schlecht geht. Manchmal habe ich das Gefühl, todkrank zu sein.

Ich habe seit gut zweieinhalb Jahren ziemlich starke Rückenprobleme, die mittlerweile chronisch geworden sind >:(

Es geht bei tatsächlich die gesamte Wirbelsäule entlang von oben bis unten durch. Verspannungen und Blockaden. Einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule (c5/c6) Durch den Nacken habe ich Sehstörungen und Ohrensausen, absolutes Wattegefühl im Kopf, kaum Konzentration, starke Benommenheit usw. Wegen der Brustwirbelsäule habe ich Herzstolpern und Magnprobleme, sowie Probleme mit der Atmung. Die Lendenwirbelsäule schlägt mir sowohl auf den Darm, als auch auf den Unterleib. Zudem tut es von oben bis unten fürchterlich weh und ich bin in meiner Bewegung extrem eingeschränkt, die Muskeln fühlen sich an, als wären sie verklebt. Das zieht auch in die vorderen Muskeln meines Oberkörpers hinein.

Nur leider ist das noch nicht alles :( .... ich habe seit fast 10 Jahren NUR Stress, der einfach nicht aufhört... und ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll.... Stress in meiner Ehe (mein Mann ist abweisend und kalt, spricht nicht mit mir und so vieles mehr, lässt mich z.B. auf SEINEN Schulden sitzen, null Verantwortungsgefühl usw usf....) Einen Sorgrechtsprozess mit meinem Ex um unsere gemeinsame Tochter, mein Ex ist aggressiv und cholerisch...große finanzielle Probleme, ein Familiendrama (Tante wurde mehrfach vergewaltigt und das hat sie über Jahre verdrängt und mein Opa soll schuld gewesen sein), der Selbstmord eines Ex Freundes von mir, der Herzinfarkt des Vaters meiner Tochter, meine Arbeit, Kindererziehung, ständig zäher Streit innerhalb der Familie meines Mannes (und ich soll immer vermitteln) und noch so vieles mehr...:cry:Der Tag hat fast schon zu wenig Stunden für das was ich alles machen soll...

Habe eine diagnostizierte Schilddrüsenerkrankung (Hashimoto) vom Endokrinologen diagnostiziert (nehme L-Thyroxin), sowie zu schwache Nebennieren und auch zu wenig Sexualhormone...das allerdings habe ich alles über ein privates Labor auswerten lassen und KEIN Arzt nimmt mich da ernst. :( Ich verstehe das nicht...

Mittlerweile fühle ich mich nur noch erschöpft und kraftlos...ich wache morgens auf und bin fix und fertig, schlapp, überhaupt nicht erholt, alles tut weh und ich schleppe mich in diesem Zustand, nur zu 25 % wach, voller Schmerzen durch den Tag.... zudem die Probleme mit den Augen (lichtempfindlich, Sehstörungen) und meinem Unterleib/Darm... (Reizdarm durch den Stress???)....dazu kommen mittlerweile noch teilweise starke Unruhe, besonders vor dem Stuhlgang und brennende Stellen am Hinterkopf...

Weiß gar nicht mehr wo ich ansetzen soll, aber so geht das nicht weiter...und ich finde es so schlimm, dauernd von den Ärzten abgewiesen zu werden, da ich ja nicht krank aussehe....

Hatte vor einiger Zeit schon mehrere Untersuchungen durch, wie MRT vom Kopf, MRT von der Wirbelsäule, unzählige Blutuntersuchungen usw... war aber alles unauffällig...natürlich war ich auch schon zig Mal beim Orthopäden, aber außer Einrenken und Spritzen sowie Tabletten (Tetrazepam) hat er nichts gemacht... und nichts hat geholfen... Seit einem halben Jahr versuche ich mit Übungen meinen Rücken zu stärken... ohne Erfolg...

Wisst Ihr, ob das alles von den chronischen Schmerzen kommen kann??? Oder mag das ein Zusammenspiel aus Stress, Schmerzen, Hormone sein???

Fühle mich wirklich wie ein wandelndes, schmerzendes Stück Fleisch.....ohne Hirn... ???

Habt Ihr eine Idee??? Ich wäre Euch so sehr dankbar!!!:shy_flower:

Liebe Grüße

Eure Susanne

Hallo Susanne!

