Hallo, liebe Medizin-Community, liebe Frau und Herr Doktor,
ich habe vor ca. 1,5 Wochen einen Sturz in meinem Zimmer gehabt, bin dann bewusstlos geworden.
Wie lange ich bewusstlos war weiß ich nicht mehr so genau. Ich bin auf der linken Seite liegend auf dem Boden
wach geworden. Es kann sein, dass ich, während ich bewusstlos wahr, nicht oder nur wenig geatmet habe.
Naja auf jeden Fall hatte ich, als ich wach wurde nur, leichte Kopfschmerzen (eine Paracetamol-Kopfschmerztablette half aber dagegen). Ansonsten waren vorerst keine weiteren Nachwirkungen bzw. Schmerzen vom Sturz spürbar bzw. bemerkbar. Nur dass ich danach Schwierigkeiten beim Denken und bei der Konzentration hatte und auch immer noch habe.
Am nächsten Tag bekam ich Brustschmerzen. Wahrscheinlich bin ich irgendwie auf die Kante des Schreibtisches oder der Komode geknallt. Als diese zu schlimm wurden fuhr ich nach insgesamt drei Tagen nach Sturz in die Notaufnahme eines Khs. Ein Röntgen der Rippe an der Stelle eines zu seheneden Hämatoms ergab eine Rippenprellung. Nichts Schlimmes also.
Nun wurden die Konzentrationschwierigkeiten schlimmer und das Denken immer schwieriger. Zudem stellten sich im Laufe der folgenden zwei Tage Nackenschmerzen und leichte Schluckbeschwerden durch die Nacken-, leichte Rücken- und Brustschmerzen ein. Als die Beschwerden zu schlimm wurden fuhr ich wieder ins Khs. Dort haben sie dann meine Vitalfunktionen geprüft. Wegen der Nackenschmerzen wurde umgehend ein MRT von Kopf und Hals gemacht, auf dessen Bild man drei der vier Artierien zum Kopf hin deutlich sehen konnte; nur eine Arterie (Arterie im Nacken hinten rechts) sah aus, als wäre sie skelettiert (grau mit schwarzen Konturen). Angeblich wurde ein Riss in der Arterie festgestellt weswegen ich dann auch drei Tage zur Überwachung im Khs bleiben musste (Wegen Schlaganfallgefahr durch Entstehung eines Blutgerinnsels). Ich bekam auch Blutverdünner verabreicht, welches die Durchblutung fördern sollte.
Als ich ein Kribbeln in der rechten Körperhälfte angab, wurde sofort ein CT von Kopf und Hals gemacht, dessen Bild allerdings den Befund vom MRT widerlegte. Mir wurde gesagt, dass MRT-Bild wäre nicht richtig (falsch). Das CT war angeblich in Ordnung und zeigte angeblich keinen Riss in der Arterie und auch die Ultraschalluntersuchung vom Hals am nä. Tag zeigte keine weiteren Befunde. Daher wurde das Medikament abgesetzt und ich wurde sofort als genesen entlassen. Die Ärzte meinten, dass ich nicht lange bewusstlos gewesen sein müsste, wegen den vorhandenen Vitalfunktionen usw.
Nun habe ich aber weiterhin diese Schmerzen im Nackenbereich und im Rücken auf Höhe der Schultern, kann mich immer schlechter konzentrieren und denken und habe im Kopf und im rechten Ohr immer wieder einen spürbaren Druck. Auch habe ich wackelige Knie und fühle mich kraftlos und ständig müde und abgeschlagen. Auch das Sprechen fällt mir seitdem schwerer (mir fehlen manchmal einfach die Worte). Der Hausarzt sagt, die Symptome wären nur psychisch bedingt (da im Khs-Bericht nichts gefunden wurde), weil ich mir zu viel Sorgen um meine Gesundheit machen würde, wegen bleibender Schäden usw. Aber nachdem im Khs nichts gefunden wurde machte ich mir vorerst gar keine Sorgen mehr und hatte dennoch die Beschwerden und habe sie immer noch. Der Nacken und Rücken fühlt sich an, als wenn da irgendwas eingeklemmt ist.
Frage: Was kann dahinter stecken? Werde ich die Symptome wieder los? Wenn ja dann wie? Ist ein bleibender Schaden am Gehirn entstanden trotz befundloses CT? Oder sind die Symptome wirklich nur psychisch bedingt (was ich beim besten Willen nicht glauben kann) und wie kann ich dann diese "Sorgen um meine Gesundheit" abstellen bzw. loswerden?
Für eine kruzfristige Antwort bedanke ich mich herzlichst im Voraus und verbleibe mit hoffentlich gesunden Grüßen,
Ihr kranker Pechvogel M.