Unklare Krankheit - bitte um HILFE!!!

Hallo!

Meine "Krankheit" begann etwa vor 5 Monaten und zeigte sich durch steife, weniger als zuvor dehnbare Muskulatur, was ich anfangs auch nur als Nachwirkung von sportlichen Tätigkeiten deutete. Es wird allerdings TÄGLICH ein kleines Stück stärker. d.h. inzwischen kann ich mich kaum noch selbst anziehen, der bewegungsspielraum meiner fingergelenke z.B. beträgt unter 45°,.. habe auch schon 10kg verloren, denke aber dass dies aufgrund mangelnder bewegung kommt(baue muskeln schnell an und ab.)
Untersuchungen die ich hinter mir habe, OHNE Auffälligkeiten: Rheumaspezialist( etliche Blutbilder), neurologie(Blutbilder, Muskelfkt.test, nervenmessung,...), PET-CT vom gesamten Körper, Knochenmarkspunktur. Das einzig Auffällige ist bislang nur, dass ich einen erhöhte Anzahl an Eosinophilen habe( ca. 30mal höher als norm). Auch auf der infktiologischen Ambulanz wurden alle Blutbilder die nur möglich sind gemacht... ohne Ergebnisse. Die Ärzte wissen nicht weiter. Vielleicht hat hier jemand eine Ahnung was ich habe, oder zumindest was ich noch untersuchen könnte.
Wie gesagt, ansonsten bin ich gesund, keine bekannten Allergien, keine Aufenthalte im Ausland die letzten 5 Jahren, keine Zeckenbisse, ausgewogene Ernährung, keine Drogen oder Medikamente und auch in der Familie keine Krankheiten bekannt.

Hallo Patrick,
es ist natürlich schwierig, eine Krankheit zu erkennen, wenn schon viele Untersuchungen ohne Befund waren. Ich möchte dich nur drauf hinweisen, dass man bei 20 % aller Rheumakranken nichts im Blut feststellen kann (wie auch bei mir, ich bin auch "seronegativ"). Vielleicht könntest du da mal nachhaken oder bei einem anderen Rheumatologen eine zweite Meinung einholen, wobei das bei den ewig langen Wartezeiten und dem schnellen Verlauf deiner Beschwerden ein Problem werden kann, aber da kann man sich auch auf eine Warteliste setzen lassen, wenn man keinen Notfalltermin bekommt.
Alles Gute!

Hallo Patrick,
ich kann mich nur Nachtigall anschließen. Mein Mann hatte vor vielen Jahren ähnliche Symptome. Lag zwei Wochen in der Klinik, wurde auf den Kopf gestellt und man fand nichts.
Erst der Besuch bei einem erneuten Rheumatologen brachte Erfolg, mein Mann hat Rheuma und man kann es im Blut nicht nachweisen (kommt eben sehr selten vor, ist aber möglich) Ich würde dir auch unbedingt anraten einen zweiten Rheumatologen auzusuchen!
Wünsche Dir viel Erfolg! LG Tueddy:drawing_heart:

Vielen Dank erstmals für eure Antworten.

Was inzwischen dazu gekommen ist, ist ein eigenartiger Ausschlag auf der Vorderseite meins linken Oberschenkels. NUR an dieser Stelle. Hat vor ca. 1 Monat leicht angefangen, inzwischen ist Rot die vorwiegende Farbe am Oberschenkel.
Schlafen kann ich auch nicht mehr wirklich gut, da ich pro Nacht ca. 10-20mal aufwache weil mir diverse Körperstellen vom darauf liegen schmerzen.

Zu Tueddy`s Antwort:

Wie geht es deinem Mann heute? Kann/Konnte er behandelt werden? Wenn ja wie?

Hallo Patrick,
Rheuma kann gut behandelt werden, wenn es denn mal wirklich diagnostiziert wurde. Es kommt auf die Art der Erkrankung an, denn es gibt viele Rheumaformen, nicht jedes Medikament wirkt auf alle Körperregionen.
Übrigens ist das nicht selten, dass keine Rheumafaktoren im Blut sind, es gibt Erkrankungen, die grundsätzlich keine Werte aufweisen, und es gibt viele Rheumatiker, die seronegativ sind. Das sollte eigentlich jeder Rheumatologe wissen und berücksichtigen, was aber leider nicht so ist.

Bin gerade zufällig drauf gekommen dass ich hier ja mal Hilfe gesucht habe. Inzwischen weiß man was ich hab: Fasciitis durch Hypoeosinophiles Syndrom: Mein Körper produziert grundlos (nicht genetisch bedingt) zuviel Eosinophile, die lagern sich dann in den Muskelfaszien ab, und führen dort zu Entzündung und den rheumaähnlichen Beschwerden. Die Diagnose dauerte deshalb so lang, da dies nur durch eine Muskelbiopsie festgestellt werden kann. Hierzu gibt es auch kaum dokumentierte Fälle weltweit. Behandlung erfolgt inzwischen durch Metodrexat anstelle von Cortison.