Schmerzen zwischen den Schulterblättern

Ich habe wie viele andere leider auch eine Sorge, seit langen.

Ich arbeitete in der Altenpflege, wollte es einfach mal Versuchen, ich dachte, da ich schon so oft in die Scheiße gegriffen habe ... Mach ich mal sowas, macht mir nichts aus.

Also wurde ich einen Tag eingearbeitet, und los.

Ich bin eigentlich Handwerker, gelernter Dachdecker, war nun Hausmeister, und wollte halt auch Pflege machen, da ich als Hausmeister nicht Vollzeit, nichtmal Halbtags beschäftigt werden konnte.

Jedenfalls Pflege angefangen ganz Blauäugig drauf los gerissen, die Rollstuhlfaherer waren am schwersten, ich habe nur Kolleginnen, dachte von daher, ich hätte Körperliche Vorteile, und könnte einiges mit Kraft ausgleichen, hätte es dann nicht schwer.
Dem war leider nicht so, ich schaute späer meinen Kolleginnen über die Schulter und lernte dann, das das alles mit gaaaanz viel Technik zu tun hat.

Aber war zu Spät, ich bekam so nach 4 Monaten so wahnsinnige Nackenschmerzen zwischen den Schulterblättern, die ich nicht mehr los werde. Die Pflege habe ich nun nur ein knappes Jahr betrieben, seit 4 Monaten mach ich das nicht mehr, die Schmerzen gehen aber nicht weg.

Ich war schon oft beim Hausarzt, der schickte mich zum CT, aber der sagte es sei ein Muskuläres Problem, Der Arzt hat also Massagen verschrieben, schon 3 mal 6 Behandlungen, bringt nix, also hilft nur sehr kurz, maximal für den Behandlungstag.

Heute war es wieder ganz schlimm, ich stand in der Werkstatt, sah meinem Bruder zu, beim Auto schrauben, sah zur Seite, Plötzlich durchzog mich ein Schmerz, wie ein Stromschlag, von oben nach unten durch den Rücken durch, mir wurde schwarz vor Augen und dann gings wieder. Das hatte ich schon manchmal, aber nicht regelmäßig, nicht täglich, nur manchmal.

Sind es vielleicht irgendwie die Nervenbahnen, die sowas machen könnten?

Vielen dank im vorraus und sonnige Grüße an alle Leser aus Bleckede ;-)

ich würde mich sehr über antworten freuen.

Ich würde das nocheinmal beim Arzt vorstellen, weil man von hier aus nicht hineinschauen kann.
Dann würde ich Dir eine Rückenschulung enpflehlen, und daß man Die beim nächsten Heben im Heim zeigt, welche
Hilfsmittel und Handgriffe es giibt um sich das Heben oder den Transfer zu erleichtern, falls Du nochmals beim Heben eines Behinderten helfen möchtest/ sollst/mußt.

Die ganze Heberei von Patienten hat nichts mit Kraft zu tun sondern mit Technik, wobei man auf die Dauer sicherlich auch wenn man Rückenschonend arbeitet, Probleme bekommen kann.
Schaue ich mir meinen Rücken nach 34 Jahren Krankenpflege an, dann sieht der gar nicht mal so schlecht aus.
Schaut man sich die Schulter-Hand, Hüft -und Kinegelenke an, dann wird das bescheidener, trotz Hebeltechniken, Kinäesthetik und Rückenschonender Arbeitsweise.

Der Vorteil dabei scheint zu sein, daß bestimmte Rückenprobleme als Berufserkrankung anerkannt werden. ;-)))

Wenn Deine Probleme mit Muskelverspannungen zu tun haben, was durchaus im Rahmen des Möglichen ist, dann wird Dir sicherlich die Physiotherapie helfen.

Allerdings würde ich wirklich nicht mehr ohne eine Einweisung oder Schulung Patienten heben, trragen oder bewegen.
Vor allem wenn das durch Dein Beschäftigungsverhältnis in keiner Art und Weise versichert ist.
Gute Besserung Feli

Und kann es auch mit Eingeklemmten Nerven zu tun haben, was diesen Stechenden Schmerz erklären würde? und erklären würde weshalb es nicht besser wird, obwohl ich mir schon eine Woche Urlaub genommen habe und mich seit Monaten nicht mehr so belaste?

Hallo steffischarly,
ein elektrisierender Schmerz kann auf einen Engpass eines oder mehrerer Nerven hinweisen. Du solltest zum Neurologen gehen und dir die Nerven durchmessen lassen. Ansonsten schließe ich mich Feli an, dass du eine physiotherapeutische Behandlung bekommen solltest. Viele Beschwerden lassen sich durch Krankengymnastik und Rückenschule wieder beheben (kenne ich selber).

Also ich muss schon sehr den Kopf schütteln, dass man dich als Ungelernter in der Altenpflege nur 1 Tag "einarbeitet" und dir die diversen Techniken (Kinesthetik usw.) nicht beibringt. Wenn man das nicht kann, arbeitet man im Hau-Ruck-Verfahren und macht sich in kurzer Zeit Rücken und Gelenke kaputt. Es war falsch, dich nur über die Schulter schauen zu lassen, du hättest zumindest einen Kurzlehrgang gebraucht, bei dem du einige wichtige Dinge gelernt hättest.
Gute Besserung!

Danke, ich weiß es ja inzwischen auch, aber so ist es heutzutage, überall das gleiche, kurze einarbeitung, denn die einarbeitungszeit kostet dem Arbeitgeber ja doppelt.
Natürlich ist es jedenfalls aus meiner sicht falsch und zu kurz gedacht, denn wie mann sieht, ich bin ausgestiegen, aber ungelernte sind ja billiger ... Fachkräfte nur so viele wie sein müssen, also eine, die hat dann ja auch alle Hände voll zu tun.
Dazu kommt das ich an diesen einen also ersten Tag auch noch vom Lehrling (2.Lehrjahr) "eingearbeitet" wurde.
Was solls, ich will diesem Betrieb ja auch nichts schlechtes, denn darum gehts ja nicht.
Ich bin aber sicher, das das in ganz vielen Betrieben der reine Alltag ist.