Thema: Schilddrüse?!

"Klossgefühl im Hals", "Bluthochdruck", "allgemeines Unwohlsein", "Gefühl keine Ruhe zu haben" ... wären schon einige Anhaltspunkte, sich die SD genauer anzusehen ...
Und wie schon geschrieben, haben Raucher im Schnitt einen niedrigeren TSH. Somit könnte eine Unterfunktion auch längere Zeit verschleiert werden ...

Meine Güte. Was hast Du denn bitteschön an dem TSH-Wert des Patienten auszusetzen? Dieser Wert ist so, wie er dort steht, völlig einwandfrei. Sowohl als Raucher, als auch als Nichtraucher. Es gibt wirklich rein gar keinen Anlass, über eine Über- oder gar Unterfunktion nachzudenken! 0,000983% wären sogar noch zuviel nachgedacht....

Und genau dieses Vorgehen "großes Blutbild ist super ... Organisches ist somit auszuschließen" treibt die Menschen dann in diese Praxen. Ein großes Blutbild kann einiges sagen ... oder eben auch nichts!

Achso? Also mit mir spricht das Blutbild laufend... Geschwiegen hatte es noch nie...

Ich habe nichts gegen den TSH Wert gesagt! Ich sagte lediglich ...

von JUSCHKA

Das Phänomen "Globusgefühl" wird unter anderem auch durch einige Schilddrüsenerkrankungen ausgelöst ... Knoten zB., womit ein Ultraschall dieser Region, bei entsprechenden Symptomen, durchaus angebracht wäre.

Und Knoten in der SD sind ja nun nicht so selten (je nach Untersuchungstechnik zwischen 20 - 50%! in Deutschland) und können eben Schluckbeschwerden und "Klossgefühl" verursachen. Was spricht also dagegen, bei weiterhin anhaltenden Beschwerden eine Sonographie durchzuführen um dies abzuklären?

Ich erwähnte nirgends, dass hier eine Über oder Unterfunktion vorliegt!

Primär beschreibt dieses Kloßgefühl aber eine ganz andere Schiene. Primär ist der Auslöser auf Stress, Unruhe, Angst, Depression, usw. usw. zurückzuführen. Sekundär kann es sicherlich möglich sein, dass die Schilddrüse eine Rolle spielt. Aber bei der Schilderung - auch was das persönliche Befinden oder die Umstände angeht - trifft das eher auf das Ursprüngliche zu - zumal, wie schon beschrieben, aus rein medizinischer Sicht anhand der Untersuchungen derzeit kein Anhalt für eine spezifische Schilddrüsenerkrankung vorliegt. - Ich hoffe, Du konntest mir folgen und verstehst nun was ich meinte.

Durchaus kann eine Sonographie durchgeführt werden. Aber man möchte sicherlich auch nicht unnötige Untersuchungen veranlassen, die zumal für den Patienten ebenfalls belastend sein können, wenn kein tiefgründiger bzw. nachvollziehbarer Grund vorliegt. Wenn es nun so wäre, dass sich der Verdacht in irgendeiner Weise erhärtet, wäre das natürlich auch die logische Konsequenz - also eine Sonographie durchzuführen.

Übrigens ist es durchaus nicht einfach, bei einer solchen Lage, noch viele weitere - vor allem spezifische Werte - zu untersuchen. Bedenke bitte auch, dass für einige Untersuchungen auch eine Begründung erforderlich ist, die bestimmte Vorgehensweisen gerechtfertigen. - Das nur mal als allgemeiner Hinweis. Das fängt bei Laborwerten an und endet bei bildgebender Diagnostik (bspw. CT oder MRT).


Viele Grüße

"Nach Ausschluss organischer Gründe für das Globusgefühl ist an psychosomatische Ursachen wie z.B. Stress oder an eine somatisierte Depression zu denken."

---> Globussyndrom

Hallo Zusammen, ich bins nochmal: Der Patient ;-)

Ich sehe anhand der Antworten das dieses Thema wohl geteilte Meinungen hervorruft. So kam es mir auch bei unterschiedlichen behandelten Ärzten vor...

Wollte nur ein kurzes Feedback geben: Nach dem Wechsel zu einem anderen Allgemeinmediziner, ließ dieser durch erneute Laborwerte mein FT3 und FT4, sowie Anti-TPO bestimmen.
Ergebnis:
FT3: 3,7pg/ml
FT4: 1,28ng/dl
Anti-TPO: 10,88lU/ml

Also laut Aussage meines Arztes kann die Schilddrüse wohl ausgeschlossen werden. Parallel wurde eine Langzeit-Blutdruckmessung durchgeführt und ein Ultraschall des Hals- und Bauchbereichs.
Ultraschall ergab keinen Befund, Blutdruckmessung über ca. 16 stunden zeigte zu hohe Werte (Wie hoch genau kann ich leider nicht sagen). Habe jetzt eine Überweisung zum Kardeologen erhalten da eine Fachmeinung notwendig wäre, da sich mein Arzt diese Werte bei einem 26jährigen nicht erklären könne...

Zu meinem Befinden: Fühle mich immernoch hibbelig mit phasenweise leichtem Schwindel, Schulterschmerzen sind weg. Seit einer Woche habe ich ziemlich starken Schnupfen, aber das Klossgefühl ist seitdem verschwunden (vielleicht wegen der "feuchten" Schleimhäute zwecks Erkältung). Leider habe ich aber seitdem das Gefühl eine viel schwerere Atmung als zu vor zuhaben, vor allem in Ruhe und stärkerer Belastung wie Treppen steigen, sowie diese Woche 3 Tage zuckendes Augenlied (was das geringste Übel war) ^^. Erwische mich ab und zu dabei, wie ich in Ruhe versuche meine Atemfrequenz zu regulieren/zu senken...

Naja vielleicht bin ich ja wirklich einfach nur Banane im Kopf und das alles sind Erschöpfungssymtome oder so was, alles in allem war es ein sehr stressiges Jahr für mich... Sollten die Atembeschwerden nicht mit der Erkältung abklingen, werde ich vielleicht zusätzlich dem Kardeologentermin noch einen Termin beim Lungenfacharzt ausmachen. Habe im Januar noch Folgetermin wegen Ergo und Lufu beim Allgemeinmediziner.

Abschließend eine Frage: Zuckendes Augenlied, Schulterschmerzen, hoher Blutdruck...Kann eventuell Magnesium der Schlüssel sein?

Bis dahin, viele Grüße
Sven87

Moin Sven87,

damit wäre nun die Schilddrüse vollkommen aus dem Rennen. Da gibt es auch nichts mehr dran zu rütteln.
Auch wenn es schon im ersten Post klar gewesen ist - nun ist es aber mitsamt weiteren Werten fest.

Die Beschwerden - wie Schulterschmerzen, Atembeschwerden und Co. - können durchaus auch durch die Erkältung kommen. Das mit Belastung, Stress, ect. gibt oftmals sein übriges dazu. Ob daher nun dann auch ein hin und wieder erhöhter Blutdruck mit rein spielt, kann möglich sein. Das wird sich aber dann sicherlich beim kommenden Termin aufklären.

Prinzipiell würde ich mir aber da keine Gedanken machen. Abwarten bis die Erkältung vorüber ist - gut auskurieren! - und dann schauen, wie die Lage ist.


Grüße