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Thema: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsungen?

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In dieser Diskussion geht es um "Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsungen?" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Melanie
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    3

    Standard Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsungen?

    Guten Abend,
    ich hoffe das ich eventuell hier noch ein paar Meinungen bekomme. Vielleicht gibt es ja auch jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich muß ein wenig ausholen, versuche mich aber kurz zu halten.

    Am 04.11.11 wurde bei mir eine subtotale Kolektomie( 20 cm des terminalen Ileums inklusive Dickdarm, erhaltung 10 cm des Enddarmes) per Bauchschnitt durchgeführt. Ich habe kein Stoma, stattdessen wurde der Dünndarm an den Enddarm angenähnt.

    Anschließend litt ich unter einer Wundheilungsstörung. Die Naht mußte wieder eröffnet werden und ich lief 2 Wochen mit einem faustgroßen Loch im Bauch herum ( 15 cm lang und 11 cm tief).

    Man entschloß sich dazu einen Vakuumverband anzulegen der mehrmals gewechselt wurde, bis der Bauch nach 14 Tagen mit einer Sekundärnaht geschlossen wurde.

    10 Tage später, erneute Eröffnung im unteren Bereich, da sich ein Abszeß in der Bauchdecke gebildet hat.

    Soweit so gut. Derzeit bereitet mir die Narbe ansich die wenigsten Sorgen. Sie scheint gut zu heilen und die offene Stelle (daumennagelgroß) wird täglich gespült und verbunden.
    das nur zur Vorgeschichte

    mein derzeitiges Problem ist folgendes:
    seit ca.14 Tagen habe ich irrsinnige Bauchschmerzen begleitet von Krämpfen und starken Durchfällen.
    Natürlich gibt es zwischenzeitlich auch immer mal Ruhephasen wo ich (fast) schmerzfrei bin. Fieber habe ich keines und auch mein Bauch zeigt keine Abwehrspannung.
    Mir ist aufgefallen das die Schmerzen einhergehen mit der Peristaltik meines Darmes. Krampflösende Mittel wie Buscopan helfen nur bedingt. Zusätzlich nehme ich noch Novalgin oder Tramadol, aber nur mit mäßigem Erfolg.

    Vor 2 Tagen waren die Schmerzen so heftig das ich Nachts ins Kh fahren mußte.
    Dort wurde mein Bauch geröngt...OB
    die diensthabende Chirurgin meinte es würde sich wohl um Verwachsungen handeln.
    Ich habe aber dennoch Angst das es sich um einen Abszeß im Bauchraum handeln könnte...wie wahrscheinlich ist das?
    Und können Verwachsungen solche derben Schmerzen verursachen?

    Ich wäre sehr dankbar für ein paar Meinungen.

    Ps: selbstverständlich lasse ich dies noch weiter abklären, aber es wäre schön eventuell im Vorfeld schonmal ein paar Einkünfte einzuholen.

    Liebe Grüße Lady

  2. #2
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsung

    Hallo Lady!
    Da hast Du ganz schön was durchgemacht!
    Vor 2 Tagen waren die Schmerzen so heftig das ich Nachts ins Kh fahren mußte.
    Stehen die Bauchkrämpfe im Zusammenhang mit Essen?
    Dort wurde mein Bauch geröngt...
    Wurde auch ein Ultraschall gemacht?

    Im Röntgen kann man sehen, ob sich freie Luft im Bauch befindet oder ob es zu einem Darmverschluß gekommen ist, um abzuklären, ob sich ein Abszeß im Bauchraum befindet, wäre ein Sono und ein MRT wesentlich hilfreicher und das würde ich auch empfehlen.

    Die Krämpfe, die Du beschreibst, scheinen sehr massiv zu sein. Natürlich muß sich der Verdauungsvorgang, nach der Op erst wieder einspielen, aber deine Probleme scheinen doch massiverer Form zu sein, ähnlich sehe ich es mit Verwachsungen.

    Wurden seit der Entlassung aus dem KH auch die Blutwerte/Entzündungszeichen kontrolliert, damit kann man zumindest am Verlauf sehen, ob die Entzündungswerte seit der OP rückläufig sind, oder eher aufsteigend.

    Es wäre sicher sinnvoll, wenn Du dich nochmals in der Ambulanz des KH vorstellst, wo Du operiert wurdest.

    LG Josie

  3. #3
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    614

    Standard AW: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsung

    hallo lady,

    ich hatte vor jahren eine gebärmutterentfernung (von unten, nicht mit bauchschnitt)... danach fingen meine probleme an. richtig schwere bauchkrämpfe, verbunden mit durchfall. jahrelang wurde mir ein "reizdarm" als erklärung "angeboten"...

    voriges jahr hatte ich dann deswegen eine bauchspiegelung. ergebnis: verwachsungen, der darm war breitbasig am scheidenstumpf angewachsen. diese verwachsungen wurden gelöst und ich konnte ungefähr 3 woche wunderbar aufs klo. war des schön.

    danach ging der selbe zirkus wieder los. darmkrämpfe, ich merke oft die bewegungen des darms. wenn der stuhl sich in einem bestimmten abschnitt des darms befindet habe ich sehr starke, brennende und drückende schmerzen, die erst nach dem klobesuch wieder nachlassen. ich bin der meinung, das es wieder zu verwachsungen kam. leider liesse sich dies nur durch eine erneute bauchspiegelung feststellen. ich war auch schon ein paarmal deswegen in der notaufnahme. der darm bewegt sich ja und durch die verwachsungen kann es schon mal passieren, das der stuhl nicht durchkommt, dann eben diese kolikartiken schmerzen.

