Guten Tag!
Weil mich meine Rückenschmerzen nun langsam mehr und mehr nerven versuche ich alles etwas ausgiebiger zu schreiben.
Bin 32 Jahre alt und männlich. Bei einer Körpergröße von 1,80 m wiege ich zwischen 67 und 69 Kg. Grundsätzlich bin ich sportlich und hatte in Schule, Ausbildung und Beruf immer wieder Sport gemacht. Dazu gehören meistens Laufen und verschiedene Spiele zum Aufwärmen. Gerne spiele ich Volleyball und Badminton. Weiterhin muss ich auf Grund meines Berufes das Deutsche Sportabzeichen und andere sportliche Leistungen im Jahr ablegen. Meine Ernährung ist ausgewogen. Fastfood kommt darin nicht überwiegend vor. Ansonsten nehme ich täglich Magnesium und Zink Tabletten ein.
Nun zu meinem Problem:
Schon in früheren Jahren hatte ich hin und wieder leichte Rückenschmerzen im unteren Rücken. Diese waren aber immer von kurzer Dauer und wurden nicht von mir als gefährlich eingestuft.
Vor ca. 3 Jahren hatte ich im Sport nach einer Schlagbewegung starke Schmerzen im unteren Rückenbereich. Da ich kein Weichei bin versuchte ich noch weiter zu spielen, musste dann aber doch aufgeben, da der Schmerz nicht mehr zum aushalten war. Der untere Rücken verkrampfte total und ich musste mit Absicht in mein schon vorhandenes Hohlkreuz gehen, damit ich überhaupt aufrecht und sehr sehr langsam gehen konnte. Gehen, Stehen und auch Liegen waren nur unter extrem großen Schmerzen auszuführen. Dabei strahlten die Schmerzen auch bis in die Beine.
Der Arzt verschrieb mir Physiotherapien und Gymnastik. Zur Feststellung der Diagnose wurde ich geröntgt. Hierbei wurde festgestellt, dass ich einen Wirbel mehr als der „normale Mensch“ besitze. Des Weiteren wurde mir gesagt, dass meine Muskulatur zu schwach sei. Die Bandscheiben seien alle in Ordnung.
In der darauffolgenden Zeit hatte ich wieder und wieder und zunehmend mit diesen Problemen zu tun. Die Schmerzen waren nun nicht mehr so stark wie nach der ersten Attacke. Trotzdem waren die Schmerzen nicht leicht und nur mit Medikamenten aushaltbar. Wenn ich keine Schmerzen hatte führte ich meine sportlichen Aktivitäten fort. Als Therapie bekam ich wie immer Physioanwendungen und Gymnastik zur Stärkung der Muskulatur verschrieben.
Seit diesem Jahr kam nun auch der obere Rücken hinzu. Ohne Vorwarnung und einer sportlichen Aktivität hatte ich einen steifen Hals. Auch hier waren die Schmerzen diesmal im Nackenbereich extrem stark und erst nach Einnahme mehrerer Tabletten auszuhalten. Die Muskulatur verkrampfte in zeitlichen Abschnitten stark. Die Diagnose war wie beim unteren Rücken die gleiche. Die Röntgenaufnahmen zeigten nichts Auffälliges und man sagte mir wiederum, dass die Bandscheiben in Ordnung seien und die Muskulatur zu schwach.
Seit dieser Zeit habe ich nun sowohl im unteren als auch im Nackenbereich mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Und seit dieser Blockade im Nackenbereich habe ich ein verstärktes Knacken in den Gelenken. Besonders nach dem Aufstehen knackt es gerne. Bei ganz alltäglichen Bewegungen knackt es mehr und mehr. Am meisten in den Schulter- Fuß- und Handgelenken. Auch ein Knacken im mittleren Brustbereich zwischen den Rippen habe ich schon mehrfach erfahren. So etwas hatte ich vorher noch nie, oder so selten, dass ich dem keine Bedeutung zugeordnet habe. Auch deswegen war ich beim Arzt der Rheuma und Gicht ausgeschlossen hat. Dennoch habe ich nun teilweise auch Gelenkschmerzen.
Meine sportlichen Aktivitäten habe ich außer bei der Physiotherapie weniger ausgeführt. Alle meine Versuche meine Rückenmuskulatur mit wenigen oder ohne Gewichte zu stärken endeten damit, dass ich wieder mit Schmerzen vor dem Arzt stand und der Teufelskreis von vorne begann.
Insgesamt habe ich die Schmerzen mal mehr und mal weniger. Meist sind sie immer da, aber aushaltbar. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Dauerkunde bei Physiotherapeuten bin und nichts besser wird. Die Anwendungen sind gut und bringen auch Linderungen der Schmerzen. Aber nach einer Zeit beginnt das Spiel von vorne.
Was kann ich denn tun, damit ich das in den Griff bekomme? Eine Heilung halte ich nun für ausgeschlossen. Außer beim Therapeuten habe ich eher weniger Zeit die Rückenübungen durchzuführen.
Hinzuzufügen wäre noch, dass ich seit 2 Jahren wegen Kiefergelenkproblemen (Knacken in den Gelenken beim Öffnen des Mundes) in kieferorthopädischer Behandlung bin. Mein Kiefer wurde nach dem Tragen einer Schiene zur Entlastung des Kiefers mit einer herausnehmbaren Zahnspange geweitet. Danach hatte ich eine feste Zahnspange mit Heavy Gummis und die härtesten Bögen der Welt dazu. Natürlich nach und nach. Zurzeit habe ich eine Zahnspange ähnlich einer Zahnschiene. Dies ist nun schon der 2. Versuch und mit einer Überkorrektur versehen. Auch hier lässt der Erfolg auf sich warten und der Bionator (auch eine Art von Zahnspange) ist der nächste Versuch.
Meiner Meinung nach passt etwas nicht und das gesamte Skelettsystem hängt miteinander zusammen. Andere Rückenleidenden sagten mir schon öfters, dass man auf einer Röntgenaufnahme nicht den Zustand der Bandscheiben erkennen könnte und raten mir zum MRT. Die Ärzte bis jetzt noch nicht.
Danke für die Antworten.