Tägliche Kopfschmerzen

Hallo,
ich leide nun seit ca. 3 Wochen an täglichen Kopfschmerzen. Angefangen hat alles mit einem Druckgefühl im Kopf (vorne). Nach einer Woche kamen dann auch richtige stechende Schmerzen dazu und seit dem sind die Schmerzen eher an der rechten und linken Kopfseite und an den Schläfen. Die Schmerzen beginnen meistens Mittags und bleiben bis Nachts, sodass ich auch Kaum mehr Schlafen kann. Teilweise zieht sich das auch von den Schläfen bis zum Kiefer.

Es wird jeden Tag etwas schlimmer, selten habe ich schmerz- oder druckfreie Stunden, wenn dann morgens. Schmerztabletten (Novalgin) habe ich versucht, die Schmerzen gehen dann für eine kurze Weile weg aber der Druck bleibt bzw. fühlt sich sogar schlimmer an.
Teilweise verspüre ich auch ein kribbeln in der rechten Hand und in der rechten Gesichtshälfte (auch leichte Muskelzuckungen). Ich bin vergesslich und unkonzentriert geworden und habe teilweise ziemliche Stimmungsschwankungen. Denke, dass man das auf den Druck im Kopf zurückführen kann. Schwindelig wird mir auch, sobald ich mich auf einen nahen Punkt konzentriere.


War dann letzte Woche beim Hausarzt. Dort wurde Blut abgenommen und ein EKG gemacht jedoch war beides unauffällig, außer dass die Entzündungswerte leicht erhöht waren (über 5,). Meine Ärztin hat mich dann zum MRT geschickt (Tumorausschluß, ohne Kontrastmittel) und auch da kam nichts raus. War dann heute beim Orthopäden, HWS wurde geröntgt aber auch ohne Befund. Er hat bloß eine Blockade am Rücken gefühlt.

Ich bin am Ende meiner Nerven. Ich möchte einfach nur wissen, was los ist und mich nicht mit dem Argument es wäre Psychisch abspeißen lassen bevor ich nicht alles versucht habe. Am Montag gehe ich zum Augenarzt und eine Überweisung zum Neurologen habe ich auch. Ich habe auch Angst, dass man beim MRT vielleicht etwas übersehen hat. Kann das sein?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand noch helfen könnte, woher diese Kopfschmerzen kommen könnten oder welchen Weg ich noch gehen kann.

lg und Danke schonmal :)

Es ist schon richtig, jetzt einfach mal alles durchprüfen zu lassen. Soweit mir bekannt ist, kann man aber durchaus aufgrund einer Blockade im Rücken Kopfschmerzen bekommen. Es gibt halt viele Gründe für Kopfschmerzen. Und es muss tatsächlich nicht gleich ein schlimmer Grund sein. Hat der Arzt nichts gegen die Blockade unternommen?
Und natürlich können auch die Augen eine Rolle spielen. Lass jetzt alles untersuchen, aber lass Dich nicht verrückt machen. Ich hatte ab 15 Jahren immerzu Kopfschmerzen bis zur Unerträglichkeit. Interessanterweise ist das im Alter etwas besser geworden. Was machst Du beruflich? Kann es an der Haltung liegen?
Alles Gute und liebe Grüße
vom Ruhebärbele

Hey,
nein dagegen hat er nichts gemacht. Daher dachte ich das wäre nebensächlich.
Ich mache derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Krankenhaus. Die Arbeit beansprucht mich körperlich schon sehr, wir hatten das auch schon als Auslöser für die Kopfschmerzen gedacht. Weißt du noch was dir geholfen hat gegen die Schmerzen?
lG und Danke

Hallo Faibles,
auf Röntgenbildern muss man nicht unbedingt was sehen, kleine Blockaden in der HWS erkennt man z.B. nicht. Wenn du etwas an der Halswirbelsäule hast könnte das durchaus der Auslöser für die Kopfschmerzen sein. Wenn dich die Arbeit in der Klinik stark beansprucht wie sieht es denn dann mit Verspannungen im Schulter-Nackenbereich aus? Auch das kann solche Symptome auslösen wenn sie Stark sind.
Lieben Gruß Amanda

@ Faibles,
um ehrlich zu sein. Ich habe - wenn es gar nicht mehr ging - Schmerztabletten genommen. In diesen langen Jahren natürlich verschiedenster Art. Aber geholfen hat eigentlich nichts. Begonnen hatte es mit 15 Jahren mit einer Grippe, oder grippalem Infekt, was damals von irrsinnigen Kopfschmerzen begleitet war. Und ab da haben mich diese Schmerzen tatsächlich begleitet. Kein Fest, keine Veranstaltung irgendwelcher Art ohne diese Schmerzen. Aber ich habe mich trotzdem gut gehalten:-D Und dieses musste ich natürlich auch bei der Arbeit ertragen.
Irgendwann fing ich dann an zu hoffen, dass es mit dem Klimakterium enden wird. Und tatsächlich hat es zwar nicht geendet, aber es ist wesentlich besser geworden. Und da meine Schwachstelle die Wirbelsäule von oben bis unten ist (auch schon operiert), bin ich überzeugt, dass es auch damit zusammen hängt. Wenn Dich Dein soziales Jahr so anstrengt (und das glaube ich Dir aufs Wort), dann frage Dich doch mal, ob Du es trotzdem gern machst? Wenn nicht, kannst Du die Kopfschmerzen auch damit in Zusammenhang bringen, weil in dem Fall natürlich die Neigung zu Verspannungen wesentlich größer ist, als wenn Du Deine Arbeit fröhlich und leichten Herzens machst. Versuche mal, dahinter zu kommen. Wenn Du dann eine Ahnung davon hast, ob da vielleicht auch ein wenig Grund drin liegt, dann bist Du schon auf dem Weg, Dich anders "einzustellen". Und das wäre dann auch schon ein kleiner Schritt zur Besserung. Trotzdem: Tatsächlich zunächst alles medizinisch überprüfen lassen!
Herzlichst
Ruhebärbele