Zitat:

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Mann ist abweisend und kalt, spricht nicht mit mir und so vieles mehr, lässt mich z.B. auf SEINEN Schulden sitzen, null Verantwortungsgefühl usw usf....)

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Da kannst Du letztendlich nur selber was ändern! Was hält dich bei diesem Mann, glaubst Du nicht, daß es dir ohne ihn besser gehen würde?
Eine Möglichkeit wäre eine Paartherapie, wenn dein Mann dazu nicht bereit ist, dann mußt Du dir im voraus schon überlegen, was Du machst.
Du kannst auch alleine zur Eheberatung gehen, dort kann man dir zumindest Wege aufzeigen, welche Hilfe Du in Anspruch nehmen kannst.

Was nun deine Schmerzen betrifft, da wäre mein Rat, daß Du noch zu einem internistischen Rheumatologen gehst und eine Rheumaerkrankung ausschließen läßt.
Dann solltest Du dir einen Termin bei einem Schmerztherapeuten holen, da Du die Schmerzen schon so lange hast, sind sie sicher chronisch und gehen mit einer Aspirin nicht mehr weg.
Zu guter letzt wäre mein Rat noch, eine Psychotherapie/Verhaltenstherapie zu machen, wo Du u.a. lernen wirst, mehr auf dich zu achten.
Deine Eheprobleme werden sicher in der Therapie eine große Rolle spielen.

In folgendem Link kannst Du einiges über Schmerzformen und Schmerztherapie lesen:
Deutsche SCHMERZliga e.V. - zuhren, verstehen, helfen - Patientenorganisation
LG Josie

Liebe Josie!

Vielen Dank für Deine Antwort!!!

Meine Ehe ist an sich nicht mehr zu retten. Im Grunde genommen bin ich nur hier, weil meine Anwältin mir ans Herz gelegt hat, mich nicht zu trennen, während ein Sorgerechtsprozess läuft, weil dieser für das Kind eh schon anstrengend ist und das auch kein gutes Licht auf mich als Mutter wirft, wenn ich die Kleine wieder aus ihrem gewohnten Umfeld rausnehme, deswegen muss ich anscheinend hier bleiben, bis dieser Prozess zu Ende ist...dazu kommt, dass ich natürlich auch finanziell hier mit drin hänge...

Ich habe aber fest beschlossen, mich jetzt um meine Probleme zu kümmern, also die, die gesundheitlicher Natur sind, sonst werde ich nie die Kraft haben hier rauszukommen... zudem hat mein Mann auch gedroht, sich das Leben zu nehmen, wenn ich gehen sollte...

Nein, mit Aspirin gehen die Schmerzen tatsächlich nicht weg...

Was soll ich in Bezug auf die hormonellen Sachen machen??? Da kann ich mich ja schlecht selbst therapieren...???

Liebe Grüße

Susanne

Hallo Susanne!

Zitat:

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Was soll ich in Bezug auf die hormonellen Sachen machen??? Da kann ich mich ja schlecht selbst therapieren.

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Dafür dürfte der Endokrinologe und der Frauenarzt zuständig sein.
Die Müdigkeit und Kraftlosigkeit hängen natürlich auch mit deinen Schmerzen zusammen, deshalb sollte unbedingt auch die rheumatologische Seite abgeklärt werden, damit man da nichts übersieht.

Ich weiß nicht, ob Du nicht auch vielleicht unter einer depressiven Verstimmung leidest, das wäre aufgrund deiner Probleme in der Ehe und deiner chron Schmerzen kein Wunder und das macht noch zusätzlich müde,
LG Josie

Liebe Josie,

sicher leide ich unter dem Zustand, aber depressiv bin ich in der Hinsicht (noch) nicht... bin zwar schonmal gereizt, aber eher selten wirklich niedergeschlagen...eher "nur" ausgebrannt...

Der Endokrinologe, der die Sache mit der Schilddrüse festgestellt hat, der praktiziert nicht mehr und sonst gibt es keinen hier im Umkreis....und meine Frauenärztin sagt, das ist nich ihr Terrain mit den Hormonen...aber mal schauen, vielleicht finde ich ja noch jemanden fähigen... :)

Danke für Deine Hilfe!

LG

Susanne

Hallo Susanne!
Das war ein Mißverständnis meinerseits, für die Schilddrüse und die Nebennieren fühlt sich der Gynäkologe nicht zuständig, da muß Du dir tatsächlich einen neuen Endokrinologen suchen.
LG Josie