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Thema: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

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In dieser Diskussion geht es um "Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Morten
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    41 Jahre
    Mitglied seit
    15.10.2011
    Beiträge
    3

    Standard Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt seit ca vier Jahren immer wieder kommende Symptome, die teilweise doch sehr meinen Alltag beeinflussen.
    Ich versuche den folgenden Text so informative und gleichzeitig so kurz wie möglich zu halten. Sollte das Erste nicht klappen, gebe ich gerne weitere Informationen, sollte das Zweite nicht klappen, tut es mir leid .

    Grundinfo zu meiner Person:

    Ich bin 29 Jahre alt und männlich, habe bisher einen recht turbulentes Leben hinter mir. Als ich 15 war verstarb meine Mutter an Brustkrebs und mein Stiefvater hat mich zuhause raus geworfen. Mein richtiger Vater ist abgehauen. Dann folgten Drei Jahre mit Drogenkonsum und sehr ungeordneten Verhältnissen in einer Wohngemeinschaft. Danach durchwanderte ich einige Jobs und die Bundeswehr.
    Nach der Bundeswehr machte ich eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker und arbeitete noch zwei weitere Jahre in dem Beruf. Mir machte der Job nur bedingt Spaß und mit dem Chef kam ich nicht gut klar. Kurz gefasst würde ich sagen, dass ich mich in der Firma sehr unwohl füllte. Die später beschreibenden Symptome fingen in der Zeit an.

    Ich rauche seitdem ich 14 bin ca eine Packung Zigaretten am Tag und trinke seit ca Fünf Jahren jeden Tag ein bis zwei Bier. Desweiteren kommen 1-2 Flaschen Whisky oder Rum pro Monat, verteilt auf die Wochenenden dazu.
    Andere Drogen nehme ich seit knapp acht Jahren keine mehr.
    Ich weiß nicht in wie fern mich meine Vorgeschichte Psychisch beeinflusst hat oder beeinflusst. Eigentlich bin ich eine sehr glückliche Person, die Frau, Freunde und Hobbys hat. Ernähren tue ich mich von der ganzen Nahrungspalette und i.d.R gut. Derzeit mache ich ein Studium, das zwar sehr anstrengend ist, in dem ich aber gut zu recht komme.

    Meine Symptome:

    Es fällt mir nicht ganz so leicht, diese perfekt wieder zugeben, weil es doch schon ein paar mehr sind, und Sie sich auf vier Jahre verteilen.
    Ich versuche es auf die wesentlichen zu komprimieren.
    Wenn ich morgens aufstehe läuft mir sehr stark die Nase. Ich muss in der ersten Stunde so ca Zehn mal die Nase putzen.
    Ich fühle mich morgens nicht fit, egal wie lange ich schlafe. Ich habe auch sehr oft einen dröhnigen Kopf. Ich hatte Verdacht auf Milben und habe deshalb Matratze, Kissen und Decken erneuert und den Teppichboden unter dem Bett gereinigt.
    Ich brauche sehr lange bis ich fit bin. Nach ca zwei bis drei Stunden geht es dann.
    Tagsüber kommen aber immer wieder in unregelmäßigen Abständen Symptome vor.
    Zu den Symptomen zählen Unkonzentriertheit, flauer Magen bzw. Übelkeit –aber kein Erbrechen, Unwohlsein, leichtes Angstgefühl, Druck auf Kopf und Ohren, Frieren, leichter Kopfschmerz, Benommenheit –also das Gefühl, als wenn ich gar nicht richtig da wäre. Manchmal bin ich auch sehr erschöpft, so dass ich mich einfach nur hinlegen will und dies zuhause dann auch tue.
    Ich beschreibe den Gesamtzustand oft auch so, dass es sich irgendwie wie eine kommende Erkältung anfühlt, die aber nie ausbricht.
    Achja, ich habe immer gerötete Augen, auf die ich auch schon mehrfach angesprochen wurde.



    Zu meinen Arztbesuchen:



    Ich war natürlich schon des Öfteren beim Arzt.
    Bei zwei Allgemeinmedizineren wurden Blut,- Leber,- Schildrüsentests gemacht. War alles ok. Ein HNO-Arzt sagte mir, dass ich sehr viele Amalgamfüllungen hätte.
    Insgesamt 11 Stück. Er sagte aber auch das es wohl keine Allergie wäre, weil sonst Reizungen der Mundschleimhaut sichtbar wären. Trotzdem habe ich bisher 5 entfernen lassen. Dies hat bis jetzt aber noch nichts geändert. Ein anderer HNO-Arzt meinte, dass meine Nasenscheidewand verengt wäre und das dies operativ behandelt werden könnte. Er klang nicht gerade so, als wenn er dies für die Ursache halten würde und nur für den leisen verdacht möchte ich mich nur ungern dieser OP hingeben, weil mich das auch im Studium zurück werfen würde. Es wurde ein Allergietest gemacht. Ich glaube ein kleiner Test auf Gräser und Pilze. Es wurde nur an den Armen getestet. Sonst wurde noch mein Kopf geröntgt.



