Sulcus ulnaris- Syndrom - wieviel Zeit hat mein Nerv noch?

Seit fast neun Monaten habe ich taube Finger - Ringfinger und kleiner Finger links. Seit ca sechs Monaten auch eine zunehmende Lähmung in beiden Fingern und seit ca drei Monaten eine deutliche Muskelschwäche in der gesamten Hand, vor allem beim Greifen mit Daumen und Zeigefinger. Nach einer langen Odyssee durch viele Arztpraxen habe ich jetzt endlich die Diagnose, daß das Problem wohl die Spätfolge eines Trümmerbruchs vor 13 Jahren im Ellbogen ist. Bisher habe ich gehofft, die nötige OP bis nach Weihnachten verschieben zu können. Jetzt habe ich allerdings entdeckt, daß schon ein erheblicher Muskelschwund an der gesamten Hand besteht und seit einigen Tagen zieht sich die Hand auch immer wieder schmerzhaft zusammen. Der kleine Finger wird schon lange nicht mehr gerade.
Einen Termin beim Neurochirurgen (noch kein OP-Termin!) habe ich erst am 6. Dezember. Hat mein Nerv noch so viel Zeit, wenn er sich wieder ganz erholen soll? Wird er das überhaupt tun?
Ich bekomme langsam Panik!
Wäre schön, wenn mir jemand Auskunft geben könnte...

Das wird Dir keiner beantworten können.
Allerdings sehe ich kaum eine Möglichkeit, daß die OP- Termine beschleunigt werden. Das wird kaum schneller gehen.
Liegt ein NLG vor, kann die operierende Klinik / der operierende Arzt ein NLG anfertigen usw.-?
Welche Voruntersuchungen verlangt der Operateur oder die Klinik usw.
Manche möchten wenn sie in Vollnarkose operieren eine ambulante Voruntersuchung mit Blutwerten, EKG usw.- und dann wird vorher ein Termin beim Hausarzt oder Internisten fällig.
Ich mußte zb. nach der Diagnosestellung noch zu 2 weiteren Ärzten, natürlich mit Wartezeiten und Terminen.
Dh. die Symptomatik begann im September, verschlimmerte sich über den Oktober. Und bis ich letztendlich alles beieinander hatte, war es ( mit Beziehungen) mitte Januar/ ohne wäre mitte Januar erstmal eine erneute Vorstellung in der Ambulanz gewesen, die mir einen OP Termin für mitte März anbot- mit Atrophien und Lähmungen.
Das wurde nirgendwo als " Notfall" eingeordnet, sondern als chronische Erkrankung, auch wenn das rasch fortschreitend und "plötzlich " aufgetreten war.
Ich vermute mal, weil das SUS sonst zum größten Teil schleichend entsteht.
Allerdings ist es auch nicht so, daß die Problematik nach der Op gleich behoben ist. Die Ursache mag behoben sein. Die Atrophien und Lähmungen gehen nur langsam zurück und eine Garantie für den Erfolg der Operation gibt es nicht.
Es ist genausog gut möglich, daß man damit nur eine weitere Verschlimmerung verhindert.
In der Zwischenzeit würde ich auf die Borth-Schienen zurückgreifen, die hier in einem Sulcus Ulnaris- Tread ( Suche) schon beschrieben sind.
Gute Besserung.-
Liebe Grüße Feli

Hallo, ist zwar schon viele Jahre her mit der Lähmung... aber wie ist es denn ausgegangen ?
Habe selbst in der Familie so einen Fall...seit 4 Monaten Ulnarislähmung nach ellenbogenbruch mit Taubheit und Krallenhand..schon 1 Nervfreilegung. 2. folgt in Kürze. Lieben Dank für eine Rückmeldung.