starke Verdauungsprobleme mit Gewichtsverlust

Hallo,

ich bin wbl. und 43 Jahre alt. Nichtraucher (schon immer) keinen Alkohol.
Ich habe seit April d.J. erhebliche Verdauungsprobleme. Immer wieder Krämpfe Durchfälle, Oberbauchdruck, manchmal Übelkeit und kann und traue mich auch nicht mehr fette oder kalorienreiche Kost zu mir zu nehmen. D.h. seit Monaten Schonkost. Inzwischen habe ich 7 Kilo (1,70 gr. 53 Kilo - vorher 60 Kilo.) verloren. Ich bin in Behandlung bei meinem netten Prof. im Krankenhaus und bei meinem Internisten.
Folgende Untersuchungen wurden gemacht:
1 Magenspiegelung ohne Befund
1 Darmspiegelung leichte Enzündung im Enddarm lt. labor kein Hinweis auf chron. Entzündung.
2. Darmspiegelung im Juli d.J. weil man bei der ersten nicht komplett durchkam. Diesmal ohne Enzündung (habe in der Zwischenzeit aber auch Salofalk genommen). Man kam aber wieder nicht bis in den Dünndarm vor, weil ich mich wohl gewehrt habe. Der Arzt vermutet Verwachsungen.
1. MRT Sellink ohne Befund
2. CT Abdomen mit Kontrastmittel ohne Befund
4x Ultraschall ohne Befund

Im Oktober waren die Beschwerden etwas besser, dh. 24 Tage hintereinander kein Durchfall. In der Zeit habe ich auch mehr Appetitt gehabt und zumindest 1 Kilo zugenommen.
Seit November sind die Beschwerden dafür doppelt so schlimm, 2 Kilo abgenommen.
Wieder verstärkte Oberbauchschmerzen und Durchfälle (allerdings bisher höchstens 2 x tgl.).

Mein Vater ist 2008 an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und gestorben.

Ich habe furchtbare Angst, dass mich ein ähnliches Schicksal wie mein Vater ereilt und deswegen lässt mich auch die Angst nicht los. Es wird immer schlimmer mit den Beschwerden.

der Prof. im KH macht jetzt am Monat noch eine spezielle Blut und Urinuntersuchungen für ganz seltene Tumore die in den Verdauungsorgangen vorkommen können. Vor dem Ergebnis habe ich natürlich besonders große Angst.

Hat einer ähnliche Erfahrungen ? Meine Familie unterstützt mich sehr, aber die Belastung wird nach so vielen Monaten immer schlimmer - für alle.

Ich habe mich jetzt auch schon an eine Psychologin gewendet. Da habe ich aber erst im Januar einen Termin bekommen.

Da hast du ja Glück, schon im Januar einen Termin bei der Psychologin zu bekommen. Normalerweise dauert es einige Monate.
Das ist sicher ein guter Schritt für dich, um deine Ängste abbauen zu können. Hast du vielleicht den Tod deines Vaters nie wirklich überwunden? Das könnte ein Grund sein für deine Angst. Und Angst selber erzeugt körperliche Beschwerden, oft auch im Darm, und oft erst viel später. Und wenn es an Sterbetage hingeht, können sich die Symptome verstärken.
Mit solchen Beschwerden habe ich keine Erfahrungen, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen,so gerne ich auch wollte.
Bisher haben die Ärzte nichts gefunden und ich wünsche dir, dass sie auch weiterhin nichts finden können.
Alles Gute!

Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass es sich vielleicht um eine Zöliakie handeln könnte? Eine Kollegin von mir hatte jahrelang ähnlich Beschwerden wie du und ist von Arzt zu Arzt gerannt, bis endlich einer diese Diagnose stellen konnte. Seit sie ihre Ernährung umgestellt hat und sich glutenfrei ernährt, ist sie fast beschwerdefrei, allerdings sind ihre Darmzotten wohl schon so stark geschädigt, dass es nie mehr ganz werden wird.

Ich will Dir nicht Angst machen und hoffe wirklich, dass die Ursache für Deine Beschwerden bald gefunden wird!