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Thema: tramadol Entzug

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In dieser Diskussion geht es um "tramadol Entzug" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier Avatar von deodata
    Name
    Anna
    Geschlecht
    weiblich
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    66 Jahre
    Mitglied seit
    14.04.2011
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    3

    Standard tramadol Entzug

    Hallo,

    ich grüße euch alle und habe eine Frage. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten oder Medikamente, die Entzugssymptome lindern? Ich empfinde diese als äußerst
    unangenehm. Ich habe nach eine OP Tramadolor für gegen Schmerzen bekommen.
    Seit ca 3 Jahren nehme ich täglich 800 mg Tramadol. Ich habe das auf 300 mg reduziert und komme nicht mehr runter, - Kreislaufprobleme. Ich würde es echt gerne loswerden. Klinik ist für mich tabu
    Ich freue mich über jede Hilfe von Euch
    Lieben hier. Mein Ziel ist es,von zuhause aus zu entziehen,
    weil meine Familie mir Halt und unterstützung gibt. Ich möchte
    dringend entziehn und dabei aktiv am Familienleben teilnehmen.
    Kann jemand bitte helfen?GLG und vielen lieben Dank.

  2. #2
    Moderatorin / Marketing Avatar von lucy230279
    Name
    Lucienne
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    2.937

    Standard AW: tramadol Entzug

    hallo deodata,

    erstmal herzlich willkommen. hab dein thema verschoben im vorstellungsforum gehts unter.
    ich kenn tramalabhängigkeit auch, allerdings war es nicht so heftig wie bei dir.

    ganz ohne hilfe wirds wohl nicht gehen, such dir zum beispiel auch hilfe in ner suchtberatungsstelle.
    bist du körperlich oder psychisch abhängig oder beides?

    wenn du es von daheim machen willst und jemand da ist, kannst du den kalten entzug versuchen, aber die nebenwirkungen werden sicherlich hart werden, abgesehen mal von den körperlichen symptomen wirst du auch viel unfug erzählen und vll sachen machen die du so nichtmachen wolltest, nix schlimmes, aber du bist eben nicht herr deiner sinne.

    ich erinnere mich damals an einen anderen betroffenen. der hat die retardkapseln geöffnet und die tägliche dosis der kugeln rediziert, so dass der körper zeit hatte, sich langsam an weniger zu gewöhnen, vielleicht klappt es ja auch bei dir?

    ich wünsch dir viel viel erfolg

  3. #3
    Ganz neu hier Avatar von deodata
    Name
    Anna
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    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    14.04.2011
    Beiträge
    3

    Standard AW: tramadol Entzug

    Hallo Lucy,
    ja ich muss das schaffen das mit dem Kapseln öffnen finde ich gut, das mache ich. Du schreibst so nett hat mir auch geholfen, ich bin nur körperlich abhängig, wenn ich die Tabletten nicht nehme, dann habe ich keine Energie, mag nichts machen, kein Kraft aber ich muss das schaffen. Ich mache das langsam, mir ist klar das man die Dosis paar Tage nehmen muss und nicht täglich runter gehen kann. Ich werde einmal wöchentlich, die Dosis um ein1/4 runter schaffen. Schreibe dir wie weit ich schon bin. Ich glaube aber das von 800 mg auf 300 mg ist schon gut, ich habe hier gelesen das einige sogar auf 6000 mg täglich waren was ich mich nicht vorstellen kann. Das ist eine unglaubliche menge und was ich gut finde, sie sind auch dazu bereit den kalten Entzug schaffen. Ich wünsche dir schönes Wochenende, wenn du etwas weißt, was die entzugserscheinungen mildern kann melde dich bitte zurück. Liebe Grüße, Deodata.

  4. #4
    Moderatorin / Marketing Avatar von lucy230279
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    Lucienne
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    weiblich
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    45 Jahre
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    Leipzig
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    15.12.2006
    Beiträge
    2.937

    Standard AW: tramadol Entzug

    Hallo Deodata,

    ich drück dir gaaanz ganz dolle die daumen, dass du es schaffst. Wenn du Hife bruachts sind wir gern für dich da. Berichte uns bitte wie es dir ergeht..

  5. #5
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
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    Neukirchen-Vluyn
    Mitglied seit
    27.08.2009
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    450
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: tramadol Entzug

    Du solltest das wirklich am besten unter ärztlicher Kontrolle machen, damit der dich beraten kann.

    Das Problem bei einem Tramalentzug ist meißtens die Müdigkeit und Schlappheit, die noch monatelang bestehen bleiben kann.
    Nach der Einnahme von Tramal wird vermehrt Dopamin und Noradrenalin freigesetzt, die sehr aufpuschend wirken.
    Daran gewöhnt sich der Körper und er reagiert nach dem Absetzen mit Müdigkeit.
    ( deshalb kann ich die Abenddosis nicht einnehmen und schlabber die meißtens. Ich wache lieber ein paar mal mit Schmerzen auf, und schlafe dann wieder ein, als daß ich die ganze Nacht herumwusele.)

    Du solltest Dir für diesen Entzug einige Wochen und Monate Zeit nehmen und langsam reduzieren.
    Dabei wird es Dir unter Umständen nicht immer gut gehen, weil man schmerzemfindlicher ist und sich unwohl fühlt.

    Je besser Du dich mit dem Gedanken anfreunden kannst, daß es Dir dabei nicht immer gut gehen muß, und je gelassener Du das hinnehmen kannst, desto einfacher wird Dir das Absetzen gelingen.

    Der Zeitraum, den Du dir gesetzt hast ist unter Umständen zu gering für Dein Vorhaben, und das ist der Punkt womit Du das eher zum Scheitern bringst.
    Setz mal ein paar Monate an und dann freust Du dich, wenn das früher funktioniert hat.