    Ich bin so realistisch, dass ich davon ausgehe, dass hier keine Diagnose möglich ist.
    Es würde mir aber schon reichen, wenn mir vielleicht jemand einen wirklich guten Arzt in Hamburg oder Schleswig-Holstein empfehlen könnte. Es kann auch gerne einer sein, der was kostet. Ich möchte nur keine Zeit mehr verschwenden und schnell einen Lösungsweg finden.


    Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.

    Morten

  2. #2
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Hallo Morten,
    du hast recht, hier kann und darf man keine Diagnose stellen. Du bist doch nun schon bei einigen Ärzten gewesen, die nichts gefunden haben.
    Mein erster Eindruck von deinen Erzählung war, dass ein junger Mensch mit solchen Erlebnissen normalerweise nicht ganz unbeschadet davonkommt, d.h. dass deine Symptome auch psychosomatisch sein können. Ich bin keine, die alles gleich auf die Psycho-Schiene schiebt, das hat man bei meinen Beschwerden auch schon versucht, aber ich hab selber die Erfahrung gemacht, dass schlimme Erlebnisse seelische Verletzungen verursachen, die nach vielen Jahren auch noch diverse Beschwerden mit sich bringen können, wenn sie nicht aufgedeckt und geheilt wurden.

    Den Verlust der Mutter mit 15 Jahren überwindet man nicht so leicht. Du hattest gerade in der Pubertät auch keine Vaterfigur, an der du dich orientieren konntest, im Gegenteil, die Geborgenheit einer Familie wurde dir genommen. Das hinterlässt auf jeden Fall seine Spuren. Natürlich auch der Drogenkonsum, der sich auf Körper und Seele auswirkt.
    Du lebst zwar jetzt in geordneten Verhältnissen und in einem guten Umfeld, aber trotzdem rauchst du und trinkst du. Das kann genauso eine Sucht sein wie bei den Drogen, und Sucht hat immer mit Suche zu tun. Man "sucht" - meist unbewusst - nach etwas, was dem Leben wirklich Halt gibt und was andere Menschen einem oft nicht geben können.
    Wenn du wissen willst, ob es bei dir eine Sucht ist oder nur Genuss, dann versuch einfach mal, ein paar Wochen lang keinen Alkohol zu trinken und um einiges weniger zu rauchen. Das Ergebnis kannst du dann selber sehen.
    Im Übrigen erhöht sich durch den Krebstod deiner Mutter und dein langjähriges Rauchen dein eigenes Krebsrisiko, ich bitte dich, das im Auge zu behalten.
    Was du tun kannst: Horch in dich hinein, erspüre deine tiefen Verletzungen, such dir professionelle Hilfe, das kann auch in Beratungsstellen oder in der Seelsorge sein.
    Alles Gute!

  3. #3
    Ganz neu hier
    Name
    Morten
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    41 Jahre
    Mitglied seit
    15.10.2011
    Beiträge
    3

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Danke für die Antwort Nachtigall!

    Ich dachte bisher, dass es ein normaler Alkoholkonsum wäre. Tagsüber habe ich überhaupt nicht das Verlangen nach Alkohol. Erst wenn der Tag geschafft ist und der Haushalt erledigt, gehörte es bisher immer zum "normalen" Tagesabschluss ein Bier aufzumachen. Ich habe mal eine Woche keinen Alkohol getrunken. Ich muss zugeben, dass es ungewohnt aber nicht störend war. Mit dem Rauchen habe ich schon ein paar mal aufgehört -immer für ein paar Monate, aber dann immer wieder angefangen. Zusammengefasst kann ich aber sagen, dass ich nie ganz ohne Suchtmittel gelebt habe...hmm, nicht so schön. Das mit dem Rauchen war eh mein nächstes Ziehl, dann werde ich den Alkohol gleich mit ins Boot nehmen.

