Hallo Leute!

Ich, 27 weiblich leide seit dem ca. 20 Lebensjahr unter Synkopen OHNE Vorahnung.

Bin 176cm groß und wiege 88kg.

Habe vor 2004 in ca. 1 Jahr 40kg durch Sport und andere Ernährung selbstständig abgenommen, danach begann meine Geschichte.

2004 hatte ich meine erste Synkope nach schnellem Aufstehen aus dem Bett zum Gang zur Toilette. Sturz mit kleiner Verletzung (Beule am Kopf), Sezessus und Zungenbiss an der Spitze.

Meine Eltern fanden mich noch "Bewusstlos" am Boden liegend. Kein Krampfen oder ähnliches beobachtet.

Ich kam relativ rasch wieder zu mir und war nach dem Ereignis nicht wirklich beeinträchtigt.

Der damals verständigte Notarzt stellte den Verdacht Epilepsie vs. orthostatische Synkope.

Abklärung in Uniklinik mit EEG (normales Routine EEG und SchlafentzugsEEG – > beides in den Grenzen der Norm), CT,LZ-EKG, Kipptischuntersuchung wurden durchgeführt. Es wurde der Verdacht eines POTS aufgrund des Kipptisches (exzesiver Anstieg der Herzfrequenz während aktiver Orthostasebelastung bei normalem RR) gestellt.

Therapie langsames Aufstehen aus dem Liegen.
Seit 2004 hatte ich 2005 weitere 3 Synkopen aus dem Liegen. Danach Pause bis 2010. Seit 2010 wieder ca. 4 Synkopen aus dem liegen ohne Vorahnung.

Jetzt 2011 hatte ich zu Ostern eine Synkope IM Liegen, die von meiner Mutter von anfang an beobachtet worden ist.
Selbst bin ich aus dem SCHLAF heraus munter geworden und hatte ein unglaublich heftiges Übelkeitsgefühl. Danach kann ich mich an nichts errinnern.

Meine Mutter beschreibt diese Attacke so: "Ich klagte über heftige Übelkeit, 1 Minute später Kollaps – schlaff im BETT liegend, röcheln evt. leicht erbrochen, Harnabgang, nach ca. 1 Minute Attacke vorrüber und wieder vollschändig bei Bewusstsein, orientiert"
DANACH habe ich die ganze Nacht/Tag erbrochen (gallenflüssigkeit) ca. alle 3 Stunden bis ca. 12 Uhr mittags (ich wollte nicht in die Klinik, da Ostern vor der Tür stand), deshalb habe ich mich Tage danach bei meinem Kardiologen seit 2004 wieder einmal vorgestellt.

Dieser checkte mich neuerlich komplett durch.

Sonographie Herz: alles unauffälig bis auf leichte Tricuspidalinsuffizenz, beim Abhören leichtes Systolikum über ERB

Sonographie Abdomen: alles unauffälig bis auf Milz grenzwertig Vergrößer (12,2 x 4,2cm), Ductus choledochus z.n. CHE erweitert (6mm).

Ergometrie: ausgezeichnete Belastbarkeit von 125% des Sollwert (200Watt). keine Auffälligkeiten, in Erholungsphase 2 VES. Max. Herzfrequenz 171/min, RR max. 200/60

LZ-EKG: Normofrequenter Sinusrhythmus mit Sinusarrhythmie. Zweimalig im Schlaf AV-Blockierung II Typ Wenckebach

Labor: leichte Normochrome Anämie bei normalen Eisenwerten, Hypercholesterinämie bei hohem HDL Anteil.

Der Kardiologe weiß keine Begründung für meine Synkopen, deshalb soll mir nun ein Eventrecorder implantiert werden.

Ist dieses sinnvoll?
Ich weiß nicht, irgendwie ergibt das alles keinen Sinn...
Irgendwie belasten mich persönlich die Synkopen nicht wirklich, da ich sie ja nicht mitbekomme ... mache das alles nur meinen Eltern zu liebe, da sie sich nach dem letzten Ereigniss doch sehr große Sorgen um mich machen!!!

Wer hat eine ähnliche Geschichte bzw. wie kann ich weiter vorgehen ausser Eventrecorderimplant.

DANKE erstmals
clautschir