    Du wirst sicherlich in erster Linie gegen die Schlappheit und Müdigkeit ankämpfen müssen und dabei noch Dein tägliches Pensum ableisten sollen.

    Meine Tramaldosis in der Schmerztherapie beträgt 2 mal 1 Tbl 100 mg ret.( kombiniert mit bis zu 1,2 g Gabapentin, -Auch hier belasse ich es zu 99 % bei weniger.)
    Die 2. Tramaltablette nehme ich meißtens nicht ein, weil die mich derart behindert, daß ich damit abends nicht mehr schlafen könnte.
    Ich habe im Verlauf der Erkrankung immer Auslaßversuche.

    Vor einigen Wochen, dachte ich, setzt Du das Zeugs mal ganz ab. Aber leider war da das Problem, daß ich das wegen der Grunderkrankung weiter nehmen mußte.
    Ansonsten hätte ich es sehr gerne ganz abgesetzt.

    Ich bin seitdem noch vorsichtiger mit der Dosierung.
    Und oftmals nehme ich die 2. Tablette auch aus purem Ekel vor dem Zeug nicht mehr ein.
    Die macht so ein pelziges Gefühl im Kopf, daß ich nicht ausstehen kann und wie gesagt,- wenn ich die 2. Tablette nach 16 Uhr einnehme, dann bin ich nachts wach, so puscht das Zeugs auf.
    Mir sind die Auslaßversuche, die ich grundsätzlich im Frei mache, wenn ich den Arm nicht so sehr belasten muß sehr wichtig, daß ich die regelmäßig in jedem Frei mache, wenn ich durch die Schmerzen im Arm nicht bei der Arbeit behindert werde.
    Denn auch da muß ich meine Leistung erbringen und kann nicht herumjanken, daß ich mich nicht bewegen kann.
    Wenn ich frei habe, dann nehme ich oftmals lieber die Schmerzen in Kauf, als die Tabletteneinnahme, wobei ich das 2. Medikament weitereinnehmen soll,, weil das gezielt auf die Neuropathie wirken soll.

    Ich werde aber mit dem nächsten Anaesthesisten, der mir auf der Arbeit über den Weg läuft einmal darüber reden, wie das denn als Langzeittherapie gedacht sein soll, denn das sieht gar nicht so aus, als sollte das nochmal abgesetzt werden.

    Die Müdigkeitserscheinungen nach dem Absetzen ist nicht psychisch bedingt. Das sind körperliche Erscheinungen, die aber nach einiger Zeit vergehen werden.
    Wenn Du dir da eine Depression oder etwas psychisches aufreden läßt, dann könnte es sein, daß Du das nächste Problem hast.
    Die Müdigkeit ist kein psychischer Aspekt der Tramalentzugs, sondern eine körperliche Reaktion auf das Absetzen des Medikamentes.

    Manche Ärzte verordnen gegen die Müdigkeit beim Tramalentzug Seroquel o.ä.
    Wenn es Probleme geben sollte, dann ist der Doc wirklich ein guter Ansprechpartner, den Du in Erwägung ziehen solltest.

    Ich denke, daß es fahrlässig ist wenn eine Schmerztherapie SO verordnet oder angewandt wird, daß man die Tramaldosis dermaßen hochsteigert.
    Die Tramaldosis bleibt bei mir immer gleich, erhöht wird nur die Gabe des 2. Medikamentes, das kombiniert wird .
    Dh. ich darf diese bis zu einer vom Arzt angegebenen Menge steigern. (
    Das Gabapentin kann sogar bis 3,2 g gesteigert werden. Sollte ich das aber vorhaben, dann steht ab 1,2 g, ( also meiner Höchstdosis) ein erneuter Arztbesuch an, damit das besprochen werden kann.

    Ich frage mich, wer diese Mengen Opiate verschreibt, ohne daß er den Patienten in eine echte Schmerztherapie gibt? Da gehört mal wieder die Prügelstrafe eingeführt. ( Sorry)

    Die einfache Erhöhung der Tramaldosis ist bei einer Schmerztherapie irgendwie Quatsch mit Soße.

    Bekommst Du Tramal long oder retard oder hattest Du sofort wirksame Medikamente?

    Denn nur bei den sofortwirksamen 50 mg Kps. kannst Du Kügelchen entfernen. Bei den Tramal ret. Tabletten handelt es sich nicht um Kapseln mit Kügelchen drin.

    Bei den 100 mg ret Tabletten wird über einen Zeitraum von 12 Stunden immer wieder eine gewisse mg Menge freigesetzt. ( 100mg: 12 Std.ergeben die mg Menge des Medikamentes die stündlich zur Verfügung steht.
    Dabei hast Du dann keine 50 mg stoßweise Wirkung sondern unter 10 mg pro Std. stehen zur Verfügung.

    Dh. eine Möglichkeit bestände, wenn Du die sofortwirksamen Tabletten oder Tropfen gegen die Retardform austauschen würdest und die dann später erstmal halbieren/ vierteln/ achteln würdest. ( falls wirklich notwendig könnte man dann eine minimale Anzahl von Tropfen verwenden, mit denen man aber sehr diszipliniert umgehen muß und man muß wirklich genau wissen, wieviel mg, in einem Tropfen enthalten sind.)



    Herzlichst Feli
    Geändert von feli (17.04.2011 um 09:51 Uhr)

  6. #6
    Krankenschwester
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    weiblich
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    Neukirchen-Vluyn
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    27.08.2009
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    450
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: tramadol Entzug

    Ich frage mich überigens auch, ob ich diese Therapie nun für den Rest meines Lebens erhalten soll, oder ob das irgendwann mal wieder aufhören soll?
    Deshalb auch die Auslaßversuche.......
    Lg nochmals Feli

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