    Ich bin von einem Psychiaterbesuch nicht abgeneigt, allerdings wüßte ich nicht was ich außer meiner Lebensgeschichte und meinen momentanen Symptomen erzählen sollte. Bis jetzt dachte ich, dass man für einen solchen Besuch auch unglücklich sein muss. Das bin ich wie gesagt nur bedingt, aber ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

    Das bringt mich dann aber zu meiner nächsten Frage: Wo finde ich einen wirklich guten Psychiater?
    Ich habe mal gehört, dass man nur zu einem gehen soll, der einem von dritten empfohlen wurde.
    Vielleicht kann mir hier ja jemand einen guten im o.g. Gebiet empfeheln.

    Liebe grüße

    Morten

  4. #4
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Hallo Morten,
    bei der Suche nach einem Psychiater in deiner Gegend kann ich dir leider nicht behilflich sein.
    Es muss aber nicht unbedingt ein Psychiater sein, denn es schaut nicht so aus, als bräuchtest du Medikamente oder hättest eine psychische Störung. Ein Psychologe oder Psychotherapeut oder auch ein Sozialpädagoge wären da auch gut geeignet. Ich würde mal meinen Hausarzt fragen. Bei Empfehlungen bin ich immer vorsichtig, denn Menschen sind individuell, und wenn jemand mit einen Psychologen zufrieden war, dann muss das noch lange nicht heißen, dass du mit ihm klarkommst. Es muss die Chemie zwischen euch stimmen. Und dass du nicht unglücklich bist, sagt nichts aus, denn wenn es wirklich psychisch bedingt ist, sind es die früheren Verletzungen, die ins Unbewusste verdrängt worden sind und nach Heilung schreien, sich dabei jedoch nicht durch Traurigkeit usw., sondern durch körperliche Symptome äußern. Der Psychologe o. ä. wird aber nicht nur das Oberflächliche wissen wollen, was du hier erzählt hast, sondern er wird in die Tiefe gehen und dich fragen, wie deine Kindheit war usw. Ich schätze mal, die Jahre mit dem Stiefvater waren vielleicht auch nicht so harmonisch, wenn er dich nach dem Tod seiner Frau aus dem Haus geworfen hat. Solche und viele anderen schmerzlichen Dinge sollten auch angesprochen werden, und es kann momentan sehr weh tun, wenn der verdrängte Schmerz an die Oberfläche kommt, aber das vergeht wieder, wenn das Erlebnis aufgearbeitet werden konnte, und wenn es aufgearbeitet ist, belastet es auch den Körper nicht mehr.
    Wie du schon sagtest: Einen Versuch ist es allemal wert.

  5. #5
    Ganz neu hier
    Name
    Morten
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    41 Jahre
    Mitglied seit
    15.10.2011
    Beiträge
    3

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Das ich eine ernsthafte Psychische Störung habe glaube ich auch nicht, aber das viele schmerzhafte Dinge in meinem Leben passiert sind, ist nicht von der Hand zuweisen.
    Auf meinen derzeitigen Hausarzt vertraue ich da wenig. Entweder suche ich mir einen neuen, oder ich wende mich mal an meine Krankenkasse -die sollten ja eigentlich auch ein wenig bescheid wissen.
    Ich denke, dass ich erstmal soweit einen neuen Ansatz habe und ein professionelles Gespräch suchen werde. Könnte mir vielleicht wirklich gut tun, weil ich noch nie mit jemanden über meine Vergangenheit richtig gesprochen habe.
    Vielen Dank, dass du dir die zeit genommen hast und einen schönen Sonntag noch!

  6. #6
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Gern geschehen.
    Die Krankenkasse müsste dir da schon weiterhelfen können. Ich denke aber auch an Lebensberatungsstellen oder sozialpsychiatrische Beratungsstellen, könntest ja auch mal googlen, ob es sowas in deiner Umgebung gibt. Und den Hausarzt wechseln würde ich sofort, wenn ich mit meinem nicht zufrieden wäre. Vielleicht kann dir ein neuer HA in anderer Weise noch weiterhelfen.
    Viel Erfolg dabei und alles Gute! Dir auch einen schönen restlichen Sonntag!

  7. #7
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    67 Jahre
    Mitglied seit
    31.10.2011
    Beiträge
    1

    Standard AW: Seit 4 Jahren immer die gleichen Symptome

    Hallo,
    ich will hier gar nicht erst versuchen eine Ferndiagnose zu stellen, aber bei deinen Symptomen könnte man an eine gestörte Atmung während des Schlafes denken; lass dich mal in ein Schlaflabor überweisen!

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