Stundenlang anhaltende Herzrhythmusstörungen

Hallo Miteinander

Ich, männlich, 53 Jahre alt und Bechterewkrank sammle offenbar Krankheiten, wie andere Leute Bierdeckel. Seit nunmehr zwei Jahren komme ich immer schneller aus der Puste, was ich zunächst meinem Bechterew zuschrieb. Dann bekam ich plötzlich heftige Anfälle von Herzrhythmusstörungen, die jeweils bis zu 18 Stunden anhielten. Dann ging mein Herz wieder in den Sinusrhythmus zurück. Diese Anfälle traten anfänglich nur alle paar Monate auf und zunächst wurde es auch von kardiologischer Seite aus auf die psychische Schiene geschoben. Bis ich zufällig einen solchen Anfall bekam, während ich gerade ein LZ-EKG-Gerät umhatte. Dabei wurde Paroxysmales tachykardes Vorhofflimmern mit gehäuften ventrikularen Extrasystolien, mit sehr vielen ventrikulären Salven bis maximal 10 Schlägen, festgestellt. Weiter heißt es: Aberrante Überleitung, viele Couplets und einzelne Triplets. Danach erhielt ich einen Termin zur Katheteruntersuchung, bei der festgestellt wurde, dass weder kardiologische Krankheiten vorlägen noch diese Rhythmusstörungen zu den höherwertigen, lebensbedrohenden ihrer Art, angehörten. Zu allem Überdruss stellte nun auch noch mein Lungenarzt ein leichtes Asthma bei mir fest und verschrieb mir SalbuHEXAL 100 Mikrogramm Dosieraerosol, in dessen Beipackzettel es heißt, dass besondere Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Betablockern und bei unregelmäßigem Herzrhythmus angezeigt sei. Darum habe ich jetzt zwei Fragen:

1.) Egal was ich auch tue, ob ich jetzt völlig entspannt oder außer Puste bin. Die Rhythmusstörungen überfallen mich von einer Sekunde zu anderen, ohne dass es irgendwelche Regeln gäbe, die ich einhalten könnte, damit sie nicht auftreten. Anfänglich konnte ich sie noch direkt gelassen nehmen, verfalle aber mittlerweile zunehmend in Panik, wenn sie jetzt auftreten. Gíbt es eine Chance, dass dies irgendwann wieder von selbst verschwindet, oder muss ich bis zum Lebensende mit diesem Cha Cha in der Brust leben, der mir so langsam die Falten aus dem Nervenkostüm bügelt.

Und 2.) Kann ich trotz dieser Rhythmusstörungsgeschichte das besagte Asthmaspray nehmen? Ich meine man kennt das ja, es steht ja jeweils furchtbar viel in den Beipackzetteln, auch wenn es dann in Wirklichkeit nur sehr wenige Patienten betrifft.

Wäre schön, wenn mir da jemand raten könnte.

Viele Grüße derweil aus dem Schwarzwald

Micha0160