    ich bin derzeit hart am überlegen. denn durch eine erneute bauchspiegelung und dann wieder lösung der verwachsungen kämme es meiner meinung nach wieder zu wunden, die dann erneut verwachsen. es wird also nicht besser- eher schlimmer. dies bestätigte mir auch ein arzt, bei dem ich ne darmspiegelung machen liess.

    also, ich bin auch der meinung, das es bei dir zu verwachsungen gekommen ist. grade weil du sehe lange offene wunden hattest.

    der arzt hat mir das folgendermaßen erklärt:

    durch die op damals wuchs der darm am scheidenstumpf an. beim lösen der verwachsung entstanden 2 wunden, die an 2 anderen stellen zusammenwuchsen. wenn diese beiden stellen jetzt getrennt würden, dann hätte ich 4 wunden, die dann wieder woanders anwachsen würden... dadurch würde sich die sache also immer weiter verschlimmern.

    mir hilft in diesen fällen immer nur novalmin, wärmflasche und bett und das im mom ca. aller 2 tage. und dann nebenbei noch in schichten arbeiten... ich bin hin- und hergerissen, was ich tun soll...
    Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.

  4. #4
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsung

    Hallo, ich danke euch beiden sehr für Eure Antworten.
    Ich war letzte Woche nocheinmal bei der Vertretung meines Gastroenterologens. Blutbild wurde erstellt und ich hatte ein ausführliches Gespräch.
    Der Arzt meinte das die aktuellen Symptome nicht wirklich auf neuere Verwachsungen hindeuten würden ( zeitliche Abstand zur Op zu gering)...nach längerem hin und her war Er sich ziemlich sicher das es sich um einen erneuten Schub des Morbus Crohns handeln würde. Habe zur genaueren Abklärung und ausschluß eines Ileus oder Abszeßen nun am Mittwoch ein Mrt-Sellink.
    Die Schmerzen wurden am We so stark und unerträglich, daß ich mir nicht mehr zu helfen wußte und auf eigene Faust hochdosiert Cortison eingenommen habe. Quasi eine Stoßtherapie begonnen.
    Und siehe da, die Schmerzen sowie die Durchfälle werden langsam rückläufig.
    Das ist ansich ja erstmal schön, nur das ich nach der Entfernung des Darmes jetzt einen erneuten Schub habe macht mir große Angst. Ich frage mich tatsächlich wie es weitergehen soll. Medikamentös bin ich bereits austherapiert und die Op war meine letzte Chance endlich ein wenig Ruhe reinzubringen. Beuinruhigend ist vorallem das sich mein Mc nun "neue" Stelle ausgesucht hat die vorher verschont geblieben sind.

    Ich wedre jetzt erstmal zu meinem Doc gehen und mal abklären wie es weitergehen soll.

  5. #5
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    Standard AW: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsung

    Zitat von Lady Beitrag anzeigen
    Der Arzt meinte das die aktuellen Symptome nicht wirklich auf neuere Verwachsungen hindeuten würden ( zeitliche Abstand zur Op zu gering)...

    wie würde denn der "optimale abstand" da aussehen? was ich gelesen habe sind es 3 bis 6 wochen...


    nach längerem hin und her war Er sich ziemlich sicher das es sich um einen erneuten Schub des Morbus Crohns handeln würde. Habe zur genaueren Abklärung und ausschluß eines Ileus oder Abszeßen nun am Mittwoch ein Mrt-Sellink.

    ich drück mal die daumen, das nichts schlimmes bei raus kommt...

    Die Schmerzen wurden am We so stark und unerträglich, daß ich mir nicht mehr zu helfen wußte und auf eigene Faust hochdosiert Cortison eingenommen habe. Quasi eine Stoßtherapie begonnen. Und siehe da, die Schmerzen sowie die Durchfälle werden langsam rückläufig.

    cortison wirkt gegen so gut wie alle entzündungen, es muss also nicht der crohn sein.

    Das ist ansich ja erstmal schön, nur das ich nach der Entfernung des Darmes jetzt einen erneuten Schub habe macht mir große Angst. Ich frage mich tatsächlich wie es weitergehen soll. Medikamentös bin ich bereits austherapiert und die Op war meine letzte Chance endlich ein wenig Ruhe reinzubringen. Beuinruhigend ist vorallem das sich mein Mc nun "neue" Stelle ausgesucht hat die vorher verschont geblieben sind.

    es besteht ja noch hoffnung, das es nicht der crohn ist, ich drücke jedenfalls die daumen...

    Ich wedre jetzt erstmal zu meinem Doc gehen und mal abklären wie es weitergehen soll.
    weisst du schon genaueres?

  6. #6
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsung

    huhu, naja was heißt genaueres...
    wir gehen jetzt erstmal davon aus das es wohl doch mein Crohn ist, der wieder wütet
    das Blutbild zeigte auch stark erhöhtes Crp sowie erhöhte leukos.
    leider kenne ich die für mich "typischen" schmerzen bei einem Schub...und ich muß sagen das es sich definitiv danach anfühlt.
    Ich werde jetzt erstmal den Termin am Mittwoch abwarten und schauen was bei dem Mrt rauskommt. bis dahin heißt es abwarten und Tee trinken.

    Liebe Grüße Lady

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